Zeugen Jehovas und Hölle?
Soviel ich weiß, glauben Jehovas Zeugen nicht an eine Hölle.
Aber was wird ihrer Sichtweise nach mit Verbrechern und Nichtchristen nach dem Sterben passieren? Kommen die in den Himmel?
Danke.
8 Antworten
Hallo ser999,
es stimmt, Zeugen Jehovas glauben nicht an eine Feuerhölle. Was den Tod angeht, so sind wir alle gleich! Die Bibel erklärt: "Denn die Lebenden wissen, dass sie sterben werden, aber die Toten wissen gar nichts, ... Alles, was du tun kannst, das tu mit deiner ganzen Kraft, denn es gibt weder Tun noch Planen noch Wissen noch Weisheit im Grab, dort, wohin du gehst" (Prediger 9:5,10, NW 2013).
Nach dieser Erklärung ist also der Tod ein Zustand völliger Bewusstlosigkeit oder ein Zustand der Nichtexistenz (was nebenbei bemerkt die Strafe durch ein Höllenfeuer ausschließt).
Das bedeutet allerdings nicht, dass jemand, der verstorben ist, keine Hoffnung auf eine Wiederkehr zum Leben hätte. Gott kann sich an alle Menschen erinnern, die jemals gelebt haben und sie wieder zum Leben bringen. Die Bibel spricht von einer Auferstehung der Toten.
Jesus Christus verglich deswegen den Tod mit einem Schlaf, aus dem es durch die Auferstehung ein Erwachen gibt (grundsätzlich auch für Verbrecher und Nichtchristen). Die Bibel beschreibt diese Auferstehung als ein in der Zukunft liegendes Ereignis, für das Gott einen Zeitpunkt festgelegt hat.
Jesus sagte einmal zu seinen Jüngern: "Wundert euch nicht darüber, denn die Stunde kommt, in der alle, die in den Gedächtnisgrüften sind, seine Stimme hören und herauskommen werden" (Johannes 5:29,29). Ja, es wird eine Zeit der Auferstehung geben!
Wo werden denn dann die Auferstandenen leben, könnte man fragen? Auch hierzu möchte ich noch einmal die Bibel sprechen lassen: "Und das Meer gab die Toten heraus, die darin waren, und der Tod und der Hạdes gaben die Toten heraus, die darin waren, und sie wurden als einzelne gerichtet gemäß ihren Taten" (Offenbarung 20:13). Das hier erwähnte Meer und der Hades (Grab) sind Orte hier auf der Erde, die die Toten freigeben.
Für die allermeisten gibt es nach der Auferstehung daher ein Leben hier auf der Erde, wie es beispielsweise in den Psalmen zu lesen ist: "Die Gerechten selbst werden die Erde besitzen, und sie werden immerdar darauf wohnen" (Psalm 37:29). Zu den hier erwähnten "Gerechten" gehören auch die Personen, die zwar in ihrem früheren Leben schlecht gehandelt, sich aber nach ihrer Auferstehung um richtiges Handeln gemäß den Richtlinien Gottes bemüht haben.
Das Leben, das die Auferstandenen dann erwartet, ist jedoch nicht das gleiche, das sie in ihrem früheren Leben gekannt haben, ein Leben in Leid und Mühsal. Gott wird dafür sorgen, dass dann ein Leben in dauerhaftem Frieden und Glück hier auf Erden möglich ist, genau so, wie es im letzten Buch der Bibel, in der Offenbarung, beschrieben wird:
"Dann hörte ich eine laute Stimme vom Thron her sagen: „Siehe! Das Zelt Gottes ist bei den Menschen, und er wird bei ihnen weilen, und sie werden seine Völker sein. Und Gott selbst wird bei ihnen sein. Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein. Die früheren Dinge sind vergangen.“ (Offenbarung 21:3,4).
Sind das nicht sehr hoffnungsvolle Aussichten? Ich denke schon und ich freue mich schon auf die besagte Zeit. Vor allem wird durch die Hoffnung, die die Bibel vermittelt, dem Tod der Schreck genommen, den er leider auf die Menschen bis heute ausübt.
LG Philipp
Nur dann, wenn Du die Antwort nicht ganz zu Ende gelesen hast!
