Glauben die Zeugen Johovas auch an die Dreifaltigkeit?

6 Antworten

Hallo,

nein, das tun wir nicht, und ich will das nachfolgend auch gern anhand der Bibel begründen.

die Bibel lehrt nirgendwo, dass Gott in drei Personen besteht! Somit kann auch Jesus Christus nicht „Gott“ sein. L. L. Paine, Professor für Kirchengeschichte, sagt, dass der Monotheismus, wie ihn die Bibel eindeutig lehrt, keine Dreieinigkeit zulässt :

Das Alte Testament ist streng monotheistisch. Gott ist ein einziges persönliches Wesen. Die Auffassung, daß darin eine Dreieinigkeit gelehrt wird, ... ist völlig haltlos.“

Das änderte sich auch nicht durch Jesu Kommen auf die Erde. Professor Paine sagt dazu:

In dieser Beziehung gibt es keinen Bruch zwischen dem Alten und dem Neuen Testament. Die monotheistische Tradition wird weitergeführt. Jesus war ein Jude, er wurde von seinen jüdischen Eltern im Alten Testament unterwiesen. Seine Lehren waren zutiefst jüdisch; er brachte wohl ein neues Evangelium, aber keine neue Theologie.... Und der Schlüsseltext des jüdischen Monotheismus war auch seine Überzeugung: ‚Höre, o Israel: der Herr, unser Gott, ist e i n Gott“.

Dieser Text stammt aus 5. Mose 6:4. Auch der Apostel Paulus erwähnte einen ähnlichen Gedanken, als er schrieb:

Gott aber ist nur e i n e r“ (Galater 3:20).

Und deutlicher als Jesus selbst, kann man es nicht sagen, denn er nannte Gott den „allein wahren Gott“ (Johannes 17:3). Und das tat er in einem Gebet, das er an Gott richtete, nicht an sich selbst! Während an mehreren Stellen in der Bibel Gott als der Allmächtige bezeichnet wird, wird diese Bezeichnung niemals auf Jesus angewandt.

Es stimmt, an einigen wenigen Stellen in der Bibel wird auch Jesus als Gott bezeichnet (z.B. in Johannes 1:1). Ist es deswegen aber richtig, Jesus als Teil Gottes zu sehen? Beachte bitte, dass der Begriff in der Bibel sogar auf unvollkommene Menschen angewendet wird! Hier sind zwei Beispiele

„Gott nimmt seinen Platz ein in der göttlichen Versammlung. Inmitten der Götter spricht er Recht“ (Psalm 82:1).

Dieser Text bezieht sich auf Männer in Israel, die als Richter über das Volk eingesetzt waren. Sie werden hier eindeutig als „Götter“ bezeichnet. Warum das? Nun, zu den hebräischen Wörtern, die mit „Gott“ übersetzt werden, gehört das Wort ʼEl, das wahrscheinlich „Mächtiger“, „Starker“ bedeutet. In diesem Sinn wird es auch auf die Richter in Israel angewendet, die im Hinblick auf das Volk als „Mächtige“ fungierten.

Hier das zweite Beispiel. Gott sagte zu Moses:

Er [sein BruderAaron] soll für dich zum Volk reden und dein Sprecher sein, und du wirst ihm als Gott dienen“ (2. Mose 4:16).

Warum wird hier von Moses als von „Gott“ gesprochen? Weil Moses Gott vertrat. Somit diente Moses für Aaron, der an seiner Stelle sprach, „als Gott“.

Was zeigen diese Beispiele? Wenn das Wort „Gott“ auf eine Person bezogen wird, bedeutet das natürlich nicht, dass es sich um Gott, den Allmächtigen handelt. Das Gleiche kann auch von Jesus gesagt werden. Er selbst bezeichnete sich niemals als Gott, sondern stets als „Gottes Sohn“. Wäre Jesus wirklich Gott, dann hätte er von sich als „Gott Sohn“ sprechen müssen. Wenn er aber Sohn von Gott ist, dann kann er nicht gleichzeitig selbst Gott sein!

