Hund muss in OP wegen Tierarzt?
Mein Hund hat ein Riss in der Hornhaut gehabt, somit bin ich mit ihm direkt zum Tierarzt.
Dieser hat mir mehrere Medikamente mitgegeben, jedoch war keine Rede von einem Halskragen.
Er ist dann mehrfach mit seiner Pfote in sein Auge (Da er dort starke Schmerzen verspürt) und nun ist die Wunde geplatzt!
Er wird gerade not operiert und ich muss über 1500€ bezahlen, nur weil ich kein Halskragen bekommen habe.
Muss ich jetzt den vollen Betrag aus eigener Tasche bezahlen? Letztendlich bin ich kein Tierazt und ich habe ihm vertraut. Dass er ein Halskragen braucht, habe ich zu diesem Zeitpunkt nicht ahnen können, sonst hätte ich das auch direkt angesprochen..
6 Antworten
Klar, das ist doof, aber ich glaube, rein rechtlich dürftest du da schlechte Karten haben
Ich glaube, der Halter ist selbst dafür verantwortlich, abzuschätzen, ob der Hund da ran geht und wie man ihn am besten davon abhält.
Nach der Kastration der Hündin meiner Mutter wurde auch nicht explizit gesagt, dass ein Kragen oder Body benötigt wird. Nur, dass sie nicht ran darf und wir die Naht erst einmal vor Dreck schützen müssen.
Dafür braucht es keine Erfahrung - nur gesunden Menschenverstand. Also ein bisschen Intelligenz setzen Tierärzte auch bei Tierhaltern voraus...
Der Hund hat einen Riss in der Hornhaut ? Also dass er dann da nicht mit den Pfoten drangehen soll - sorry aber soweit muss man auch selber denken können.
Kein Grund, direkt unfreundlich zu werden. Nicht jeder Mensch kann in Stresssituationen klar und logisch denken! Ich bin eben eher emotional geprägt und in dem Moment habe ich sicherlich nicht die Nerven gehabt, alles rational zu betrachten.
Na ja, ich glaube, dazu kann ich dir jetzt auch nichts hilfreiches schreiben.
Ich gehe mal davon aus, dass dein Tierarzt das für selbstverständlich gehalten hat.
Meine Tierärzte sagen das auch nicht immer dazu. Nur bei größeren Sachen. Prinzipiell kannst du davon ausgehen, dass Wunden oder andere Arten von Verletzungen und Dreck / Pfoten / Krallen nicht gut zusammen passen.
Dass er ein Halskragen braucht
Das ist schlicht falsch
nicht jeder Tierarzt verschreibt einen Halskragen oder benutzt ihn in seiner Praxis weil diese Halskragen gefährlich sein können, wenn du schon einmal ein Tier mit Halskragen gesehen hast das sich selbst Zuhause an einer Ecke oder Schrankschlüssel verknotet hat und stranguliert hat, dann sprichst du anders über die Benutzung der Kragen.
Ich hatte eine Dame vor mir, die für ihre Katze einen Halskragen bekommen hat. Und die Not Op ist auch nicht ganz ohne Risiko. Selbst wenn er es schafft, ist nicht garantiert, dass er danach nicht auf dem Auge erblindet.
das glaube ich dir alles, und es tut mir auch leid was deinem Hund passiert ist, aber wie gesagt es geht hier um die Benutzung des Kragens, du kannst dich mal mit dem TA in Verbindung setzen was er dazu sagt, aber ich glaube das solch ein Kragen ein "kann" ist und kein "muß".
Ich fürchte ja, das musst du.
Der Tierarzt verpasst nicht mehr wie früher jedem Tier pauschal einen Kragen, weil das gewisse Gefahren mit sich bringt.
Da ist es tatsächlich an dir als Halter, den Tierarzt gegebenenfalls darauf anzusprechen, da du dein Tier am besten kennst und einschätzen kannst, ob es die Wunde in Ruhe lässt oder nicht.
Der Tierarzt muss dich nur darauf hinweisen, wie du eine Verletzung behandelst und dass du sie sauber halten musst.
Das sagt einem doch der gesunde Menschenverstand dass das Tier nicht an die Wunde darf. Mir wurde auch nie ein Kragen oÄ mitgegeben. Wenn ich was für den Windschutzscheibe neu brauche, frage ich den TA.
Ich kann Dich verstehen! Ob Du da rechtlich was machen kannst, keine Ahnung!
Aber wenn es wirklich so ist, dass Dir der TA nach einer OP den Hund so völlig ohne Erklärung übergibt, wie Du sagst, nur Schmerzmittel und dann „der nächste Bitte!“, finde ich das auch ziemlich schwach.
Normalerweise bekommst Du einiges erklärt. Was können mögliche Komplikationen sein… wann gehst du besser nochmal hin… was ist normal, was nicht… wann ist Nachkontrolle…. und ich finde auch, der Arzt könnte erwähnen, dass der Hund nicht ans Auge gehen soll, auch wenn es den meisten klar ist oder die meisten wissen, was zu tun ist.
Genau das ist es. Dass er da nicht dran darf, wurde nicht einmal erwähnt. Keine Warnung, nichts. Einfach nur Medikamente gegeben und das war’s… Der Kleine hat vor Schmerzen gewinzelt wie noch was. Hätte ich wenigstens eine Warnung bekommen, dass da nichts dran darf, hätte ich sofort nach einem Kragen gefragt.
Ich habe ja von all dem keine Ahnung. Mein Hund ist 4,5 Jahre alt und kerngesund. Ich war noch nie wegen irgendwas beim Tierazt, sodass mir einfach Erfahrung gefehlt hat.