LoopWer die Bibel genau kennt durch treues lesen, der hat (mußte) feststellen, daß die Bibel von einem seligen Jenseits (Himmel) und von einem unseligen Jenseits (Hölle) spricht. Jesus Christus, der Sohn G'ttes muss es ja am besten wissen. Man lese nur Sprüche 8 und Offenbarung 1,5....und von Jesu Christo, welcher ist der treue Zeuge und Erstgeborene von den Toten und der Fürst der Könige auf Erden! Der uns geliebt hat und gewaschen von den Sünden mit seinem Blut. Er war dabei als G'tt der Allmächtige die Erde erschaffen hatte. Das Grab ist nicht die Hölle. Im Hebräerbrief 9,7 steht klar geschrieben : Und wie den Menschen gesetzt ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht. // Wer genau wissen will, wer mit den 144.000 gemeint ist, lese doch einfach selber in der Bibel - Offenbarung 7,4-8.Es ist von den 12 Stämmen hier die Rede und nicht von den Zeugen Jehovas. Und von wegen, es gibt nicht genug Platz im Himmel,der lese das 7. Kapitel der Offenbarung bis zum Ende. Wie kann man nur so klein von dem allmächtigen G'tt denken!!!!
Eine Hölle gibt es nicht.
Einen Menschen dort zuquälen wieder und wieder, kommt nicht von Gott oder ist nicht gottgewollt.
Der endgültige Tod ist die Konsequenz. Aber ohne Qual.
Ein Schlaf ohne Sichtweise oder Traumperspektive.
Die Toten sind sich nicht das geringste bewusst.
HIER GEHÖRT DER KOMMENTAT HIN DER UNTEN NACH HITLER UND STALIN KOMMT:
Zu Hitler und Stalin ist wohl zu sagen, dass die das Leben kapiert haben. Egal was sie tun, wenn sie sterben sind sie weg. Es gibt keine Himmelstür an der sie für ihre Taten auf Erden befragt werden. Sie sind einfach WEG nicht mehr da.
wenn der Mensch dann einfach Tod ist, dann haben die das verstanden, die hier auf Erde machen was sie wollen, keine Moral und keinen Anstand haben und denen die anderen Menschen völlig egal sind. Nicht kapiert haben es wohl dann die, die an ein Leben nach dem Tod glauben - an eine Auferstehung. Es kann nicht auferstehen, was nichts mehr ist - nada
Eine ganz allgemeine Information:
Es gibt christliche Gruppierungen, die auf die so genannte Endzeit, den Jüngsten Tag und das Endgericht, verbunden mit der Wiederkunft Christi, ausgerichtet sind
https://de.wikipedia.org/wiki/Millenarismus
Bis zu diesem Zeitpunkt ruhen die Toten, wie Schlafende, bevor sie dann wieder erweckt werden, damit die Lebenden und die Toten gerichtet werden können.
Erst nach der Überwindung des Antichristen und dem letzten Gericht kann das Köngreich Gottes auf Erden einkehren.
Die Vorstellung von einem Jenseits mit "Himmel" und "Hölle" wird von diesen christlichen Gruppen als unbiblisch abgelehnt.
das ist es was mich glauben und verzweifeln lässt, dass es wohl gar nichts gibt. keinen Gott, keinen Himmel, keine Auferweckung. Wie kann ein in Staub zerfallener Mensch von dem es nur noch Knochen gibt, sofern diese nicht bei Grablöschungen irgendwo verbrannt sind. auferweckt werden. Wenn es einen Gott gibt, wieso schaut er einfach zu dass die Superreichen ihr Hirn nicht mehr einsetzen und den Armen von ihrem großen Haufen abgeben, während andere hungern, erfrieren, ertrinken auf der Flucht? Ist das Gerechtigkeit. Wieso will er kommen und richten, besser WANN. Es wird längst Zeit dass er das "Richten" beginnt.
dass es wohl gar nichts gibt. keinen Gott, keinen Himmel, keine Auferweckung
Das finde ich gar nicht schlimm - dann machen wir uns wenigstens keine falschen Hoffnungen und lassen uns nicht mit Heilserwartungen ködern.
Wenn es einen Gott gibt, wieso schaut er einfach zu
Das ist das Theodizee-Problem
https://de.wikipedia.org/wiki/Theodizee
Es wird längst Zeit dass er das "Richten" beginnt.
Wo kein Gott, da kein Richter.
Da kommen alle in den Himmel, wenn Sie sich Gott zuwenden und um Reue und Vergebung bitten. Also Buse tun, vor Gott beichten. So recht verstehen tu ich das auch nie, denn da können die Bösen treiben was Sie wollen und wenn sie merken sie sind alt und sterben evtl. in paar Jahren wenden Sie sich Gott zu, bereuen Ihre Bösen Taten und kommen in den Himmel. Ist für mich eine Ungerechtigkeit hoch 10.
Da sind die guten, ehrlichen, hilfreichen, Gott treuen doch die Blöden. Werden von den Bösen kaputt gemacht und sollen denen im Himmel dann auch noch auf gut Freund begegnen. Da stimmt was nicht, da muss sich unser Herrgott sein Vorhaben mit denen nochmal gut überlegen.
Was nebenbei bemerkt das ewige Leben ausschliesst, nach deiner Logik.