Und noch etwas steht konträr zu der Auffassung, dass Jesus Gott ist. Jesus hatte eine vormenschliche Existenz und zwar nicht als Gott, sondern als „der Erstgeborene der ganzen Schöpfung“ (Kolosser 1:15, Einheitsübersetzung). Jesus war somit das erste geschaffene Wesen seines himmlischen Vaters, oder wie es die Offenbarung ausdrückt, „der Anfang der Schöpfung Gottes“ (Offenbarung 3:14).

Da Jesus also durch seine Erschaffung einen Anfang hatte, kann er unmöglich Gott selbst sein, denn von Gott heißt es: „Ehe die Berge geboren wurden, ehe du die Erde und das fruchtbare Land hervorgebracht hast, ja von Ewigkeit zu Ewigkeit bist du Gott" (Psalm 90:2). Gott zeichnet sich demnach durch seine ewige Existenz aus, während, wie gerade gezeigt, Jesus durch Gott hervorbracht worden war und somit einen Anfang hatte!

Das sind nur einige wenige deutliche Beweise aus der Heiligen Schrift, die eindeutig belegen, dass es sich bei Jesus Christus nicht um Gott handelt!

LG Philipp


Filterkaffee01  10.07.2022, 20:04
Es stimmt, an einigen wenigen Stellen in der Bibel wird auch Jesus als Gott bezeichnet (z.B. in Johannes 1:1). Ist es deswegen aber richtig, Jesus als Teil Gottes zu sehen? Beachte bitte, dass der Begriff in der Bibel sogar auf unvollkommene Menschen angewendet wird! 

Das ist leider nicht ganz richtig. Denn in Johannes 1:1 wollte der Verfasser was ganz bestimmtes ausdrücken, so dass er im Kontext keine Anzeichen dafür hinterließ, dass er den Begriff „Gott“ nur Sinnbildlich verwenden wollte.

Er hat gesagt, dass eine bestimmte Person beim Gott war und sogar selbst Gott war. Es geht kaum deutlicher, deswegen kann man den Vers aus Johannes 1:1 nicht einfach so abstreiten als ob es sinnbildlich wäre. Sonst müsste ja der Gott bei welchem das Wort war, ebenfalls sinnbildlich gemeint sein.

Dieser Text bezieht sich auf Männer in Israel, die als Richter über das Volk eingesetzt waren. Sie werden hier eindeutig als „Götter“ bezeichnet. Warum das? Nun, zu den hebräischen Wörtern, die mit „Gott“ übersetzt werden, gehört das Wort ʼEl, das wahrscheinlich „Mächtiger“, „Starker“ bedeutet. In diesem Sinn wird es auch auf die Richter in Israel angewendet, die im Hinblick auf das Volk als „Mächtige“ fungierten.

Ich finde ich es bemerkenswert, dass du nicht erwähnst dass Jesus ebenfalls diese Textstelle bei einem ganz besonderen Anlass zitiert hat ( ich hoffe das war keine Absicht):

Johannes 10:32-39

32 „Jesus antwortete ihnen: Viele gute Werke habe ich euch gezeigt von meinem Vater; um welches dieser Werke willen steinigt ihr mich?‭

‭33 Die Juden antworteten ihm: Wegen eines guten Werkes steinigen wir dich nicht, sondern wegen einer Lästerung und weil du, der du ein Mensch bist, dich selbst zu Gott machst!‭

‭34 Jesus antwortete ihnen: Steht nicht in eurem Gesetz geschrieben: «Ich habe gesagt: Ihr seid Götter»?‭

‭35 Wenn es diejenigen Götter nennt, an welche das Wort Gottes erging (und die Schrift kann doch nicht aufgehoben werden),‭

‭36 wie sprechet ihr denn zu dem, ✅DEN DER VATER✅ geheiligt und in die Welt gesandt hat: Du lästerst! weil ich gesagt habe: Ich bin Gottes Sohn?‭

37 ‭Tue ich nicht die Werke MEINES VATERS, so glaubet mir nicht!‭

‭38 Tue ich sie aber, so glaubet, wenn ihr auch mir nicht glaubet, doch den Werken, auf daß ihr erkennet und glaubet, DAS DER VATER IN MIR IST, UND ICH IM VATER.

