Habe ich überhaupt echte/wahre Freunde?
Ich kenne ziemlich viele Menschen und auf manche wirkt es imponierend wenn ich durch die Straßen lauf und von vielen Menschen gegrüßt werde, herzlich willkommen geheißen werde. Manchmal werd ich auch einfach auf ein Getränk eingeladen, manchmal fühle ich mich wie ein Mann von Welt. Ich nenne diese Leute Bekannte und alles was das ist, sind meiner Meinung nach nur oberflächlichkeiten, oberflächliche freundschaft/bekanntschaften, Saufkumpane. Den engeren Kreis mit dem ich "rumhänge" nenne ich Freunde, aber in wirklichkeit halten uns nicht die gemeinsamen interessen zusammen sondern einfach nur die nähe (wir wohnen quasi um die Ecke). Man hat sich einfach mal kennen gelernt und öfter aus langeweile Zeit zusammen verbracht. Ja man schlägt gemeinsam die Zeit tot aber wenn ich einen brauche ist nie einer da. Wenn ich will das mir jemand bei der renovierung hilft ist keiner da, wenn ich Hilfe bei irgendeiner berechnung brauche werde ich auf den nächsten Tag verschoben. Alles kein Problem, am nächsten Tag rufe ich an und es wird das spiel: "Ich bin nicht zuhause" gespielt. Darum hasse ich es "freunde" nach einem gefallen zu bitten weil ich eh weiß dass das nichts wird. Es sind unzuverlässige Menschen, ist nunmal so. Meine Freundin meinte das seien alles keine richtigen Freunde. Ich hatte mein ganzes Leben lang aber nie andere.
Ist das die Whatsapp ichsagaufdenletztendrückerdochab generation, ist das nicht alles irgendwie doch normal geworden oder ist es tatsächlich so das ich scheinbar nie in meinem leben "wahre" freunde hatte?
6 Antworten
Hallo Joneymoney! :-)
Mit dem Wort "Freundschaft" wird oft gar zu verschwenderisch umgegangen, ebenso wie mit dem Begriff Liebe!
Was Du da beschreibst, sind wohl gute Bekanntschaften. Nach Deiner Darstellung bist Du beliebt, vermutlich auch, weil Du hilfsbereit und verlässlich bist.
Freundschaften brauchen Zeit, um zu wachsen, wie eben auch Liebe...Wenn Du jemanden unterstützt, ihm geduldig zuhörst, Rat gibst, dann bekommst Du das nicht 1:1 zurück. Ich habe die Erfahrung gemacht, es kommt oft von anderer unerwarteter Stelle :-)
Oft "verstecken" sich Freunde. Überlege doch einmal, ob es da nicht jemanden gibt. Freunde sind Menschen, wie Du und ich, somit nicht auf allen Gebieten perfekt. Es ist ein Geben und Nehmen, wenn es über lange Zeit einseitig ist, sollte man sich Gedanken machen, was Du ja mit Deiner Fragestellung tust...
Sei nicht zu ungeduldig und streng mit Deinen Mitmenschen. Zu meiner Schande muß ich gestehen, ich war oft nicht der Freund aus dem Bilderbuch. Dennoch ist es mir über viele Jahre gelungen, Freunde zu gewinnen. Es sind Menschen, die auch in Not nicht von meiner Seite weichen. Wo ich sie gefunden habe? In der Schule, in der Nachbarschaft, auf dem Fußballplatz, in einer Clique. So viele, wie man jetzt meinen könnte, sind es nicht. Auf die Anzahl kommt es nicht an, lieber zwei richtige als sechs falsche...Freundschaften sollten gepflegt werden, das wird unterschiedlich gehandhabt und es gibt auch dort keine Norm.
Geh mit offenen Augen durch die Welt, dann findest Du Freunde. Da bin ich ganz sicher!
Freundliche Grüße schickt Dir
Jason
Echte und wahre Freunde erkennst Du sprichwörtlich erst dann, wenn Du sie tatsächlich brauchst und sie dir auch beistehen und manchmal braucht es dafür ein ganzes langes Leben. Allerdings das mit dem beistehen sollte unbedingt auch durchaus sorgfältiger betrachtet werden. Es gibt nämlich durchaus auch Situationen, wo nicht jeder warum auch immer im gleichen Umfang dazu befähigt ist dir beizustehen und das sollte dann auch Berücksichtigung finden. Grundsätzlich aber ist es wichtig einen echten Freund nicht zu verprellen denn diese sind sehr rar gesäht und auch eine gewisse Gegenseitigkeit sollte im Rahmen der eigenen Möglichkeiten selbstverständlich sein.
Deine Erfahrungen sind stark mit unserer heutigen Zeit "verhängt". Alles ist sehr schnelllebig geworden. Sich ja nicht für etwas in den kommenden Tagen, manchmal sogar Stunden, verpflichten, man könnte etwas Wichtiges verpassen. Darf ich Dir eine etwas provokative Frage stellen. Wie hältst Du es mit Anfragen um Mithilfe von anderen Freunden/Kollegen? Sagst Du meist zu oder nur in seltenen Fällen? Das ist auch eine "Zeit-Krankheit". Man erwartet viel Unterstützung von anderen, aber gibt selber nicht viel. Solltest Du stark ausgenutzt werden, dann bleibt Dir nur die Suche nach neuen "richtigen" Freunden.
Meine Freundin meinte das seien alles keine richtigen Freunde.
Du hast sie bestimmt nicht als richtige Freunde erkannt.
das sind keine wahren freunde meiner meinung nach! deine freundin hat recht! wahre freunde sollten/MÜSSEN da für dich sein dann wenn du sie brauchst!! und das sind die ja nicht.. :/
Ja das ist halt so bei mir, ich bin immer überall dabei auch bei schweren arbeiten im Garten. Wenn man meine Hilfe braucht bin ich da denn ich bin der Meinung zu zweit oder dritt geht die arbeit viel schneller und leichter als wenn man es alleine macht. Zu zweit macht die arbeit auch viel mehr spaß als alleine, man merkt garnicht das man "arbeitet". Wenn mir aber jemand sagt wir treffen uns um 17 uhr bin ich um 16:50 Uhr da, spätestens aber um punkt 17 uhr. Bei meinen Freunden kann man generell mit einer halben bis stunde verspätung rechnen.