Gibt oder gab es Kulturen oder Völker, wo der Mann eher die passive Rolle spielt oder gespielt hat?
Männer werden ja immernoch als Gruppenführer beschrieben, als starke, selbstbewusste und unweinerlicher Part einer Gruppe.
6 Antworten
Ja, die gibt es wirklich. Eine solche Gruppe, die Khasi in Nordostindien (Meghālaya), habe ich sogar selbst gesehen. Dort geht es recht entspannt zu, die Frauen kassieren das Einkommen des Mannes als Preis dafür, daß er in ihrem Haus wohnen darf, und sie vererben es an ihre Töchter.
Die Mädels treten dort auch sehr selbstbewußt auf. Das ist eine echte Erlösung, wenn man aus dem testosteronverseuchten indischen Hauptland nach Shillong kommt.
Selten, dem Mythos nach, die Amazonen, wobei da nicht ganz klar ist, woher dieser Mythos kommt.
Teilweise gibt es heute noch Matriarchien, aber das beschränkt sich dann doch mehr auf die Erblinie oder auf Entscheidungsträger als auf Anführer.
Z.B. die Musuo
Eine der wichtigsten Sachen der Welt, bei denen Männer allgemein die passive Rolle spielen, ist die Geburt.
In einigen Lebensbereichen haben Frauen generell eine recht starke Stellung, was dann auch entsprechend Auswirkung auf die Gesellschaft und die Stellung der Frau hat.
Eine mehr passive Rolle des Mannes wird es dabei insgesamt wohl vielleicht weniger gegeben haben, eher ein mehr gleichberechtigtes Geschlechterverhältnis.
Es gibt matriarchische Strukturen irgendwo in Asien, ja.
Dann nenne mir einen Staat, in denen Frauen an sich - nicht einzelne Frauen, die meistens auch noch Töchter oder Witwen großer Männer sind - die politische und wirtschaftliche Macht untereinander aufteilen, während die Männer nichts zu sagen haben.
Warum gehst du direkt von Staaten auch. Staaten sind nicht die einzigen Formen von Gemeinschaften - ich red nicht von Staaten, die gibt es in der Tat nicht.
Angeblich gab es das in grauer Vorzeit - was ich für eine Wunschvorstellung halte.
Was nicht heißt, dass dort die Frauen an der Macht sind.