Gibt es beim Aufleiten auch die Produktregel?

5 Antworten

siehe Mathe-Formelbuch,Kapitel,Integralrechnung,Integrationsregeln,Grundintegrale,Anwendung der Integralrechnung.

Da brauchst du nur abschreiben

partielle Integration F(x)=∫u*dv=u*v-∫v*du

Beispiel: F(x)=∫x*sin(x)*dx

u=x → u´=du/dx=1 → du=1*dx

dv=sin(x) → v=∫sin(x)*dx=-1*cos(x)

...=x*(-1)*cos(x)-∫(-1)*cos(x)*1*dx=....+1*∫cos(x)*dx

F(x)=(-1)*x*cos(x)+1*sin(x)+C

manchmal funktioniert die Integration durch Substitution (ersetzen) F(x)=∫f(z)*dz/z´

Beispiel: F(x)=∫x*(x²-4) Substitution z=x²-4 → z´=dz/dx=2*x → dx=dz/(2*x)

..=∫x*z*dz/(2*x)=1/2*z^(1+1)*1/(1+1)+C

F(x)=1/4*(x²-4)²+C

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – hab Maschinenbau an einer Fachhochschule studiert
Von Experten Volens und Willy1729 bestätigt

Ja, das heißt dann aber partielle Integration, weil die Umkehrung der Produktregel noch einen Integrationsteil rechts belässt, so dass man nur einen Teil integriert, der übrige muss weiterbearbeitet werden, so dass diese Technik nicht in jedem Fall funktioniert:

Das hintere g' muss irgendwie zur Konstanten werden oder das rechte Integral insgesamt hinreichend ähnlich dem linken Integral, damit das ganze lösbar wird. Ggf. gibt es weitere Fälle der Lösbarkeit.

Allgemein wird es so ausgedrückt, dann sieht man auch den Zusammenhang zur Produktregel



Beim "Aufleiten", d.h. Integrieren gibt es die "partielle Integration", welche das Gegenstück zur Produktregel ist. Das kannst du problemlos im Web nachschauen, z.B. bei Wikipedia.

Von Experte nobytree2 bestätigt

Die Partielle Integration ist das Pendant zur Produktregel.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Unterricht - ohne Schulbetrieb