Gehaltsverhandlung gescheitert?

11 Antworten

So direkt nach der Probezeit ist kein guter Zeitpunkt für eine Lohnforderung auf die Deine Vorgesetzte offenbar nicht vorbereitet war. Der Termin war dabei wohl genauso ungünstig wie der "Überfall".

Dass Du gute Arbeit leistest sollte in den Augen Deiner Chefin selbstverständlich sein. Massenhaft unbezahlte Überstunden solltest Du aber nicht machen. Zusatzeinsätze solltest Du in Zukunft mit grossem Bedauern wegen anderer Verpflichtungen ablehnen und Überstunden so weit wie irgendmöglich auch nicht machen.

In weiteren 6 Monaten kannst Du in einem vorbereiteten Termin nach einer Änderung Deiner Arbeitskonditionen fragen. Da Dir scheinbar eine höhere Anzahl an Arbeitsstunden nicht unangnehm ist käme auch eine Umwandlung in einen Vollzeitvertrag in Frage.

Zum jetzigen Zeitpunkt ist die Lohnverhandlung krachend gescheitert.


Inge55431 
Beitragsersteller
 07.10.2019, 15:51

Das habe ich ja gesagt als ich aus dem Büro gegangen bin. Da habe ich ja gesagt dass ich gucken muss ob es ab sofort zeitlich noch einzurichten ist ob ich weiter Überstunden mache oder ob ich das drastisch drosseln muss.

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janawieniq  07.10.2019, 15:56
@Inge55431

Solche Kommentare nach einem derartigen Gepräch sind nicht hilfreich. Du solltest auf keinen Fall den Eindruck machen Du würdest schmollen.

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Ja ist sie.... Und deine Chefin hat recht würde ich sagen. Wenn du keinen wirklich guten Grund hast dann hast du nach 6 Monaten im Unternehmen auch nicht um eine lohnerhöhung zu bitten... was hast du der Chefin denn von deiner Seite her angeboten?

Zudem wird der Lohn eigentlich mit dem arbeitsvertrag ausgehandelt... dies ist anscheinend geschehen und nach 6 Monaten hat sich vermutlich auch noch nicht so viel verändert dass eine Erhöhung gerechtfertigt wäre.

In diesem sinne: die Verhandlung ist massivst gescheitert und die Chefin hat jetzt vermutlich einen ziemlich schlechten Eindruck von dir... den hätte ich, um ehrlich zu sein, auch


Inge55431 
Beitragsersteller
 07.10.2019, 15:30

Ja dan arbeite du mal bei einem 120 Stunden Vertrag über 200 H 120 Werden bezahlt 80 auf Nass.

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Vampire321  07.10.2019, 15:43
@Inge55431

Warum forderst du dann 4%?

was bringen dir die?

wenn du 120 Stunden bezahlt bekommst, und du z.b. 15€brutto bekommst, wäre das ein gesamt brutto von 1800€... 4% mehr wären sage und schreibe 108€ mehr brutto...

nach Abzug der Steuern und soz Vers. blieben dir davon ca 60€ netto, was 50cent/Stunde ergäbe...

Versuch doch lieber deine Überstunden bezahlt zu bekommen oder an der Ursache zu arbeiten, die verantwortlich für diese Überstunden ist, das die in Zukunft nicht mehr in diesem Umfang anfallen

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BeviBaby  07.10.2019, 17:12
@Inge55431

Seltsam, vorhin hast du noch bei einem 120 Stunden Vertrag 140 Stunden gerarbeitet...

Ich habe nebenbei eine 40 Stunden Woche, arbeite also in einem Monat der vier Wochen hat nach Adam Riese um die 160 Stunden, das ist doch schon wieder etwas näher dran...

Zudem ist im Vertrag geregelt, ob Überstunden vergütet werden oder nicht: Wenn das Unternehmen sagt ist nicht drin, dann ist es nicht drin und da kannst du dich auf den Kopf stellen. Wenn du 'freiwillig' mehr arbeitest, dann ist das schön... mehr aber auch nicht

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Wenn nicht von vornherein eine Lohnerhöhung nach Beendigung der Probezeit vereinbart war, dann ist das Absolut dreist von dir, nach 6 Monaten mehr Geld zu verlangen, dazu noch 4 %. Womit hast du das Gerechtfertigt?

