Haben Juden einen Sonderstatus?
Viele Leute haben das Gefühl, dass Juden bevorzugt behandelt werden. Z.B. glauben manche, dass Juden Straftaten begehen können, ohne dafür belangt zu werden wie im Westjordanland z.B.. Dort soll es viele Siedler geben, die die Häuser von anderen Menschen anzünden oder Kinder töten, ohne dass es Konsequenzen gibt. Ich habe auch mal gehört, dass in den usa straffällig gewordene pädophile Juden nach Israel flüchten und dort nicht bestraft werden. Stimmt das alles und wenn ja, wieso ist das so?
13 Antworten
Bevorzugt? Tja, als "bevorzugt" würde ich die Juden in den letzten Jahrhunderten und in unserer Zeit nicht gerade betrachten. So wie andere gruppen haben sie überall außer Israel einen Minderheits Status. Klar können auch Juden Straftaten begehen und die, die Straftaten begehen werden auch zur Rechenschaft gezogen. Es gibt keine "Siedler" im sogenannten Westjordanland. Das Land, ob das Leuten nunmal gefällt oder nicht, ist rein historisch betrachtet jüdisches Gebiet. Es gibt dort Auseinandersetzung und die Araber haben weit aus mehr Taten zu verantworten. Das mit den pedos stimmt nicht ganz. Juden die nach Israel einwandern wollen müssen bestätigen das sie auch wirklich jüdisch sind, das ist das wichtigste. Wirkliche Hintergrund-checks gibt es nicht. Das nutzen viele aus, wobei wenn sie erwischt werden das nicht besonders gut für sie abläuft.
Juden gab es dort schon immer, und jede ethnische Gruppe hat ihr eigenes historisches Land wo sie entstanden sind und wo sie sich entwickelt haben. Inder in indien, Chinesen in China und Juden in Israel (bzw. Judea). Warum soll das indigenen Recht vor 2000 Jahren abgelaufen sein?
Also Türken raus aus der Türkei und Deutsche raus aus Deutschland südlich der Donau?
Son mal den Begriff "Völkerwanderung" gehört?
Ihr könnt ja gerne da hin wandern wo ihr wollt, ihr entscheidet für euch selbst. Wenn ethnische Gruppen wieder da hin wollen wo sie hergekommen sind (vorallem in diesem fall), haben andere nix zu sagen. Kurden, Juden oder was auch immer. Da kann deine Völkerwanderung auch nix machen.
Warum haben da andere "nix zu sagen"? Wie begründen sich diese Sonderrechte?
Und die Juden sind wie alle Menschen Ursprünglich aus Ostafrika gekommen. Deine Argumentation , wenn man es so nennen will, ist löchriger als jedes kaputte Fischernetz.
Welche Sonderrechte? Der jüdische Wiederaufbau ihres eigenen Staates in ihrem historischen Land wurde von ihnen erkämpft und finanziert. Juden aus aller Welt waren und sind immernoch beteiligt. Wenn man kein Chinese, Jude, Afghane oder was weiß ich was ist hat man auch nix zu sagen was diese leute mit ihren eigenen Ländern machen. Juden wurden in Israel zu Juden, genauso wie Marokkaner in Marokko ihre Identität Aufbauten. Jeder Gruppe hat ihren historischen Entstehungsort. Schwer zu verstehen ist das hier nicht.
"Jede Gruppe hat ihren historischen Entstehungsort."
Richtig. Und der Entstehungsort der Menschheit ist Ostafrika. Schwer zu verstehen ist das hier nicht.
Du kennst die Bibel? Die Geschichte von Jericho? Wie kann die Geschichte stimmen.? Nach deiner Argumentation war das Land doch leer. Wenn nicht, dann war das heutige Israel nicht das "eigene Land" der Juden, sondern das Land jenes Volkes, das die Juden vertrieben. Den Teil verschweigt man gerne.
Etwas schwer von Begriff, was? "Menschen" sind keine Ethnie. Chinesen, Araber und Spanier schon. Jeder dieser Gruppen hat ihren Entstehungsort, wo sie ihre Genetik, Kultur und Geschichte entwickelten.
