Goldnugget in Bischofroda gefunden?
Habt ihr davon gehört, dass in Bischofroda einer in einem "flachen Bach" ein Goldnugget von 249 g gefunden hat? Die Gemeindeverwaltung will den Fund vorerst geheim halten. In Bischofroda gibt es mehrere "flache Bäche". Was meint ihr, wo könnte der Fund gewesen sein? Warum hat man dort nicht schon früher Gold gefunden?
4 Antworten
Diese Gerüchte gibt es immer wieder und sollen Touristen anlocken. Tatsächlich kann man in Thüringen Gold finden, aber deine beschriebene Menge ist leider utopisch selbst für Mienen auf der ganzen Welt.
Nuggets an sich, also im einzahligen Grammbereich, sind aber durchaus möglich, auch wenn man dafür viele Jahre suchen muss. Siehe hier ein Bericht:
http://www.gemeinde-katzhuette.de/texte/seite.php?id=108870%20
PS: Ich hoffe wirklich, dass damit Touristen angelockt werden, denn Thüringen hat fantastische Landschaften die es lohnt zu erkunden. Ich kann es nur jedem empfehlen. Ich würde dafür aber nicht die ganze Zeit fürs Gold suchen opfern.
Keine Angst, das wird nicht passieren. Zudem ist nicht der ganze Thüringer Wald für den Standardtouristen erkundbar.
Aber prinzipiell hast du natürlich Recht.
Das nächste Mal werde ich schreiben: Es wäre schön, wenn es mehr Touristen gäbe, aber bitte auch nicht zu viel und auch nicht zu wenig sondern so, dass es genau richtig ist und am Besten vielleicht mit Anmeldung oder man sollte sich abstimmen, dass nicht alle auf einmal kommen und so oder so sollen sie den Müll nicht liegen lassen und nur bio kaufen. … so in etwa? ;)
Die meisten Leute die hier her kommen, suchen immer wo sich Lauterbach und Schelle treffen, deshalb vermute ich, dass dort der Fund war. Es gibt auch einige kleinere Funde. In Thüringen findet man noch vergleichsweise häufig Gold.
Ich vermute, dass der Klimawandel und der letzte milde Winter neue Lagerstätten freigelegt hat.
Ich hab nach deinem Hinweis jetzt mal allgemeiner gegoogled. In Thüringen ist ja bezüglich Gold noch richtig was los.
Mit deiner Vermutung dass der Klimawandel neue Lagerstätten freigelegt hat, könntest du Recht haben. Das wäre eine logische Erklärung für den Riesenfund.
Bewegungen von Gestein/Geröll durch unterschiedliche Ausdehnungskoeffizienten vielleicht? Dass es wärmer wird, müsste sich doch langsam auch in tieferen Erdschichten bemerkbar machen, oder?
Erstens macht sich das unterhalb von 2m Tiefe nicht bemerkbar - und außerdem legen Temperaturänderungen keine tieferen Gesteinsschichten frei.
Risse, neue Spalten, neue Bahnen für Grundwasser, ...
http://www.gemeinde-katzhuette.de/texte/seite.php?id=108870%20
Das in der Schwarza Goldwaescher frueher zu gange waren und auch pfuendig wurden, das ist verbuergt
Solche Behauptungen sind nur Märchen.
Die schwersten Nuggets, die in Deutschland je gefunden wurden, sind 10,2g und 9,6g schwer. Zwischen ihren Funden liegen allerdings auch knapp 400 Jahre.
Alles über einem 0,5g als natürlicher Fund, ist in Deutschland eine super Seltenheit.
Nein, ist korrekt - aber leider war das Stück in einer Sammlung in Trier, wurde "Kriegsbeute" napoleonischer Truppen, wurde dann nach Paris gebracht, wo sich seine Spuren verlieren. Wurde im Moselgebiet gefunden. Lies nach bei Nöggerath.
Jaja, diese urbane Legende gibt es auch noch mindestens in der Form, dass es ein 66g Nugget aus Enkirchen (Moselgebiet) gewesen sei, das kurz nach den napoleonischen Feldzügen gefunden und 1945 aus dem Naturkundemuseum Berlin verschwunden sein soll.
In beiden Varianten gibt es aber keinerlei Erwähnung dieses angeblichen Nuggets vor seinem angeblichen Diebstahl und die angeblich Bestohlenen melden sich dazu auch gar nicht selbst zu Wort.
"PS: Ich hoffe wirklich, dass damit Touristen angelockt werden, denn Thüringen hat fantastische Landschaften die es lohnt zu erkunden. "
Zweischneidiges Schwert...wenn zuviele Touris anrauschen, hat sich das mit den bezaubernden Landschaften bald erledigt :/.