Gibt es einen gut bezahlten Job der hauptsächlich was mit Pferden zu tun hat?

9 Antworten

galopprenntrainer, spitzenjockey.

die pferdeberufe, bei denen man wirklich gut verdienen kann, sind immer damit verbunden, dass man permanent dinge tun wird, die man als pferdefreund nicht tun will.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Sachgerechter Umgang ist aktiver Tierschutz!

...Pferdepfleger in einem Reiterhof !

Zu den Aufgaben von Pferdepfleger und Pferdepflegerin gehört das Säubern der Ställe ebenso wie die artgerechte Haltung und Fütterung von Pferden und Ponys.


Punkgirl512  12.05.2020, 12:27

Von gut bezahlt nur weit, sehr weit entfernt...

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Mariiaaca  12.05.2020, 13:21
@Punkgirl512

Naja, der eine oder andere Euro ist besser, als garnichts. Im Vergleich zu einer Näherin in Bangladesch verdient man eigentlich ganz gut... ;)

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Punkgirl512  12.05.2020, 14:08
@Mariiaaca

... Sie lebt aber nicht in Bangladesch, sondern in Deutschland, Österreich oder Schweiz vermutlich. Da darf man sich dann auch nicht mit gravierend anderen Ländern vergleichen.

Es ändert aldk nichts daran, dass dieser Knochenjob grottig bezahlt wird.

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Mariiaaca  12.05.2020, 14:31
@Punkgirl512

Das war auch nicht ganz ernst gemeint. Ich weiß, dass man da quasi nix verdient.

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Urlewas  13.05.2020, 07:19

Da arbeitet man für Mindestlohn. Oder no h weniger - weil solche Srbeiten oft von Personen durchgeführt werden, die nicht mal den bekommen müssen (Praktikanten, Jugendliche, Behinderte....)

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Na ja im Bereich der Pferdewirtschaft sind Berufe mit recht hoher Entlohnung Mangelware.

Plus Minus Mindestlohn ist da leider keine Seltenheit.

Stellen für Pferdewirte und gerade Pferdewirtschaftsmeister sind recht selten, besonders wenn es um gutes Gehalt und guten Arbeitsbedingungen geht. Der Druck auf Topstellen ist oft enorm, so dass dort oft nur Jahrgangsbeste mit allerbesten Reverenzen(sind oft nur durch Praktikas oder schlechte Bezahlung zu erwerben). Pferdewirt oder gar Stallmeister für die Queen sind absolute Topreverenzen.

Talentierte Reiter, Pferdewirte gibt es reichlich, hat man aber nicht zur rechten Zeit genügend Geld fürs optimale Pferd oder das Glück Könner zu haben fürs Pferd und das gesamte Turniergeschäft, ist aber der Weg sehr schnell vorbei. Hier ist viel Glück mit im Spiel. Ähnlich wie bei den ganzen Topfußballern, Talent und Ehrgeiz reicht auch dort schon lange nicht mehr.

Selbstständig machen? Ist oft ein echt hartes Brot. Gerade rund ums Pferd, rechnen viele sich das Projekt besonders gern schön. So steht so mancher Hof schon zu Beginn an auf sehr wackeligen Beinen. Selbstständigkeit ist auch immer eine Frage der Veranlagung, nicht jeder kann sich jeden Tag motivieren selber und ständig zu arbeiten. Auch ist das Selbermachen auch damit verbunden, man muss immer für alles selber den Kopf hinhalten. Ist der Mitarbeiter krank, muss man selber ran, hat der Kunde nicht gezahlt macht man selber das Portemonnaie auf. Werden Kosten beim Futter höher muss man selber abwägen, kann ich umlegen, wandern Kunden ab usw.

Je nach Ausrichtung ist man auch eher Manager und hat mit Pferden nur noch was in der "Freizeit" zu tun.

Na ja und so mancher Reitbetrieb ist nichts anderes als ein Abschreibungsobjekt. Reiche Eltern tolles Erbe macht es hier einfacher.

Man findet schon sein Auskommen in der Pferdewirtschaft, man muss nur sein Hobby zum Beruf machen. So mancher 10 bis 16 Stundentag gehört halt dazu. Hätte man aber reell bei "normaler" Arbeit auch, 8 Stunden auf Arbeit, Wegezeit zur und von der Arbeit, Wegezeit zum und vom Stall, Arbeit am Pferd, alles ums Pferd.

Auch beim Gehalt kann man Abwägen, was verdien ich wo und was würde mich mein Hobby Pferd kosten? Je nach Arbeitsumfeld kann man mit Tieren arbeiten, die man sich mal eben nich so in den Stall stellt.

Ach ja man kann auch einfach nur Glück haben, das eine Toppferd zu züchten, kann einen von jetzt auf gleich wohlhabend machen. Träumen aber fast alle Züchter von Sportpferden von.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ausbildung Pferdewirt, ganzheitlicher Pferdetherapeut

Ich bin Pferdewirt, bzw. seit geraumer Zeit Meister. Ich habe einen eigenen Hof mit Einstellern u. Berittpferden. Passt. Auch finanziell. Wobei ich leider aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr aktiv Turniere gehen kann u. auch sonst wird es krankheitsbedingt für mich schwieriger, aber das hat nix mit dem Beruf zu tun.

Da hin zu kommen ist ein harter, steiniger Weg u. manchmal braucht es auch das richtige Quentchen Glück. Bist du angestellt arbeitest du genauso hart, vllt sogar noch härter, bei vergleichsweise geringem Verdienst.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Pferdewirtschaftsmeisterin

Noraa015 
Beitragsersteller
 12.05.2020, 14:18

wie hast du es auf diesen weg geschafft? Also brauch man für die Ausbildung irgendwas besonderes an pässen oder sowas?

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Hjalti  12.05.2020, 16:55
@Noraa015

Ich habe eine Ausbildung zum Pferdewirt gemacht, hatte davor bereits diverse Reitabzeichen u. auch den ein oder anderen Turniererfolg. Das war ziemlich hilfreich eine gute Ausbildungsstelle (auf einem namhaften Gestüt) zu bekommen.

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Wenn du als Trainer arbeitest und wirklich gut bist (und bekannt wirst), dann kannst du viel Geld verdienen. Als Profireiter verdient man auch nicht schlecht.

Dafür bedarf es aber u. A. sehr viel Können und Erfahrung. Als "ganz normaler Mensch" (ich betitle das jetzt mal ganz frech so) stehen die Chancen für so einen erfolgreichen Job eher gering.


Urlewas  13.05.2020, 17:42

Dafür braucht man aber darüber hinaus noch Beziehungen oder ein Studium in Marketing oder so. Denn es gibt allein unter den 4 Millionen Reitern in Deutschland gewiß hunderte, die genügend „Können und Erfahrung“ haben, sich aber damit nicht vermarkten können.

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