Haben Fehlstunden später Konsequenzen?
Ich bin in der Oberstufe, mache dieses Jahr voraussetzungen meinen Abschluss und habe circa 350 Fehlstunden. Wird das in meinem Berufsleben später Konsequenzen haben? Achten Arbeitsgeber darauf? Danke schonmal.
14 Antworten
Ja die Arbeitgeber achten darauf. Ich hatte damals durch Krankheit im Vergleich zu dir NUR 90 Fehlstunden, aber mich haben viele Arbeitgeber darauf angesprochen und ich denke oft, dass das auch dann der Grund war, warum ich nicht genommen wurde.
Kommt auch immer darauf an, was du später machen möchtest, aber 350 ist schon echt viel. Da bist du doch gefühlt jeden zweiten Tag nicht in der Schule.
Aber warum? Hast du einfach keinen Bock auf Schule, oder ist es was psychisches?
War von Mai bis November im Krankenhaus und ich habe mehrere körperliche und psychische Krankheiten. Ich bring mir zu Hause alles selbst bei und schreibe dann alle Klausuren nach (und meine Klausuren sind alle recht gut). Ich komm mit dem Stoff super klar, aber mit dem Schulsystem überhaupt nicht
Du wirst dich in der Regel mit dem Halbjahreszeugnis für eine Ausbildung bewerben müssen und auf diesem stehen die Fehlzeiten natürlich drauf!
Meine Erfahrung ist, dass Ausbildungsbetriebe natürlich auch auf die Fehlzeiten schauen! 350 Fehlstunden sind nicht wenig und da wirst du sicherlich schon bei manchen Betrieben direkt aussortiert und gar nicht zum Vorstellungsgespräch eingeladen werden.
Ein Betrieb sucht ja zuverlässige Auszubildende und 350 Fehlstunden zeigt, dass du entweder krankheitsanfällig bist oder aus anderen Gründen öfters gefehlt hast, was beides für einen Betrieb nicht gut ist.
Bei Vorstellungsgesprächen kann das schon zu Nachfragen kommen.
Arbeitgeber mögen es auch nicht wenn der Auszubildende ständig fehlt.
Es hat keinen Einfluss auf das spätere Berufsleben an sich.
Aber bei zu vielen Fehlstunden innerhalb eines Schuljahres (Halbjahres?) kann die Versetzung gefährdet werden. Das wirkt sich dann entsprechend auf den Termin des Abschlusses aus. Angenommen man wird zurückgestuft und muss/ darf das Jahr wiederholen, dann sind die ehmaligen Klassenkameraden bereits 1 Jahr im Studium oder in der Ausbildung.
Ansonsten kann sich das Ganze nur "indirekt" auswirken auf später... Im Sinne von "man hat sich bereits in der Schulzeit angewöhnt alle möglichen Gründe zu finden warum man hier und da den Unterricht/ Studientage schwänzt, findet aus dieser Gewohnheit vielleicht nur schwer wieder raus".
Wo habe ich erwähnt dass ich schwänze? Und ja meine Versetzung war schon von 7-8 Schuljahr und vom 9-10 Schuljahr gefährdet, aber durch meine trotzdem guten schriftlichen Leistungen (hab alles nachgeschrieben) konnte ich beide Male knapp versetzt werden.
Es geht darum das es "sein kann" das man aus diversen Gründen (reale, erfundene, an den Haaren herbeigezogene) die Fehlstunden ansammelt und diese Gründe/ diese Gewohnheit sich in der späteren Ausbildung/ im späteren Studium weiter bestehen können.
Es ist egal warum man letztlich fehlt... Wird eine bestimmte Maximalgrenze an Fehlstunden/ Fehltagen überschritten, gilt das Ziel als nicht erreicht und man wird (im Idealfall) zurückgestuft, kann das Jahr wiederholen. So läuft das auch in der Ausbildung.
Jetzt war ja erst das Halbjahr. Werde ich jetzt natürlich wieder so viel fehlen, wird das nichts mehr. Meine Stufenkoordinatoren sind aber (solange ich dieses HJ nicht mehr fehlen werde) ziemlich zuversichtlich, da meine schriftlichen Noten trotz Allem gut sind.
Für mich als Arbeitgeber wäre eine Anzahl von 350 Fehlstunden/ca 44 Arbeitstage ein Ausschlusskriterium.
Jemand der aus egal welchen Gründen so viele Fehltage hat kann nicht zuverlässig und gut Arbeiten, denn der Arbeitgeber muss sich darauf verlassen können, das sein Arbeitnehmer, den er bezahlen muss auch anwesend ist.
Mach das Jahr in der Schule noch Mal und achte darauf, das du täglich die paar Stunden anwesend bist, sonst wird das nichts mit einem anständigen Job.
Gesundheit geht halt eben vor Schule. Und ich kann das aus der Sichtweise vom Arbeitsgeber total nachvollziehen, aber ich kann nichts dafür dass ich erkrankt bin.
Kommt auf die Erkrankung an. Sollte es psychisch sein, hilft nur ein stationärer Aufenthalt in einer Klinik. Dort gibt es keine Fehlstunden. Alles andere wird ein AG nicht Akzeptieren. Die Chance es zu erklären wirst du selten bekommen, da die Bewerbung sehr schnell auf dem "uninteressant" Stapel landet, somit kein vorstellungsgesprâch
Ich hab körperliche, als auch psychische Krankheiten & war für beides auch schon mehrmals stationär. Psychisch geht es mir mittlerweile super & körperlich ist es auf jeden Fall besser geworden. Naja das war ja jetzt auch nur das HJ & da ich ja eh noch Abitur machen will, ist dieses Zeugnis denke ich mal nicht allzu wichtig.
Okay, das ist mies & ja jeden 2.Tag kommt leider ungefähr hin. Danke