‭39 Da suchten sie wiederum ihn zu greifen; aber er entging ihren Händen‭“

Die menschlichen Richter zu damaligen Zeit, haben die Autorität JHWH repräsentiert. Somit waren sie in bestimmter Hinsicht Götter. Somit wollte Jesus unterstreichen, wenn Menschen welche in Autorität Gottes gehandelt haben als Götter bezeichnet wurden, umso mehr ist er selbst Gott wenn er der WAHRE SOHN IST VOM ADONAI IST.

Kannst du dich erinnern in der Nacht vor Jesu Hinrichtung, da hat man doch jede Menge Menschen eingeladen um irgendetwas zu finden wofür man Jesus verurteilen könnte… weißt du was die Hauptanklage war um Jesus zum Tode zu verurteilen?

Da Jesus also durch seine Erschaffung einen Anfang hatte, kann er unmöglich Gott selbst sein, denn von Gott heißt es: „Ehe die Berge geboren wurden, ehe du die Erde und das fruchtbare Land hervorgebracht hast, ja von Ewigkeit zu Ewigkeit bist du Gott" (Psalm 90:2). Gott zeichnet sich demnach durch seine ewige Existenz aus, während, wie gerade gezeigt, Jesus durch Gott hervorbrachtworden war und somit einen Anfang hatte!

Weißt du dass die Wachtturm Gesellschaft, ungewollt Jehova auch anfänglich gemacht haben? Ich erkläre kurz warum:

Psalm 90:2 Studienbibel WTG:

“Ehe selbst die Berge geboren wurden Oder du darangingst, wie mit Geburtswehen die Erde und das ertragfähige Land hervorzubringen, Ja von unabsehbarer Zeit („õwlãm“) bis auf unabsehbare Zeit („õwlãm“) bist du Gott.“

Hier ein Beispiel wie die Jehovas Zeugen früher in der Studienbibel den Vers aus Micha 5:2 übersetzt haben:

„2 Und du, o Bẹthlehem-Ẹphratha, das zu klein ist, um schließlich unter den Tausenden Judas zu sein, aus dir wird mir der hervorgehen, der Herrscher in Israel werden soll, dessen Ursprung aus frühen Zeiten ist, aus den Tagen unabsehbarer Zeit“.

Seit neusten hat es die WTG geändert von einer unbegrenzten Form (UNABSEHBAR) auf eine begrenzte Form ( längst vergangenen Tagen)🤷🏻‍♂️

Die letzten drei Wörter aus Micha 5:2 

עוֹלָֽם׃ ‘ō·w·lām = EWIGKEIT 

מִימֵ֥י mî·mê = von

מִקֶּ֖דֶם miq·qe·ḏem = früher

Somit verwendet die Wachtturm Gesellschaft das Wort (‘ō·w·lām = EWIGKEIT) in Bezug auf Jehova als ✅ewig✅, und in Bezug auf Jesus als ⛔️nicht ewig⛔️… Spätestens hier muss man verstehen, dass hier doch nicht alles richtig läuft….

2
Philipp59  13.07.2022, 06:30
@Filterkaffee01

Eine Frage: Ich könnte zu allen vorbebrachten Argumenten und Einwänden Stellung nehmen und meine Argumente vortragen. Aber würde das etwas an Deiner Auffassung ändern?

1
Filterkaffee01  13.07.2022, 06:48
@Philipp59

Natürlich. Sonst wäre ich ja ein Angehöriger der russisch Orthodoxen Kirche wie viele meiner Verwandten. In eine Hausgemeinde bzw. Freikirchen hat mich die Bibel gebracht und nicht meine Eltern damals.

Aber dennoch würde ich dir die selbe Frage stellen…

1
Philipp59  13.07.2022, 11:42
@Filterkaffee01
Natürlich.

Verstehe ich das richtig, dass Du bereit wärst, Dein Verständnis bzgl. der Dreieinigkeitslehre neu auszurichten?