Die Bibel ist hier nicht unbedingt wichtig wenn man erraten will wo Juden herkommen. Da muss man weder ein Priester noch Historiker sein. Allgemeinwissen tut es auch. Das Land war kurz vor der Entstehung des modernen israelischen Staates und dem Beginn der modernen jüdischen nationalbewegung (spätes 18 J.h) tatsächlich ziemlich leer. Das "jene vertriebene Volk" was sie beschreiben gab es nicht. Was es gab waren ein paar hundert tausend Araber, Drusen, Armenier, Juden und sonstige Ethnien die in bestimmten Gebieten lebten. Das meiste war unbewohnt und vernachlässigt.
Wer nichts verstehen will, versteht auch nichts.
Das verstehst du sachlich auch nicht.
Zu deinen permanenten Wiedeholungen: getretenen Quark wird breit, nicht stark.
Selbst Reflektion schadet nie. Schön das sie es realisiert haben. Wer null Argumente liefert und keine Ahnung von Geschichte hat, sollte sich besser aus derartigen Themen raushalten.
Die Vernichtung von Jericho fand nicht im 18. Jahrhundert statt. Wer das nicht weiß, har weniger als keine Ahnung. Und wer nicht lesen kann, sollte nicht über fehlende Argumente meckern.
Für so einen Schrott ist mir meine Lebenszeit zu schade.
Mir ist egal wann die vernichtung stattfand, wer lesen kann würde direkt verstehen das darüber nicht im entferntesten die Rede war.
Mir ist ebenfalls egal was deine persönliche biblische Interpretation ist. Es geht hier ums historische und da hast du nix zu sagen. Ob es dir passt oder nicht. Von Argumentation kann man bei dir nur träumen.
Der einzelne Jude erhält in Deutschland weder mehr Sozialleistungen, noch ist er immun vor Strafverfolgung.
Die Juden als Religionsgemeinschaft, vertreten durch den Zentralrat der Juden in Deutschland, werden hierzulande schon mehr gehört als andere Gruppen.
Es lag jedenfalls nicht an den Muslimen, dass in Deutschland das Gesetz zum Verbot männlicher Genitalverstümmelung (religiöse Beschneidung im Kindesalter) nicht verabschiedet wurde, sondern am Protest dagegen durch den Zentralrat der Juden.
Für mich nicht.
Überall werden die Juden als die Gutmenschen dargestellt. Das find ich eine unerträgliche Heuchelei. Für mich sind alle Menschen gleich egal ob Jude, Moslem, Christ oder Atheist.
Eines der Probleme ist Antisemitismus: Das meiste ist einfach gelogene Hass-Propaganda.
Man muss schon SEHR genau hinsehen und recherchieren.
Niemand sagt, dass die Juden heilige sind, aber nur spezielle laute Gruppen wollen sie alle ermordet sehen.
Wieso das so ist, dass sich Vorurteile und Antisemitismus bilden? Seit Jahrtausenden? Das ist die große Frage!
Die Juden sind ein kleines Volk und sie sind überall angefeindet worden, wo sie sich nicht nahtlos assimilieren lassen wollten. Offenbar sind Menschen so derart fremdenfeindlich, dass sie jüdische Minderheiten, die ihre Gebräuche nicht ablegen wollen, als wehrlose Opfer betrachten.
Sogar Goldfische sind fremdenfeindlich, aber Menschen sollten derartige Un-Tugenden durch Sozialisierung überwunden haben.
Wirft ein schlechtes Licht auf uns als Spezies, gell?
Warum werden Juden denn seit sehr langer Zeit von allen möglichen anderen Ethnien nicht gemocht? Also warum ist da so ein scheinbarer Konsens auf der ganzen Welt?
Wer sich der Gruppenidentifikation nicht unterordnen will, sticht heraus und wird schnell zum Opfer. Juden haben sich mit Kleidung, Gebräuchen und der Weigerung, andere Religionen anzunehmen immer zu Zielen.
Herrscher von Gesellschaften konsolidieren ihre Macht. Dazu gibt es zahllose Beispiel von Säuberungen - Amerikas Indianer, Nazi-Pogrome, Pol Pot, Stalin, Mao, Muslime, Christen. Auffällige Minderheiten kann man sehr leicht zu Sündenböcken machen.
Das ist die DEFINITION von Rassismus. Gut erkannt!
Problem an deinem Kommentar (außer, dass er nach einem Vorwurf klingt): Im Falle der Juden sind es IMMER andere Völker.
Faschismus ist dazu nicht notwendig, ist aber oft ein Begleit-Phänomen.
Rassismus und so gibt es auch in nicht faschistischen Gesellschaften, zum Beispiel HIER in Deutschland.
Ich finde gerade kein Beispiel in dem ein Volk den Rassismus überwunden hätte.
Ich sagte schon, Goldfische ...
Also sind Juden eine Rasse laut deiner Aussage? Wieso gibt es kann europäische und sogar afrikanische Juden? Ist schwierig zu glauben für mich, dass Juden wegen ihrer angeblichen Rasse gehasst werden, wenn es doch keine einheitliche jüdische Rasse gibt. Liegt es dann nicht vielmehr am Verhalten?
Versuchst du eigentlich mit Absicht, meinen Text umzuinterpretieren?
Hängst du dich gerne an Definitionen auf?
Homo sapiens sapiens-Menschen sind eine Rasse.
Warum müssen die Juden nun plötzlich einheitlich sein? Meinst Du, Antisemiten oder Rassisten würden Rücksicht auf so ein Detail nehmen?
Die Juden sind ein multi-ethnisches Volk.
Woran es liegt, hatte ich schon gesagt.
Wer sich der Gruppenidentifikation nicht unterordnen will
Absurderweise nicht - auch als sich Juden assimiliert haben, auch jetzt wo sie in den US assimiliert sind, kommt der gleiche Hass immer wieder auf.
Mal weil sie reich waren, mal weil sie zu arm waren. Mal weil sie zu abgegrenzt waren, mal weil sie es nicht waren.
Immer mit einer Begruendung die aktuell das Denken der Menschheit bestimmt: erst Religion, dann Wissenschaft, jetzt internationale Rechtsprechung
Weil Minderheiten immer als Sündenböcke herhalten müssen. Sogar im Nahen Osten gab es Zeiten, wo Juden und Muslime sehr gut zusammengelebt haben - viel besser als Juden unter Christen.
Es sind charismatische Geistliche und Politiker, welche immer wieder zum Hass auf Juden aufrufen.
Warum werden Juden denn seit sehr langer Zeit von allen möglichen anderen Ethnien nicht gemocht? Also warum ist da so ein scheinbarer Konsens auf der ganzen Welt?
Wir Juden werden von den Völkern seit 2300 Jahren verfolgt und gehasst. Unser einziges Verbrechen besteht darin, dass wir Juden sind.
Hast Du mitbekommen, was im Holocaust geschehen ist? Wie vor allem Juden auf die unmenschlichste Art die man sich vorstellen kann behandelt wurden? Mehrtätige Reise ohne Essen in Viehwagen der Bahn. Massenmord an Frauen und Kindern durch Gas. Schwerstarbeit für Männer fast ohne Nahrung und fast keine gesundheitliche Betreuung. Unnötigste medizinische Experimente mit schwersten Gesundheitsschädigungen.
Zuvor Gesetze, die verlangten, dass Juden keine Haustiere haben durften. Kein Radio. Nicht in Gaststätten, Kinos oder Badeanstalten durften. Nach 21.00 die Häuser nicht mehr verlassen durften usw. usw.
Es ist klar, diese Zeit hat Auswirkungen bis heute.
Doch das, was Israelis im Westjordanland tun, pauschal mit Juden weltweit zu verknüpften, das ist Antisemitismus pur.
"Rein historische betrachtet" war das vor 2000 Jahren so. Seitdem hat es aber viele Bevölkerungsbewegungen gegeben. Im südlichen Deutschland waren früher hauptsächlich Kelten ansässig. Hat Irland deshalb einen "historischeb" Anspruch auf das Gebiet?