Gibt es Grenzen bei ethischen Diskussionen?
Folgendes, bei mir im Ethik untericht gibt es keine Tabus, nichts ist zu kritisch oder derb. Das find ich gut und richtig, und mein Ethik Lehrer auch, egal wie absurd und teilweise verrückt die Argumente sind.
Jetzt hatte ich leider in der letzten Ethik Stunde einen Reli Lehrer als Vertretung, bei dem Lehrer gab's klare Grenzen, ich saß am Ende der Stunde auf dem Gang da mein rhetorisch gesprochenes Argument anscheinend blasphemisch.
In meiner Klasse waren wir uns einstimmig einig das es grad im Ethik untericht keine Tabus geben sollte...
Wie seht ihr das?
7 Antworten
Es soll und ddarf keine Grenzen geben in ethischen Diskussionen - egal ob ob im Unterricht oder "in offenen Diskussionen". Denn nur, wenn man alle Eventualitäten besprochen hat, kann man sich für eine Richtung entscheiden.
Leider war Dein Religionslehrer hier zu engstirnig. Er war nicht in der Lage, Ethik zu unterrichten. Ich würde mich darüber massiv beim Rektor beschweren, auch über den Rauswurf, welcher ungerechtfertigt ist.
Ich sehe es wie Du.
Lege Beschwerde gegen diesen Lehrer ein, lasse Dir das nicht gefallen !!
Die Unterrichtsstunde war Ehtik, NICHT "Religion" ? Ist dem so ? Dann hat ein "Religions" - Süchtiger Vertretungslehrer Dich nicht zu verweisen aus Gründen seiner privaten "Religion". Schon gar nicht wegen vermeintlicher "Blasphemie" !
Setze Dich zur Wehr, wir sind ein säkularer Staat jenseits des Mittelalters. Niemand kann wegen angeblicher "Götter" - Lästerung verurteilt oder bestraft werden, erst Recht nicht an einer öffentlichen Schule.
Setzte Dich zur Wehr, auch rückwirkend, wende Dich an den Rektor und ggf. an das Schulamt, "religiöse" Lehrkräfte haben kein Sonderrecht auf willkürliche Bestrafung wenn sie ihre Phantasie - "Götterchen" vermeintlich "beleidigt" fühlenn.
Auch eine Diskussion im Fach Ethik braucht klare Regeln und es gibt einfach Punkte, die sind geschmacklos und gehören in einem solchen Umfeld und vor allem im Unterricht nicht besprochen bzw. angesprochen oder als Argument genutzt.
Allgemein halte ich wenig davon das absurde Argumentieren mit nicht durchdachten Äußerungen zu unterstützen. Das bringt nichts und schleift nur unpassende Verhaltensweisen ein.
Ob man dich nun nach draußen setzen sollte, weil dein Argument 'blasphemisch' ist, ist ein anderer Punkt. Das halte ich tatsächlich auch für falsch.
es gibt einfach Punkte, die sind geschmacklos und gehören in einem solchen Umfeld und vor allem im Unterricht nicht besprochen bzw. angesprochen oder als Argument genutzt.
Weißt du selbst, dass das kein Argument ist und rein autoritär aufgedrückt wird, oder glaubst du tatsächlich, diese Worthülsen würden irgendetwas bedeuten?
Grenzen sind dort, wo es anderen schadet.
Das stimmt. Ist aber manchmal schwierig, Meinungen
auf Naturgesetze zurückzuführen. Wenn das nicht geht,
ist die Meinung beliebig.
Richtig.
Vernunft kann man lernen und je größer sie wird um so mehr schwindet absurde "Götter" - "Religion".
Die Götter, die Menschen erfanden - JA! Nicht aber der wahre Schöpfer, der Menschen beruft.
Auch der kleine semitischen Enzel - "Gott" den Du Dir einbildest ist on Menschen erfunden.
Das redet uns der Teufel ein - mit großen Erfolg, wie man sieht.
Blasphemievorwürfe haben im Ethikunterricht nichts zu suchen. Der Vertretungslehrer hat sich ins Unrecht gesetzt.
Genau, also überall. Irgendwer regt sich immer auf.