Aber dennoch würde ich dir die selbe Frage stellen…

Ich habe mich schon sehr oft mit allen möglichen Argumenten von Verfechtern der Dreieinigkeitslehre auseinandergesetzt, und zuletzt auch mit Deinem Kommentar. Und nein, es ändert nichts an meinem bisherigen Verständnis.

1
Filterkaffee01  13.07.2022, 13:09
@Philipp59
Verstehe ich das richtig, dass Du bereit wärst, Dein Verständnis bzgl. der Dreieinigkeitslehre neu auszurichten?

Sicher. Aber unter der Voraussetzung dass es biblisch begründet ist.

Ich nenne mich einfach Christ und tue das was in der Bibel steht. Die religionstreue steht leider vielen im Weg, unter anderem auch den Katholiken, Russisch Orthodoxen, Adventisten, Moslems und vielen anderen. Man will die Familie und Gemeinde nicht enttäuschen, oder man hat Angst vor heftigen Konsequenzen wie Verfolgung, Soziale Isolation und Kontaktabbruch in der Familie.

Ich habe mich schon sehr oft mit allen möglichen Argumenten von Verfechtern der Dreieinigkeitslehre auseinandergesetzt, und zuletzt auch mit Deinem Kommentar. Und nein, es ändert nichts an meinem bisherigen Verständnis.

Also findest du folgende geschriebene Punkte falsch?

A.) Für die Juden war es eine Gotteslästerung wenn man sich als Sohn Gottes bezeichnet hat, denn laut deren Verständnis der Schriften existierte JHWH allein und konnte keinen Sohn haben, denn sonst müsste der Sohn dieselbe Wesensart haben wie sein Vater, und wäre somit ein zweiter Gott.

B) Der Wachturmverlag verwendet das hebräische Wort owlám im Bezug auf Jahwe als ewig, und im Bezug auf Jesus als nicht ewig

0
Philipp59  14.07.2022, 16:23
@Filterkaffee01

Ok, ich werde auf Deine Argumente eingehen, komme jedoch heute und in den nächsten Tagen wahrscheinlich nicht dazu. Ich melde mich aber, sobald ich Zeit habe.

2
Philipp59  19.07.2022, 08:02
@Filterkaffee01

Hallo Filterkaffe01,

zunächst einmal möchte ich auf den Text in Johannes 1:1 eingehen. Ich behaupte nicht, dass der Text sinnbildlich gemeint ist, sondern dass so, wie er in den meisten Bibelübersetzungen wiedergegeben wird, den Anschein erweckt, als ob Jesus und Gott ein und derselbe sind.

Es gibt nämlich einen feinen (aber entscheidenden) Unterschied zwischen dem ersten Wort „Gott“, das sich auf das „Wort“, also Jesus Christus, bezieht und dem zweiten Wort „Gott“, das sich auf den Allmächtigen bezieht.

Interessant ist, dass dem ersten Wort "Gott" in Johannes 1:1 im Griechischen der bestimmte Artikel "ho" vorausgeht, während dieser bei dem zweiten Wort "Gott" ("das Wort war Gott") fehlt. Warum ist das so entscheidend?

Weil dadurch das erste Wort "Gott" nicht dem zweiten "Gott" gleichgesetzt werden darf. Durch das Fehlen des bestimmten Artikels vor dem zweiten Wort "Gott" wird dieses mehr zu einer Beschreibung der Eigenschaft des "Logos" ("das Wort").

Aufgrund dessen entschieden sich einige Übersetzer dafür, den Teil des Textes "das Wort war Gott" wie folgt zu übersetzen: „Und göttlicher Art war der Logos [das Wort]“ (Johannes Schneider, Das Evangelium nach Johannes). „Und ein Gott war der Logos“ (Jürgen Becker, Das Evangelium nach Johannes). „Göttliches Wesen hatte das Wort“ (Ludwig Albrecht, Das Neue Testament). „Zuerst war das Wort da, Gott nahe und von Gottes Art“ (Berger/Nord, Das Neue Testament und frühchristliche Schriften).

