Gibt es echt noch Menschen, die den Klimawandeln leugnen?


15.09.2024, 19:05

Ich meine natürlich den Menschen gemachten Klimawandel.

12 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Die gibt es immer noch, natürlich.

Problem bei der Geschichte ist: Nicht jedes Extremwettereignis ist (mit Sicherheit) auf den Klimawandel zurückzuführen. Es gab früher schon Hitzewellen, Dürren, Hochwasser, usw. Und da muss man trotz allem differenzieren - um eben bei den Tatsachen zu bleiben und möglichst alle abzuholen.

Nur führt der Klimawandel einfach dazu, dass diese Ereignisse im Schnitt einfach immer häufiger und immer extremer werden. Und das muss natürlich ganz klar so benannt werden. Denn solche extremen Wetterlagen wie wir heute beobachten, werden durch den Klimawandel verstärkt vorkommen in Zukunft.

Klimawandel hat es schon immer gegeben. Man denke an die kleine Eiszeit vom 30-jährigen Krieg bis zu den Napoleonischen Kriegen. Oder die Warmzeit im hohen Mittelalter, als Grönland noch Grünland hieß. Wo blieb übrigens der heiße Sommer in diesem Jahr. Bei uns in Deutschland war es kühl und nass. Nur die Wetterfrösche im Fernsehen wurden von den linken Politikern angehalten, ständig von Hitze zu reden, was ungeheuer lächerlich wirkte. Hitze in den südlichen Ländern ist dort normal; die Römer fliehen sei je im Sommer ans Meer. In Indien ist die Hitze im Sommer auch etwas Normales.

In den 50er Jahren war bei uns die Schwalm, ein benachbartes Flüsschen bei Alsfeld, nach der Schneeschmelze ständig über die Ufer getreten, die Wiesen und Felder glichen einem riesigen See. Und heute? Die Schwalm wurde begradigt, die Landschaften, wo es nur ging, versiegelt, Rückhaltebecken wurden beseitigt. Man sollte erst einmal die Versiegelungen rückgängig machen, indem man die Asphaltierungen beseitigt, den Asphalt durch Platten mit breiten Zwischenräumen versieht, überall, wo es geht, Rückhaltebecken anlegen, damit ein Fluss sich ausbreiten kann. Klar, wir befinden uns z. Z. in einer Warmzeit, insofern sind die Klimaabnormitäten etwas Erwartbares. Bald aber wird es wieder eine kleine Eiszeit geben, schon verschwinden die Klimakrakeeler wieder in der Versenkung, und die Eiszeitideologen treten auf den Plan.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
nach der aktuellen Wetterlage in Europa
 Ich brauch ja nur raussehen 

Wer mit dem flachen Argument kommt, muss sich nicht wundern, wenn die Überzeugung schwierig wird. Weil es tatsächlich früher eben auch sehr heiß war, und weil Hochwasser wie dieser Tage seit Jahrhunderten immer wieder bestens dokumentiert sind. Weshalb ebenso seit hunderten Jahren Wasserläufe baulich verändert wurden und werden, um sowas zu beherrschen, ohne dass Städte komplett absaufen und Menschen sterben - trotz sehr viel dichterer Besiedlung.

Also gern mit langfristigen Trends argumentieren, aber bitte nicht wundern, wenn "sowas wie heute gab's noch nie" nicht ernstgenommen wird.

Ich brauch ja nur raussehen und kann mir selbst ein Bild davon machen.

Das ist wirklich kein gutes Argument für Klimawandel. Wetter ist eine kurzfristige Bedingung, Klimawandel langfristiger Trend.


Milkasway 
Beitragsersteller
 15.09.2024, 19:10

Oh ich meine Hochwasser

Meine Eltern sind Klimawandel Leugner. Die meinen "es ist natürlich" oder das "es im Winter doch noch immer kalt ist".

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Es gibt keine guten Politiker

Nofear20  15.09.2024, 19:09

Ja, die haben es noch nicht verstanden, aber diese Aussagen hört man öfter.

Kiboman  15.09.2024, 19:12
es im Winter doch noch immer kalt ist

Was ja nicht einmal so stimmt.

Als Kind konnten wir regelmäßig Iglos bauen und Schneemänner blieben Wochen lang so stehen wir man sie errichtet hat.

Wo ist das denn wirklich kalt, Eis kratzen am Auto vielleicht ein Dutzend mal letzten Winter.