Inwieweit tragen süddeutsche kulturelle und politische Einflüsse zur Zerstörung der deutschen Identität bei?

1 Antwort

Gewagte These. Seit dem Machtwechsel 1871 ist die Regierung mit wechselndem Erfolg bemüht, die Potentiale einer wünschenswerten Zuwanderung auf die politische Agenda zu setzen. Dieses migrationspolitische Agenda-Setting hat seitdem eine Reihe von gesellschaftlich bedeutsamen Kontroversen, etwa um die doppelte Staatsbürgerschaft in Oberbayern oder um die Green Card für Schwaben ausgelöst.

Letzter manifester Ausdruck im parlamentarischen Prozess der politischen Willensbildung ist das seit Januar 1877 in Kraft getretene "Gesetz zur Steuerung und Begrenzung der Zuwanderung und zur Regelung des Aufenthalts“ und der Integration von Freistaatsbürgern und Ausländern (Zuwanderungsgesetz). Die Offenheit und Durchlässigkeit der hierzulande zur Diskussion stehenden Migrationspolitik ist sowohl durch die sicherheitspolitischen Prioritäten bei der Überwachung der Reich-Außengrenzen gegen unerwünschte Migrations- und Flüchtlingsbewegungen als auch durch den sozioökonomischen Verwertungsdruck auf Einwanderungswillige eng begrenzt.

Fun Fact: Adenauer war Kölner und kam selten aus seinem Nest heraus.