Die Übersetzung "ein Gott" entspricht den Regeln der Grammatik des damaligen Griechisch. Handelt es sich dabei aber nicht lediglich um eine Spitzfindigkeit, zumal der Durchschnittsleser mit diesen Hintergrundinformationen ja gar nicht vertraut ist? Wie kann man sich durch die Bibel selbst Klarheit verschaffen?

Wenn man ausgehend von Johannes 1:1 ein paar Verse weiter liest, dann gelangt man zu Johannes 1:18, wo es heißt: "Kein Mensch hat Gott [den Allmächtigen] jemals gesehen". Doch ein paar Verse zuvor steht über "das Wort": "Das Wort [Jesus] ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt, und wir haben seine Herrlichkeit gesehen“ (Johannes 1:14, ).

Wenn also Jesus gleich Gott wäre, wie sollte es dann möglich gewesen sein, ihn im Widerspruch der Aussage aus dem Vers 18 zu "sehen"? Johannes schrieb im Vers 1 außerdem, das Wort sei "bei Gott" gewesen. Wie kann jemand bei einer Person sein und gleichzeitig diese Person selbst sein?

Und nun zu dem Text aus Johannes 10:32-39. Beachte bitte, dass Jesus von sich niemals gesagt hat, er sei Gott, sondern lediglich, er sei der Sohn Gottes! Da stellt sich natürlich die Frage, was die Juden zu dieser Äußerung aus Vers 33 veranlasste.

Offensichtlich sagten sie das, weil Jesus Fähigkeiten für sich in Anspruch nahm, die ihrer Meinung nach ausschließlich Gott zustehen. So sagte Jesus über die „Schafe“: „Ich gebe ihnen ewiges Leben“, was kein Mensch zu tun vermag. Die Juden übersahen jedoch, dass Jesus zugibt, die Befugnis von seinem Vater erhalten zu haben. Außerdem betonte Jesus in Vers 36 noch einmal, dass er Gottes Sohn ist, nicht Gott selbst! Jesus sagte zu den Juden:

Wie könnt ihr da zu mir, den der Vater geheiligt und in die Welt gesandt hat, sagen: ‚Du bist ein Gotteslästerer‘, weil ich gesagt habe: ‚Ich bin Gottes Sohn?“

Ich möchte noch einmal zu Vers 33 zurückkehren. Die meisten Übersetzungen geben den Text so wieder, als ob die Juden gesagt hätten, Jesus habe sich selbst zu Gott gemacht. Richtigerweise müsste der Text jedoch wie folgt lauten:

„Die Juden antworteten ihm: „Wir steinigen dich nicht für eine gute Tat, sondern wegen Gotteslästerung, denn obwohl du ein Mensch bist, machst du dich selbst zu einem Gott.“

Warum aber sollte vor „Gott“ das Wort „einem“ stehen? Genau aus dem Grund, weil sich Jesus auf den Text aus Psalm 82:6 bezog, wo die Richter in Israel als „Götter“ bezeichnet wurden. Jesus hätte nicht den Vergleich aus Psalm 82:6 herangezogen, wenn er gedacht hätte, die Juden meinten, er sei Gott der Allmächtige!

Dann schreibst Du:

Die menschlichen Richter zu damaligen Zeit, haben die Autorität JHWH repräsentiert. Somit waren sie in bestimmter Hinsicht Götter. Somit wollte Jesus unterstreichen, wenn Menschen welche in Autorität Gottes gehandelt haben als Götter bezeichnet wurden, umso mehr ist er selbst Gott wenn er der WAHRE SOHN IST VOM ADONAI IST.
1
Philipp59  19.07.2022, 08:03
@Philipp59

Der erste Teil stimmt, da die Richter in Israel, wie Du schreibst, Gottes Autorität repräsentierten und folglich in bestimmter Hinsicht „Götter“ waren. Doch auch Jesus war ein Repräsentant, wie er das z.B. in Johannes 7:29 sagte.

