Habt ihr Erfahrungen mit Hufschmied und Hufbearbeiter gemacht?
Mein Pferd hat seitdem ich sie habe den gleichen Hufschmied. Bin recht zufrieden.
In unseren Stall sind andere Hufschmiede wo ich nicht erkenne das bei den Pferden was gemacht wird. Die Meisten Pferde habe lange Hufen. Gestern war bei unseren neuen Einstellern eine Hufbearbeiterin. Ich war von ihre Arbeit sehr begeistert. Und sie hat mein Pferd auch gemacht. 30min war sie dabei und hat echt viel gemacht. Mein Hufschmied war vor 4 Wochen da. Mir ist aber aufgefallen bei vielen Hufschmieden das sie schnell am Strahl schneiden und etwas am Horn feilen. 10min dann sind die Meisten fertig. Was für Erfahrungen habt ihr? Sollte man eine Hufbearbeitung mehrmals im Jahr holen? So ganz billig ist das nicht.
6 Antworten
Ich bin selbst als Huforthopädin unterwegs. Man lernt, etwas anders zu gucken und zu bearbeiten. 30 Minuten war schon echt schnell dann.
Und ja, ich sehe auch oft Unterschiede zwischen den Bearbeitungen, auch bei anderen Pferden. Ich selbst mache die Ausbildung aus Leidenschaft.
Wer gute Hufe möchte, sollte dauerhaft einen vernünftigen Bearbeiter dran haben. Mit 1x passiert gar nichts, erst über längere Zeit zeigen sich Ergebnisse von Korrekturen, die es überall zu machen gibt. Und ja, das gibt's auch nicht geschenkt. Die Hufbearbeiter ruinieren sich auch den Rücken, die Hände, Knie und Arme. Auch die Ausbildung ist nicht billig. Die Ausbildung ist wesentlich barhuflastiger als bei einem Schmied - und das Geld ist es auch absolut wert.
Könne alle gleich gut oder gleich schlecht sein.
Kosten, Preisleistungsverhältnis ist auch bei allen gleich gut oder eben schlecht.
In der Regel eigentlich zu preiswert.
Je nach Einsatzzweck, diverse Eisen, Sonderbeschläge, Barhuf, etc.
Seit ich keine Turniere mehr gehe laufen meine Pferde barhuf u. haben keinen Schmied mehr gesehen. Ich bin absolut zufrieden mit der Arbeit meiner Hufbearbeiterin u. lasse keinen Schmied mehr ran, solange kein Pferd Eisen braucht. Bei mir haben alle die Umstellung auf Barhuf prima gemeistert, daher gehe ich nicht davon aus.
Ich hatte sehr gute Schmiede, wirklich top was das Beschlagen angeht. Aber nicht, was die Barhufbearbeitung angeht. Und so sehe ich das auch aller Orten, bei meinen Berittpferden, in anderen Ställen,...
Wie lange dran gearbeitet wird sehe ich nicht unbedingt als Kriterium für gute oder schlechte Arbeit. Meine Hufbearbeiterin kommt im Winter alle ca. 6 Wochen, im Sommer ca. 4 - Wochen. Sie braucht zB bei sehr trockenen Hufen auch mal ein paar Min länger, im Schnitt etwa 15 - 20 Min/Pferd.
der alte schmied, der seinerzeit mein pony gemacht hat und die pferde im reitstall, war ein gott.
auch was die barhufbearbeitung und vor allem, was die hufheilkunde anging.
meiner ging barhuf.
Also wir haben einen Friesen und er ist, seitdem wir ihn haben, beim normalen Hufschmied.
Einmal war er bei einer Hufbearbeiterin, da der Schmied im Urlaub war und es war das erste und letzte Mal. Er war auf allen vier Füßen lahm und sie hatte anscheinend so tief geschnitten, dass der Strahl geblutet hat.
Vllt war sie auch nur sehr schlecht, alle anderen waren dennoch von ihr begeistert.
Seitdem lassen wir das und halten auch nicht viel von. Jedem das seine. Sollte das Pferd dennoch keine Probleme mit dem Hufschmied und seiner Arbeit haben, so ist eine Hufbearbeiterin glaube ich nicht nötig.
Wo gearbeitet wird fallen Späne.
Wir haben echt gutes Personal auch für die Hufe, trotzdem gelingt nicht jeder Beschlag und nicht jede Hufbearbeitung.
Von verschiedenen, über vernageln, teilausbruch war alles schon dabei.
Auf der anderen Seite, diverse Brüche, Verstauchungen, Bandscheibenvorfälle, Schnitte und Verbrennungen. Trotzdem haben wir nur selten den Pferden und oder den Besitzern das Fell über die Ohren gezogen.
Finde es schön, dass die Antwort so reflektiert geschrieben ist.
Großen Respekt von meiner Seite aus und dir noch gutes Gelingen in Zukunft. 🙏
Dass der strahl mal blutet ist natürlich nicht schön, manchmal verschätzt man sich aber auch bei starkem Trachten Zwang. Allein davon sollte man den bearbeiter nicht beurteilen - lahm sollte natürlich kein Pferd nach der Bearbeitung sein. Bewusst blutig auch nicht.
Die Meinung von vielen Barhuf Schulen durch eine bearbeiterim über einen kamm zu scheren ist genauso unfair, wie alle Schmiede über einen kamm zu scheren.
Ja, ist aber unsere Meinung...habe nicht ohne Grund gesagt "Jedem das seine.".
Will hier auch keinen bewusst beeinflussen, habe nur meine Meinung und meine Erfahrung wiedergegeben.
Dennoch vielen Dank für den Hinweis 😇
Ich selbst finds auch immer schwierig - uns Huforthopäden wird beigebracht, nicht alle über einen kamm zu scheren, keinen Schmied oder ähnliches schlecht zu reden, und, und, und. Schmiede bekommen das nicht so häufig beigebracht. Und Pferdebesitzern dreimal nicht. Man schert ja auch nicht alle Physio, osteo oder Sonst was über einen Kamm. Einfach nur für deine innere Einstellung. Es wäre schade, mindestens 5-6 Hufschulen, die etwas taugen, mit einer Person als "Meinung" darzustellen, ohne sich je ernsthaft mit Hufen beschäftigt zu haben.
Dennoch ist es meine Meinung und meine Erfahrung, akzeptiere es ja, wenn jmd eine andere Meinung hat. So soll das ja auch sein, sonst kann man sich nicht austauschen.
Meine ist barhuf. Aber die Schmiede die ich gesehen habe machen echt nix ausser Geld zu nehmen. Meiner ist auch gut aber so gründlich und lange wie sie es gemacht hat habe ich es bei keinen gesehen. Meine Stallkollegen hatten bei ihren Pferd eine unregelmässige Hufe. Das wurde korrigiert. Meins hat das nicht. Habe Glück.