Gibt es Intellektuelle die Trump unterstützen?
4 Antworten
Ja, aber dann aus monetären Gründen, oder weil sie streng religiös/sehr konservativ und/oder rechtsextrem sind, dem Rassismus zugewandt sind bzw. Abtreibung generell ablehnen und die traditionelle (weiße) Familie gefördert sehen wollen.
Zugegeben: Streng religiös/sehr konservativ und/oder rechtsextrem zu sein, passt nicht gut zur Intellektualität, wenn man damit selbstständiges, kritischen Denken auf Grundlage von wissenschaftlichen Fakten meint.
Mit Sicherheit.
Sei es aus innerere Überzeugung oder eben aus reinem Kalkül.
Keien Ahnung warum man bei solchen Themen immer wieder auf Aussagen trifft, die einen Rückschluss über Intelligenz o.ä. treffen wollen.
So einfach ist das nicht und so einfach sind wir nicht.
Ich denke der Grund dürfte viel eher darin liegen, dass man nach Argumenten sucht, warum man selber wichtiger/besser/schlauer als jemand anderes ist. Und das halte ich für ziemlich gefährlich.
Anstatt jemand anderen und seine Beweggründe verstehen zu wollen, quasi uns mit ihm identifizieren, erreicht man dadurch genau das Gegenteil.
Und wem hilft das dann letztendlich? Was soll positives daraus entstehen? Man selber kann die Illusion der eigenen Überlegenheit aufrecht erhalten - und dann?
Also hier auf gf ganz offensichtlich nicht.
In den USA kann ich mir auch nicht vorstellen, dass einem Intellektuellen die Lügen und Widersprüche Trumps nicht auffallen.
Vermutlich schon, ist ja mit der AfD, Le Pen usw nicht anders.
Viele haben da sicher die Tendenz von einem Extrem, zum anderen zu pendeln und wenn man das vertrauen in Politk, Gesellschaft usw verloren hat, sich dem nächstbesten an den Hals zu werfen, der einem irgendwas verspricht.
Man möchte quasi die Leere und Unsicherheit füllen.
Richtig ist das sicher nicht, denn diese Welt ist nun einmal eine unsichere, aber die Tendenz hat ein jeder von uns.
Das hat auch nichts mit Intelligenz o.ä. zu tun, sondern ist einfach menschlich.
Menschlich ist aber auch, dass wir uns als Personen, aber auch als Gesellschaft fragen müssen, wie wir mit solchen Themen und Problemen umgehen.
Möglicherweise. Aber man hört kaum was von welchen.
Dafür aber unterstützen ihn jede Menge evangelikale Pfaffen.
Schwer zu sagen ob das eine Motivation ist.
Ich denke Trump wählen viele aus Protest, als Symbol oder einfach nur um das Establishment, von den man enttäuscht ist, nicht wählen zu müssen.
Bei einer Wahl, egal ob hier oder in den USA, geht es eben auch um Emotionen und oft gar nicht so sehr um einzelne Aussagen.
Vielleicht bei Trump sogar noch weniger als sonst wo.
Ich denke die Widersprüche wird man dann mitunter einfach in Kauf nehmen, auch wenn sie einem auffallen.