6 Antworten

Mal davon abgesehen, daß es fragwürdig ist, ob DE die besten Verbrennungsmotoren baut, nur weil sie mal hier erfunden wurden:

Spahn spricht von einer klimaneutralen Produktion der Verbrenner, nicht von einem klimaneutralen Betrieb. Was nutzt es mir die Produktion klimaneutral zu gestalten, wenn ich immernoch fossile Resourcen bei beschissenem Wirkungsgrad verbrenne? Wer soll das kaufen und betreiben, wenn er das Ziel hat die Emissionen zu reduzieren?

Aber gut, gehen wir mal davon aus, daß er kein Trottel ist und eigentlich den klimaneutralen Betrieb meinte.

Der Betrieb erfordert mehr Energie, die Herstellung synthetischer Kraftstoffe benötigt auch nochmal Energie, kurzum, wer das anstrebt muß einen sehr viel schnelleren und stärkeren Ausbau der EE vollziehen als in einem Szenario mit einem entsprechend hohen Anteil an BEV. Denn ohne EE gibt es keine klimaneutralen Kraftstoffe.


Ontario  28.11.2023, 14:22

Zum besseren Verständnis. Bei der Herstellung eines E-Autos entsteht mehr CO2, als diese bei der Herstellung eines Verbrenners ist. Informiere dich da mal bei Wissenschaftlern.

Ein E-Auto muss man mindesten 5 Jahre lang fahren, um den CO2 Ausstoß bei der Herstellung, gegenüber einem Verbrenner zu neutralisieren.

Beim E-Auto kommt zwar kein Dreck aus dem Auspuff, der entsteht bereits bei der Herstellung.

E- Auto ist nicht die Zukunft. Wasserstoff ist klimaneutral und alles andere ist Augenwischerei. E- Autos können nur eine Zwischenlösung sein.

Deshalb sollte man bei uns den Fokus verstärkt auf Wasserstoff ausrichten, bevor uns andere das vormachen und den Markt erobern.

Dem E-Auto wird das dann so ergehen, wie es derzeit dem Auto mit Verbrennungsmotor.Dann haben wir überall Ladesäulen für die E-Autos stehen, die dann keiner mehr braucht.

Die Entwicklung mit Wasserstoffantrieb geht schneller voran, als manche glauben, vorallem in China, Japan -

Zudem sind die deutschen E-Autos viel zu teuer.Die Chinesen haben bei der letzten Automobilausstellung E-Autos gezeigt, die eine Elektronik an Bord haben, die man noch in keinem deutschen Auto findet und trotzdem sind die chinesischen E-Autos weitaus billiger, als unsere E-Autos..

Die Chinesen werden unseren Markt kräftig durchmischen, davon bin ich überzeugt. Ist nur eine Frage der Zeit.

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KarlRanseierIII  28.11.2023, 15:41
@Ontario
Informiere dich da mal bei Wissenschaftlern.

Bevor man Ratschläge verteilt, sollte man sie sich zunächst selbst zu Herzen nehmen.

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Niemand hat eine Glaskugel.

Aber man kann auf die Experten hören, die sollten es ja am besten wissen.
Und damit meine ich die Automobilindustrie.
Die ist mehrheitlich überhaupt nicht an E-Fuels und einer Weiterentwicklung von Verbrennern interessiert. Viele steigen schon vor 2035 aus dem Verbrennergeschäft aus.

Nimmt man das als Maßstab, hat Spahn also unrecht.


Sterntaler927  11.05.2023, 00:03

Man braucht keine Glaskugel. Dass sich die Autoindustrie nach dem Krieg in Deutschlands stärkstes Standbein entwickelt hat ist nichts Neues und was mit der Autoindustrie passiert, wenn Verbrennermotoren verboten und nur noch E-Autos gebaut werden, für welche noch nicht einmal die Stromversorgung gesichert ist, wirst Du schon sehen.

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Crack  11.05.2023, 11:30
@Sterntaler927

Warum gibst Du diese Empfehlung mir und nicht der Automobilindustrie?

Wenn die diesen Standpunkt haben, werden sie schon wissen, was sie tun.
Davon abgesehen, Projekte um mehr Strom zu erzeugen, sind ja angestoßen.
Firmen, die E-Fuels in nennenswerten Mengen und vor allem auch bezahlbar produzieren wollen, kenne ich nicht.

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Herr Spahn liegt völlig falsch. Der Verbrenner, in der Form wie es ihn heute gibt, kann und darf nicht weiter, in der Anzahl existieren. Der Stromer, den es heute gibt, hat noch soviele Probleme und Nachteile, das er unmöglich den Verbrenner ersetzen kann.

Das größte Problem ist die Notversorgung. Man hat bei dem Stromer nie die Garantie, das man problemlos ans Ziel ankommt. Man muss sich daher auf ein Notstromaggregat einigen, das Batterien während der Fahrt, im Notfall und bei wirtschaftlichen Fragen, aufladen kann.

Dazu sollte man einen Verbrenner konstruieren, der außer Starten, Ausschalten und Strom erzeugen, nichts weiter kann. Hier könnten schon Motoren, als Stromaggregat, von 3 bis 5 KW, Wunder wirken.

