Hast du schonmal Radikalisierung erlebt?

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3 Antworten

Politisch noch nicht, aber zu Zeiten der Pandemie gab es doch sehr oft radikale Positionen die mir entgegenschlugen. Da half auch das Darlegen von Sachverhalten bzw. Widersprüchen nichts. Jeder muss selbst zum Schluss kommen, dass Extreme selten hilfreich sind und das Leben bunter ist als schwarz-weiß. Gewisse Beziehungen kamen letztlich zum Bruch.

Ja, einige Male in den letzten Jahrzehnten.

Da dies aber auch meist mit einem einseitigen Kontaktabbruch einherging, habe ich das nicht weiter verfolgt.

Zudem war mir damals erst gar nicht bewusst, dass das für mich seltsame Verhalten mit deren Religion zu tun hat.

Es wirkte auf mich eher so, als ob die Leute mich plötzlich grundlos ablehnten.

Aktuell erlebe ich es bewusster und es betrifft Tankstelle und Gastronomie.

Es begann damit, dass der langjährige MA merkwürdig wurde. Er verweigerte offiziell den Handschlag aus 'hygienischen Gründen. Jedoch deutlich erkennbar bei Frauen, sonst schlug er schon mal (versehentlich)ein.

Er wollte öfter die Nachtschicht tauschen. (Dort sind dann nur 2 MA und eben auch mal 1 Frau und 1 Mann) Man merkte bald, dass dies nur vorkam, wenn er zusammen mit einer Frau eingetragen war. Tausch, oder es folgte eine Krankmeldung.

Er drückte sich, wenn es um das Handling mit bestimmten Getränken, Tabakwaren aber auch Speisen ging.

Was natürlich nicht geht, wenn es mitten im Verkauf ist.

Jedenfalls kamen Beschwerden von anderen MA, dass teils eine Arbeitsverweigerung stattfindet. Sowohl beim Verräumen der Waren, als auch der Vorbereitung und Zubereitung mancher Produkte, sowie deren Verkauf.

Aber auch von Kunden, die aus ihrer Sicht ohne erkennbaren Grund an die andere Kasse geschickt wurden.

Das fällt den Kunden bei einmal nicht auf. Aber wenn es immer wieder mal bei denselben Kunden passiert, fragen die sich auch, ob der Typ was gegen sie hat.

Es folgten dann Gespräche, Abmahnungen und schließlich Entlassung.

Und die Drohung seinerseits: "Ihr werdet schon sehen, was ihr davon habt !"

Sowohl bei mir selber - wo ich immr noch entscheide, wie ich damit umgehe. In Richtung Antitheismus.

Aber ich habe es auch bei Bekannten erlebt, in andere Richtungen. Zu mindstens einer Person habe ich daher den Kontakt abgebrochen. Zu zwei anderen ist er auf Grund der Radikalisierung abgebrochen.


Muslimhelper 
Beitragsersteller
 16.02.2025, 21:36

Ach an sowas hätte ich gar nicht gedacht. Warum bezeichnest du dich als radikaler antitheist und nicht nur antitheist?

Mein Beileid an die verlorenen Kontakte. Spannend, wie häufig Menschen sowas doch begegnet.

guitschee  16.02.2025, 21:39
@Muslimhelper

Ich bin eher der Ansicht, Antitheismus ist an sich eine Radikalisierung.

Mein Beileid an die verlorenen Kontakte.

Mir selber tun zwei dieser Leute leid, weil sie halt wirklich in Welten abgedriftet sind, die nicht gut sind, aber um den Verlust des Kontaktes tut es mir eigentlich nicht wirklich leid.

Muslimhelper 
Beitragsersteller
 16.02.2025, 21:48
@guitschee

Weil Theismus als mehr verbreitetes Modell Global die Norm bildet?

Ich empfinde mit meinen verlorenen genauso. Man kann Menschen nicht auf Krampf verbiegen.

guitschee  16.02.2025, 21:59
@Muslimhelper

Nein, weil Antiheismus per Definiton die (strikte) Ablehnung der Religionen, religiösen Glauben, Theismen ist.

Ich muss da einfach aufpassen, dass dann nicht auf die Menschen zu übertragen, per sé-