Habt ihr aktuell Angst vor einem Rechtsruck in Deutschland und in der EU?

nein, ich begrüße den Rechtsruck! 44%
ja 38%
es gibt keinen Rechtsruck 14%
nein, wird schon nicht so schlimm 4%

71 Stimmen

9 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet
ja

Ich halte den Rechtsruck in der EU für eine Kraft die das Potenzial hat die wunderbare Idee eines geeinten Europas zu zerstören.

Schon Anfang der 2000er war ich Teilnehmer eines Vortrages eines Professors für Politologie der Rhein-Ruhr-Universität und mehrerer Workshops zu weiteren Entwicklung der EU.

Wir bekamen damals mehrere Szenarien aufgezeigt. Viele davon endeten mit dem Zusammenbruch der EU.

Wir wurden in keine Richtung gedrängt, auch wenn ich damals im UB Vorstandsmitglied der Jusos war, wie auch alle anderen Teilnehmer aus ganz NRW. Das war ein Seminar der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung.

Es war ergebnisoffen und keine Indoktrination.

Ich bin bei meiner damaligen Auffassung geblieben. Die besagt ich möchte ein starkes Europa der 12. Egal ob Griechenland verschuldet ist. Das würden wir aushalten.

Die Osterweiterung der EU ging imo zu schnell und birgt Sprengkraft in vielerlei Hinsicht. Sei es der rechtdradikale Viktor Orban in Ungarn oder die Idee Bürgergeld in Deutschland sollte sich den Sätzen von Bulgarien und Rumänien annähern.

Ich war schon 2003 gegen die EU-Osterweiterung und bin auch heute noch gegen ein Europa der 27 - und in Zukunft der 30 mit Ukraine, Moldau und Bosnien. Und wenn nach der Ukraine der US-geführte Regimechange in Georgien ansteht dann der 31.

Mein Konzept von einem geeinten Europa ist ein Anderes und trotzdem, oder gerade deshalb, bin ich überzeugter Europäer. Vermutlich mehr als die meisten Deutschen weil ich Benelux seit meiner Kindheit als direkte Nachbarn erlebt und België und Nederland zu meiner Vita gehören.

https://youtu.be/iGHnrIn6Ssw?si=Mjau50TjhUMDT05N

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Erfahrung in der Parteipolitik und als Reporter

vanOoijen  26.06.2024, 03:20

Herzlichen Dank für den 🌟.

ja

Hallo liebe*r orangade,

ja. Tatsächlich bin ich in der Überlegung auszuwandern, sollte die AfD Teil der nächsten Koalition werden.

Mit freundlichen Grüßen

Dultus


orangade 
Beitragsersteller
 13.06.2024, 01:18

Die orangade ist weiblich.

nein, ich begrüße den Rechtsruck!

Der Rechtsruck ist nur ein ganz normaler politischer Kurswechsel der in turbulenten Zeiten, wie die Geschichte lehrt, des öfteren aufzutreten scheint. So gab es beispielsweise vor über 100 Jahren auch einen Linksruck.

es gibt keinen Rechtsruck

Es ist eher das sich die mitte- links Parteien Radikalisierung haben

Wenn man sich anschaut hat die radikalelinke 35% Mitte 30% und Mitte rechts 20% und die fiskalkonservative fpd 5% die aber sonst ziemlich den Kurs der linksradikalen mitträgt


vanOoijen  11.06.2024, 11:27
...die aber sonst ziemlich den Kurs der linksradikalen mitträgt.

Mit ist ganz entgangen, dass Deutschland von einer linksradikalen Koalition aus MLPD und DKP regiert würde und die FDP daran beteiligt ist.

Soll ich Dir mal zwei Beispiele für linksradikale Politik geben?

Warum erben Menschen? Jeder soll gleich starten. Deshalb geht sämtliches Vermögen beim Tod eines Menschen an den Staat. Erbschaftssteuer 100%.

Warum lebt ein wohlhabender Renter alleine in einem 390 qm-Haus? Da kann man locker noch 4 Flüchtlingsfamilien einquartieren.

Wenn das so wäre, dann könntest Du über Linksradikalität heulen.

Wein leise.

ja

Klar, aber ich würde es nicht Angst nennen, aber ziemlich besorgt bin ich schon.

Wir alle werden abwarten müssen, wie die Parteien mit dem Wahlausgang umgehen, damit meine ich nicht nur die Ampel, sondern auch die "Siegerduselei" der AfD. Diese 16 % sind zwar aus meiner Sicht ziemlich erschreckend aber auch nicht genug, um viel zu bewegen.