Dort steht in vielen Übersetzungen zwar das Wort „gesandt“, doch Jesus war nicht lediglich ein Gesandter Gottes, sondern er repräsentierte ihn auch! Sein Bezug auf Psalm 86:2 zeigt, dass er sich in ähnlicher Weise als ein Repräsentant Gottes verstand und so war es logisch, dass auch die Juden von ihm als von „einem Gott“ sprachen.

Zum Schluss schreibst Du dann, dass die Wachtturm-Gesellschaft den Psalm 90:2 früher anders übersetzt habe, als heute. Das stimmt! In dem Text geht es um das hebräische Wort ʽōlám. Es vermittelt in der Tat meistens den Gedanken von unabsehbarer oder unbestimmter Zeit. Da ist es auch nicht falsch, wenn man diesen Text die Wendung „unabsehbar“ gebraucht.

Das Wort ʽōlám kann aber auch, besonders wenn es in Verbindung mit Gott gebraucht wird, „ewig“ bedeuten. Daher war es passend, dass die Übersetzer unserer revidierten Übersetzung an dieser Stelle das Wort statt „unabsehbar“ nun das Wort„ewig“ gebrauchten.

LG Philipp

1
Filterkaffee01  24.07.2022, 22:49
@Philipp59

Guten Abend Philipp,

ich bedanke mich für deine ausführliche Antwort. Leider habe ich noch andere Anfragen zur Bibel zu beantworten und bin noch zu dir gar nicht gekommen🙈. Werde versuchen mich die Tage daranzusetzen und deine angegebenen Quellen und Bücher mir aus der Bibliothek besorgen um alles im vollem Bilde zu betrachten.

Ich wünsche dir einen schönen Abend, Gottes Segen und Leitung 🙏👋

2
Philipp59  25.07.2022, 10:39
@Filterkaffee01

Vielen Dank, alles klar! Das verstehe ich.

Auch für Dich alles Gute und bis später mal!

LG Martin

1
Filterkaffee01  19.12.2022, 09:50
@Philipp59

Moin Martin,

wir haben uns eine Weile her unterhalten. Habe mir die Bücher gekauft (😅 Sind schon seltene Bücher findet man nicht in der Bibliothek) und diese zum größtenteils durchgelesen. Ja sind sehr viele Infos und sehr viel Text, deswegen habe ich dir eine Freundschafts Anfrage geschickt damit man alles übersichtlicher sehen kann im persönlichen Chat.

0
gromio  10.07.2022, 14:55

Ob die Anti-Zeugen das verstehen?

LG, Philipp

2
Von Experte Mayahuel bestätigt

Nein. Sie lehnen sie so sehr ab, dass sie sogar bereit sind die Bibel dafür zu verfälschen.


Friedliebender  09.07.2022, 21:42

Falsch! Die Dreifaltigkeitsverfechter verfälschen die Bibel. Selbst Geistliche behaupten, die wäre ein ,,heiliges Geheimnis!" Also nichts biblisch bewiesenes.

2
Friedliebender  10.07.2022, 17:38
@telemann2000

Ist aber nicht so, denn die Dreieinigkeit ist aus dem Heidentum. Die Urchristen kannten keine.

0
Friedliebender  10.07.2022, 18:02
@telemann2000

Doch.

*** w13 15. 2. S. 9 Abs. 5 Schätzen wir unser geistiges Erbe? ***

5 In der babylonischen Religion spielten Göttertriaden (Dreiheiten) eine bedeutende Rolle. Eine Triade bildeten zum Beispiel Sin (ein Mondgott), Schamasch (ein Sonnengott) und Ischtar (eine Fruchtbarkeits- und Kriegsgöttin). Und im alten Ägypten wurde ein Gott häufig als mit einer Göttin verheiratet dargestellt, von der er einen Sohn hatte, sodass sich „eine göttliche Triade oder Dreiheit ergab, bei der der Vater übrigens nicht immer das Haupt war, sondern sich gelegentlich mit der Rolle des Prinzgemahls begnügte, während die Göttin die Hauptgottheit des Ortes blieb“ (New Larousse Encyclopedia of Mythology). Eine ägyptische Triade bestand beispielsweise aus dem Gott Osiris, der Göttin Isis und deren Sohn Horos.