Denkbar wären Boxermotoren, die nur von rechts nach links "boxen" könnten, und außer einer Sinuskurve keine weiteren Drehungen vollführen müssten. Als Antrieb könnte man den Umweltschonendsten Kraftstoff benutzen.

Er hat Recht; und wie er Recht hat!

Es ist das erste Mal, dass ich ihn etwas Vernünftiges sagen höre.

Bis 2035 werden vorraussichtlich etwa die Hälfte des weltweiten Fahrzeugabsatzmarktes durch Neuzulassungsverbote von Verbrennerautos wegfallen. Im Rest (allen voran die USA ohne Kalifornien und China) werden, dem aktuellen Trend folgend, ein nicht unerheblicher Teil der Neuzulassungen bis dahin ebenfalls bereits elektrisch betrieben sein.

Wenn China und die USA ebenfalls Verbrennerverbote verhängen, sind 2/3 des weltweiten Absatzmarktes betroffen. Wer soll dann die "klimaneutralen" Verbrenner bauen und wer kauft sie? Auf was bezieht sich das "Klimaneutral" überhaupt? Auf die Fertigung? BMW hat ein einziges Werk auf erneuerbare Energieträger umgestellt, und das ist das Werk in Leipzig, welches ausschließlich E-Autos produziert.

Auf den Betrieb? Dazu bräuchte es E-Fuels oder Biokraftstoffe. Biokraftstoffe machen einige Staaten in Südamerika unter massivem Flächenverbrauch, das kann kaum die Zukunft sein. Der Stand bei E-Fuels ist, dass ein einziger Hersteller hier noch investiert, laut Absatzzahlen derzeit der 21. größte Hersteller in Deutschland. Dessen Fertigungsanlage ist derzeit in der Lage, mit der jährlich erzeugten Menge an Kraftstoff den deutschen Kraftstoffbedarf für ca. 90 Sekunden zu decken, zu Preisen, die sich auch nur die Fahrer dieser Marke leisten können.

Und "beste Verbrenner"... Mit Ausnahme von Pumpe-Düse-Einspritzung kamen sämtliche großen Entwicklungssprünge im Motorenbau der letzten ca. 40 Jahre aus Japan, den USA oder Italien. Es gibt keinen einzigen Punkt bei deutschen Großserienmotoren, der irgendwie besser wäre als das, was woanders ind er Welt entwickelt und gebaut wird.

Spahn ist mal wieder verblendet von seinen Lobbyistenfreunden und ignoriert fröhlich, dass die deutsche Autoindustrie jetzt auch noch sich von den Chinesen abhängen lässt und auf ein Geschäftsmodell setzt, das nachweislich in den wichtigsten Absatzmärkten keine langfristige Zukunft hat. Wieder so ein Mensch, der glaubt, nur und ausschließlich Deutschland würde hier einen Sonderweg gehen...


Sterntaler927  11.05.2023, 00:14

Die USA wird mit Sicherheit kein Verbrennerverbot verhängen; das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Ich lebe in einer Großstadt in den Staaten und habe bisher weder ein E-Auto, noch eine E-Tankstelle zu Gesicht bekommen und wenn man sich so mit den Leuten unterhält und das Thema zur Sprache bringt, wird lediglich müde abgewinkt.

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SpitfireMKIIFan  11.05.2023, 00:37
@Sterntaler927

Kalifornien als größter Absatzmarkt in den USA wird nach 2035 Neuzulassungen von Verbrennern verbieten, und Kalifornien war bei solchen Sachen bisher immer Vorreiter in den USA.

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fubar1871  11.05.2023, 00:40

Dir ist schon bewusst, dass der Großteil Chinas, Indien, Afrika, Südamerika, mittlere und naher Osten nicht mal ansatzweise die Infrastruktur haben, um auch nur ansatzweise auf Elektroautos umzusteigen?

Auch in Europa wird es die nächsten 100 Jahre noch Verbrenner geben, da Elektroautos in keinster Weise krisensicher sind.

Und selbst Deutschland besitzt nicht die Infrastruktur, um auch nur ansatzweise alle Autos auf Elektro umzurüsten.

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SpitfireMKIIFan  11.05.2023, 00:54
@fubar1871

China baut in einem Jahr mehr Autobahnen als wir in 80 Jahren aufgebaut haben. Indien hat einige der weltgrößten Projekte zu erneuerbarer Energie. Der nahe Osten, Südamerika und Afrika steigen nicht auf E-Autos um, sind jetzt aber auch nicht so die großen Absatzmärkte für deutsche Hersteller.

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SpitfireMKIIFan  11.05.2023, 11:18
@fubar1871

Das nicht, dafür hat China die weltweit höchsten Zubauraten an erneuerbarer Energieversorgung. Wenn die Chinesen sagen "Wir mache das", dann machen die das auch.

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KarlRanseierIII  11.05.2023, 02:11

In China sind eh schon 20% der Neuzulassungen BEV, dieses oder nächstes Jahr wird die 30% Marke erreicht. Ich wweiß nicht, ob es da wirklich noch ein Verbrennerverbot braucht,

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