Nicht Gendern=Fehler?
Unsere Deutsch-Referendarin meinte letztens, dass man in Arbeiten/Klausuren (ich weiß ehrlich gesagt nicht mehr genau, was das war) Punkte abgezogen bekommt, wenn man nicht gendert.
Findet ihr das okay?
22 Antworten
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Gendern ist ein Denkfehler, weil die Deutsche Sprache bereits in ihrer korrekten Form gendert. Wir haben im Plural durchgehend den weiblichen Artikel, z.b. der Gärtner, die Gärtner
Da ist der Gärtner. Da ist DIE Mutter. Da sind DIE Gärtner.
Das ist der Raum des Gärtners. Das ist der Raum DER Mutter. Das ist der Raum DER Gärtner.
Ich begegne dem Gärtner. Ich begegne DER Mutter. Ich begegne DEN Gärtnern.
Ich sehe den Gärtner. Ich sehe DIE Mutter. Ich sehe DIE Gärtner.
Früher hat man so etwas in der Schule gelernt.
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Es ist nicht ok aber mir kann es egal sein in meinem Bundesland ist Gengern verboten. Ein Glück.
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Das generische Maskulinum ist noch immer gültige, deutsche Rechtschreibung. Sie kann nicht verlangen, dass Du Dich nicht daran hältst.
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Ich glaube auf Spon habe ich gelesen
über den AutorIn
Da es sich dabei um genau eine, männliche Person handelte sind das die Auswüchse, welche ich meine, wenn ich meine, daß man die Kirche auch mal im Dorf lassen sollte. Solche Beispiele bringen doch viele erst gegen das gendern auf.
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???
Du beziehst Dich auf die deutsche Rechtschreibung und akzeptierst im gleichen Atemzug die Regeln nicht, die im Duden abgebildet sind?
Und nochmal, die Referendarin soll den Schülern deutsch beibringen. Dazu gehört auch die geschlechtergerechte Sprache nach der deutschen Rechtschreibung.
Ob man das später nach der Schule anwendet ist eine andere Sache.
Ich habe in der Schule auch Kurvendiskussionen gehabt, von denen ich heute weiß das es sie gibt. Ich sie aber nicht gebraucht habe.
Die Schule hat doch die Aufgabe alles zu vermitteln was den Schülern später über den Weg laufen könnte. Die Schüler damit zu konfrontieren was es alles gibt.
Ich habe auch im Handarbeiten arbeiten gemacht, die ich nie wieder angewendet habe. Ich weiß aber das es die gibt. Und geschadet hat es mir nicht.
Es schadet den Schülern nicht, nicht wenn sie auf die geschlechtergerechte Sprache aufmerksam gemacht werden.
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Ich kann den nicht auswendig. Will ich auch gar nicht können.
Deine Argumentation finde ich lustig.
Zuerst kommst Du mit dem generischen Maskulin. Weist man Dich darauf hin was im Duden zum generischen Maskulin steht kommst Du mit Umgangsprache.
Damit ich etwas halbwegs vernünftig kann, muß ich doch wissen wie es geht. Und auch die weiteren Möglichkeiten und Hintergründe.
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Ich sach ma so: Ich habe null Ahnung von Grammatik. Trotzdem bilde ich mir ein, daß man mir das nicht unbedingt anmerkt. Es geht also auch ohne Hintergrundwissen - zumindest in der Muttersprache.
Und das generische Maskulinum - Duden hin oder her - ist doch in der Umgangssprache fest verankert. Ich sehe da also keinen Widerspruch.
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Da ist aber jemand heftig "woke" drauf! So grasgrün ist ja kein Grüner!
Im Zweifelsfall kann man die Eltern zum Direktor schicken. Es muss ja nicht immer gleich ein Anwalt sein!
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Im Zweifelsfall beschwert man sich über die Lehrerin, und zwar
schriftlich.
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Nein, finde ich nicht ok. Solange man sich in den oberen Etagen darüber nicht einig ist sollte es unten jedem selbst überlassen sein. An Schulen gilt aber die deutsche Rechtschreibung. Diese sieht gendern nicht vor. Es ist also nicht als Fehler zu werten.
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An Schulen gilt aber die deutsche Rechtschreibung.
Richtig.
Diese sieht gendern nicht vor.
Dann ist "Kolleginnen und Kollegen," nicht vorgesehen?
Quelle: Duden
![](https://images.gutefrage.net/media/user/koofenix/1697099358491_nmmslarge__0_36_137_136_6aa5ab202406ff72c4cf8fd79e2977d4.jpg?v=1697099359000)
Das wurde so schon in früheren Jahren als Ansprache benutzt, wie auch Damen und Herren. Ist sicher eine Form des genderns. Aber wenn wir heute über gendern reden dann geht es ja meist um die unleserliche Formen wie *, -, /, ...In usw. Und die gehören definitiv nicht an die Schule.
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Wir beide wissen nicht was die Referendarin möchte.
Das Ziel der Deutsch-Referendarin wird sein, ich kann es nur vermuten, den Schülerinnen und Schülern, den Studentinnen und Studenten, die deutsche Sprache beizubringen.
Dazu gehört auch, das Augenmerk auf den geschlechtergerechten Sprachgebrauch zu lenken. Mit den Regeln der deutschen Rechtschreibung.
Wenn die Referndarin das nicht machen würde, wäre das wohl ein Fehler.
Du darfst Dich gerne hier durchklicken und durchlesen was der Duden zum Gendern sagt mit Beispielen.
https://www.duden.de/rund-um-die-sprache/sprache-und-stil/Gendern
![](https://images.gutefrage.net/media/user/Tannibi/1568018311030_nmmslarge__0_0_300_300_9a4334409e63f908baa4b0bff88a688f.jpg?v=1568018311000)
Man kann auch mit korrekter Rechtschreibung gendern.
Die Sache in Bayern beruht darauf: Verboten wurde nur
Gendern, das der aktuellen Rechtschreibung widerspricht.
Aber die Systempresse mit ihrem Ultrakurzhorizont
(Bayern --> Söder --> CSU --> böse) wurde sofort getriggert und
heulte los "Genderverbot in Bayern!!!".
Was sagt denn der Duden zum Gendern und dem generischen Maskulin?
Quelle: Duden