Hund wurde eingeschläfert, was tun?

17 Antworten

Hallo,

mein Beileid. :(

Für mich ist das auch immer ganz tragisch und ich leide sehr. Auch wenn viele anders denken, da ich mir relativ schnell wieder ein neues Tier suche. Das hat aber nix damit zu tun, dass ich mein verstorbenes Tier schnell ersetzen möchte oder nicht richtig traurig bin, sondern das ist meine Art damit umzugehen. Wenn mein Pferd verstorben ist, dann habe ich nämlich neben der Trauer auch noch damit zu kämpfen, das ich grade kein Pferd habe, was für mich persönlich sehr hart ist. Deswegen lasse ich mir da keine Monate Zeit bis ich mich nach einem neuen Tier umschaue.

Die Vorbereitungen für das neue Tier und die Ankunft des neuen Tieres - das lenkt mich ab und erfüllt mich wieder mit Glück.

Und für Alle die auch einen Hund/Katze u.s.w habt, versucht das euer Hund natürlich einschläft(stirbt), weil für mich war das einschläfern von meinem Hund wie als würde ich ihn zum Schlachter bringen.

Sehe ich anders. Ich hatte schon Kaninchen, denen wuchs Zahnwurzel ins Auge oder da waren Tumore kurz vor dem Platzen. Daran stirbt man nicht unbedingt, aber leidet qualvoll. Tiere haben das Luxus, das sie erlöst werden dürfen und das nutze ich auch, wenn eines meiner Tiere leidet und mir vermittelt, dass es nicht mehr kann und will. Das hat, meiner Meinung nach, was mit Verantwortung und Ehre zu tun. Für mich gibt es keinen schöneren Abschied, als dass mein tierischer Freund in meinen Arm liegt und in Frieden einschlafen darf.

"Natürlich" wäre ein krampfendes verblutenes Tier, welches vor Schmerz schreit... Hatte ich leider auch schon, weil vorher kein Anzeichen zu sehen war. Was wählt man da wohl lieber?

Ich wünsche dir jedenfalls viel Kraft um über dein Vierbeiner hinweg zu kommen!

Mit freundlichen Grüßen

Vany


yoloswagtc 
Beitragsersteller
 19.08.2018, 20:15

Danke. Das mit dem letzten Text war eher so gemeint das wenn es nicht wirklich notwendig ist das man da noch abwarten soll wie es sich entwickelt

KirstenSe  19.08.2018, 20:27
@yoloswagtc

Wenn es nicht wirklich notwendig ist wird das auch kein Tierarzt tun, keine Sorge.

Aber viele Tierarten zeigen ihr Leid nicht, insofern sollte man da nicht warten, bis sie offensichtlich leiden.

Du hast nicht das leichteste für dich gemacht, aber das Beste für deinen Hund. Er wird es dir danken

Wir haben seit einem Jahr einen Bully Rüden. Darf mir gar nicht vorstellen wenn dieser Tag auf uns zukommt wie man leidet einen so treuen Lebensgefährten zu verlieren.

Wünsche dir viel Kraft. Es ist, denke ich, als verliere man ein Kind.Denke an die schönen Zeiten welche du mit deinem Liebling hattest.

Es gibt im Internet virtuelle Tier Friedhöfe,

Da kannst du Bilder, Texte reinschreiben, Kerzen anzünden, was immer dir in den Sinn kommt.

Geh zum Tierheim und biete deine Hilfe an

Mach eine Fotokollege und schreib ein Gedicht oder eine Geschichte über ein besonderes Erlebnis mit deinem Hund.

Ich habe gerade meinen 32jaehrigen Isländer gehen lassen müssen, der seid 4 Jahren immer wieder zeigte, dass er keine Lust mehr auf s. Leben habe.

Seine Pflegemädchen haben ihm noch viel Lebensfreude geschenkt, aber irgendwann ist die Uhr einfach abgelaufen

Und mir ist es lieber, mein Tier hat ein SCHNELLES schmerzloses Ende, als das es sich quält!

Weine! Das ist okay!

Er war lange Zeit für dich da. DAS ist ein harter Verlust. Und Trauer ist ganz normal.

Ob du dich schon bald um einen neuen Hund kümmern möchtest? DAS entscheide selbst.

Im Tierheim oder auch als private Gassi-gaengerin. Kannst Du Tieren nahe sein, ohne dich allzu intensiv binden zu müssen....

Du wirst deinen Weg finden.

(Ich tue es auch: ein neues Pony darf einziehen, wenn sich eines findet, das in die Herde passt.... aber ohne Eile)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Hi! Mein Beileid! Aber das gehört dazu, wenn man verantwortungsvoll mit seinem Tier umgeht. Wir mussten inzwischen schon drei Hunde auf dem Weg aus unterschiedlichen Gründen gehen lassen und so schlimm es auch war, so war es doch immer ein Trost, dass man die Fellnase von einem Leiden erlösen konnte.

Wichtig war uns, bis zum Schluss dabei zu sein und den Hund auf dem Weg zu begleiten. Das ist der letzte grosse Dienst, den man dem treuen Gefährten leisten kann.

Was danach kommt ist für jeden anders. Bei uns dauert das immer seine Zeit, bis wieder ein neuer Freund Einzug hält, andere suchen sich schnell wieder was neues. Alles ist in Ordnung, das muss man machen wie es sich richtig anfühlt.

Du hast alles richtig gemacht, nimm Dir Zeit zu trauern und Dich zu verabschieden. Alles andere wird die Zeit bringen. Versuche aber, nicht nur mit dem Focus "er/Sie ist weg" dran zu denken, sondern erinnere Dich an die schönen Tage, Spielen, Spaziergänge und das Zusammenleben. Dein Hund würde nicht wollen, dass Du traurig bist. Viel Kraft für die nächste Zeit. Gruss

Dein Verlust tut mir sehr leid. 13 Jahre sind für einen Hund ein stolzes Alter, ich bin mir sicher er hatte es gut bei dir.

Mein Hund ist leider nur 5 Jahre alt geworden, er ist wegen einer läufigen Hündin abhauen und wurde von einem Auto erwischt als er über die Straße gelaufen ist. Ich habe ihn tot am Straßenrand gefunden. Mir war es lieber, dass das Auto den Job erledigt hat, ich hätte es schlimmer gefunden hätte ich ihn schwerst verletzt nach Hause tragen müssen und ihn dann einschläfern zulassen.

Ich kann dir nur empfehlen dich mit deiner Familie zusammen zusetzen gemeinsam zu trauern.

Alles gute.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung