Hasst mein Pferd es berührt zu werden?

5 Antworten

weiterhelfen kann dir die abklärung durch einen osteopathen und ein t-touch-mensch.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Sachgerechter Umgang ist aktiver Tierschutz!

Es kann sein, dass er es nicht mag, angefasst zu werden. Sowas gibt es durchaus.

Es kann genauso gut sein, dass deine Berührungen zu stark sind - oder mit zu viel Energie verbunden.

Es kann auch sein, dass er Verspannungen hat, weshalb Berührungen dann schmerzen.

Ich würde mal in mich gehen, bei mir die Energie versuchen raus zu nehmen, und aber auch einen Physiotherapeuten holen. Der kann eh nicht schaden zwischendurch.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Pferdehaltung, Huforthopädin

Punkgirl512  10.03.2021, 13:41

Achso - übrigens ist mein Pferd auch einer, der es nicht sonderlich mag, viel angefasst zu werden. Dank Physiotherapie genießt er inzwischen auch, wenn man ihn sanft (!) anfasst.

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Wie lange hast du dein Pferd? Es dauert Monate um sein Pferd einigermaßen zu kennen. Mit Geduld und viel Ruhe kann man viel erreichen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Was bei Deinem Pferd tatsächlich ursächlich ist, kann ich nicht beurteilen. Ich kenne weder seine Vorgeschichte, noch seinen Umgang mit Dir und umgekehrt, noch sein Wesen. Fakt ist, dass es tatsächlich -genau wie bei Menschen- anhängliche und liebebedürftige gibt und andere, die einfach nicht drauf stehen betüddelt und geknuddelt zu werden.

Aber drohen und beim putzen treten, dass sind Unarten, die ein Pferd nicht zeigen darf. An dieser Stelle solltest Du Dir die Hilfe eines guten Pferdemenschen/ Pferdetrainers nehmen und mit ihm/ ihr zusammen an dieser Unart arbeiten.

Darüber hinaus solltest Du Dir vor Augen führen, dass etwas, was Du schön findest, das Pferd noch lange nicht schön finden muss. Bei jedem meiner Pferde musste ich erst wieder neu rausfinden, wo die jeweiligen Wohlfühlpunkte und Vorlieben liegen. Bis jetzt war jedes einzelne sehr individuell. Mit der Zeit lernt man die richtigen Knöpfe zu drücken und auch auf die Bedürfnisse und Wünsche des Pferdes zu achten. Nur weil es etwas sonst gut findet, kann es durchaus sein, dass es das jetzt gerade nicht mag und auch zeigt. Wenn man das aber nicht merkt und akzeptiert, dann wird das Pferd verständlicherweise ungehalten.

Man muss halt lernen Pferdesprache "lesen" zu können und ein Auge und ein Gefühl für sein Pferd bekommen. Die Stute unserer Tochter kam ziemlich verstört und mental fast zerstört zu uns. Sie trat und bockte, biss und zickte. Wer sie heute, viele Jahre später erlebt, würde das nicht für möglich halten. Aber einige Eigenarten und Vorlieben hat sie bis heute beibehalten - z.B. steht sie immer noch nicht auf Duzti-Dutzi-Kuscheln, aber mit dem Eisenstriegel kräftig gestriegelt zu werden, das findet sie zum dahinschmelzen. Mit dem Ding hingegen dürfte ich meinem Wallach überhaupt nicht kommen. Er liebt den Gummistriegel, vor allem am Widerrist oder zwischen den Vorderbeinen.

Mit Einfühlungsvermögen und nachvollziehbarer Konsequenz kann man vieles lösen. Doch in Deinem Fall bleibe ich dabei, dass Du das vermutlich nicht alleine schaffen wirst und kompetente Hilfe und Anleitung brauchst. Such Dir diese bitte, denn treten und drohen ist absolut nicht OK - auch wenn bis jetzt nichts physisch passiert ist.

DasPferd ist sehr sensibel. Mit Hilfe eines Menschen, der etwas von Pferdemassage versteht, könntest du lernen, achtsam herauszufinden, wie das .Pferd Berührung tolerieren kann.