Und zudem, nirgends in der Bibel erscheint das Wort Trinität oder Dreieinigkeit.

0
telemann2000  10.07.2022, 18:30
@Friedliebender

Ein Dreiheit ist keine Dreieinigkeit....

nirgends in der Bibel erscheint das Wort Trinität oder Dreieinigkeit.

Zeugen Jehovas betrachten die Regel des ungetauften Verkündigers als ein biblisches Erfordernis. Kannst du mir mal zeigen, wo das steht? Denn schließlich behauptest du ja auch, die Dreieinigkeit würde es nicht in der Bibel geben, weil der Begriff nicht zu finden ist

2
Friedliebender  10.07.2022, 19:00
@telemann2000

Du behauptest doch ständig, dass es sich bei Jesus, Gott und dem hl. Geist um eine Dreiheit geht.

0
telemann2000  10.07.2022, 19:39
@Friedliebender

Nö, nicht ich.....

Und genau deshalb kann ich auch mit gutem Recht von dir einen Nachweis in der Bibel für die Richtigkeit der ungetauften Verkündiger verlangen....

Schließlich fährst du ja ständig mit dem Argument, die Dreieinigkeit ist nicht biblisch, weil sie dort nicht zu finden ist.

Wenn das so ist, sind ungetaufte Verkündiger auch unbiblisch

2
Friedliebender  10.07.2022, 21:12
@telemann2000

Soll ich zitieren? Denn du hast die Dreieinigkeit hier verteidigt und kein Wort dagegen geredet.

0
telemann2000  10.07.2022, 21:22
@Friedliebender

Warum sollte ich dagegen etwas sagen? Du verteidigst ja auch immer den ungetauften Verkündiger

2
telemann2000  10.07.2022, 21:33
@Friedliebender

Den Sinn verstehe ich sehr gut. Es geht um die Durchsetzung menschlicher Regeln. Nichts anderes

2
Friedliebender  10.07.2022, 21:52
@telemann2000

Wenn jemand nicht versteht, was biblische Maßstäbe sind und sich nicht daran hält, kann dieser getauft werden? Bestimmt nicht!

0
telemann2000  10.07.2022, 21:53
@Friedliebender

Was genau hat das mit dem ungetauften Verkündiger zu tun?

Denn in der Bibel existiert diese Figur nicht einmal

2
telemann2000  10.07.2022, 22:04
@Friedliebender

Warum musste diese von den Angehörigen des Gefängnisaufsehers nicht abgelegt werden?

Wenn das biblisch ist was du da sagst, warum sah es Paulus dann nicht als notwendig an, diesen wichtigen biblischen Grundsatz auch anzuwenden?

2
telemann2000  12.07.2022, 06:53
@Friedliebender

Warum sollte ich Dinge begreifen, die später wieder revidiert werden.

Warum hält man sich nicht einfach an die Bibel? Dann muss man später auch nicht revidieren....

2
Friedliebender  14.07.2022, 20:07
@telemann2000

Doch, bei Namenschristen die Trinitätslehre und, dass die Seele in einer Hölle schmoren müsste usw.

0
Ignatius1  09.07.2022, 13:32

Nein die leugnen die Heilligste Trinität das Fundament jeglichen christlichen Glaubens.

3

Nein. Sie lehnen die Trinität ab.

Nein. Du hättest bloß in die Wikipedia gehen müssen:

Zeugen Jehovas (Eigenbezeichnung Jehovas Zeugenenglisch Jehovah’s Witnesses) ist eine christlichechiliastisch ausgerichtete und nicht-trinitarische Religionsgemeinschaft.[1] Sie bezeichnet ihre innere Verfassung als theokratische Organisation. Sie ging aus der Internationalen Vereinigung Ernster Bibelforscher hervor, die im ausgehenden 19. Jahrhundert in den Vereinigten Staaten von Charles Taze Russell gegründet wurde.