Frühestens nach einem Jahr kannst du vorsichtig Anklopfen und 2 % sind dann mehr als Angemessen.

4% kannst du fordern, wenn du nur alle Paar Jahre in Lohnverhandlungen gehst.

Wenn du Pech hast, hast du Morgen die Kündigung auf dem Tisch für dein dreistes Vorgehen.


TheLouh  07.10.2019, 15:30

Dreistes Vorgehen?!

Mal im Ernst: Wenn er seine Arbeit gut macht und das gefühl hat, mehr wert zu sein, darf man durchaus seinen Gedanken preisgeben. Ein Chef der einen daraufhin beleidigt oder gar Kündigt ist ein extrem schlechter Chef.

Die Bezahlungen sind heutzutage sowieso nicht so besonders toll..
2% bei 1700€ Brutto sind halt 34€ von denen nochmal 40% für steuern abgehen..

er hat gut 20€ mehr im Monat bei 2%. Das findest du MEHR ALS GENUG?

Wo arbeitest du denn? Bist du Astronaut und bekommst deine 20000€ im Monat, dass 2% für dich viel sind? man man man..

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berlina76  07.10.2019, 15:45
@TheLouh

Großkonzern mit Tarifvertrag und alle paar Jahre über die Gewerkschaften ausgehandelte Lohnerhöhungen, wo im Schnitt pro Jahr ca 2% bei rumkommen.

Zudem Selbstständig mit meinem Partner, wir haben hier und da mal Hilfskräfte wenn da einer kommen würde und mehr Lohn verlangen nach der probezeit... wenn er zum nächsten Jahr mehr Lohn verlangt und die Leistung entsprechend war, ja, dann kann man verhandeln. Aber nicht nach ein paar Monaten.

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TheLouh  07.10.2019, 15:57
@berlina76

Die leute vergessen immer, dass der Betrieb nicht GOTT ist.

Auch ein guter Mitarbeiter darf sich entsprechend fair entlohnt fühlen. Und wenn der Betrieb das nicht in Ordnung findet, muss er sich eben einen neuen Mitarbeiter suchen und diesen neu einarbeiten. Und hat ganz bebenbei noch die Chance, dass der neue Mitarbeiter dann wesentlich schlechter sein kann als der, der wegen 34€ gekündigt wurde.

Mitarbeiter gibt es wie Sand am meer.. ja. Betriebe aber auch. Auch ein Betrieb muss sich "bewerben" als toller Betrieb. Nicht nur der Mitarbeiter.

Wenn ein Betrieb seine Mitarbeiter wie scheiße behandelt, kann der Betrieb dicht machen, weil niemand länger als maximal ein paar Jahre in dem Betrieb durchhält.

Bei so einer Stelle habe ich erst kürzlich gearbeitet. Wärend meiner 6 Monate Probezeit (Nachder wir kein weiteres Arbeitsverhältnis zustande kommen lassen haben) sind wärend ich dort war 6 Mitarbeiter gegangen und 6 neue Mitarbeiter gekommen.. 2 davon sogar wieder gegangen nach ein paar monaten.

Dieser Betrieb hat nicht verstanden, dass man eine gute Arbeitsgemeinschaft NICHT durch ständig wechselne Angestellte erreichen kann.
Doch Sowas passiert, wenn man seine mitarbeiter nicht schätzt und mit Respekt behandelt. Wenn ich mich als Mitarbeiter ausgenutzt und wie ein "Sklave" fühle, bleibe ich nicht dort.

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Inge55431 
Beitragsersteller
 07.10.2019, 15:26

Für 4 % mehr Lohn konnte ich an meine oftmals freiwillige Mehrarbeit in der Firma, Übernahme von Sonderaufgaben und herrausragenden Fleiß bieten. Anlehnen konnte ich die Argumentation an mehrere Lobe durch Kunden. Keine Krankmeldungen eingereicht (klingt selbstverständlich) aber der Krankenstand bei uns ist doch sehr hoch. Das ich extrem gewissenhaft arbeite lasse ich jetzt mal unerwähnt.

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BeviBaby  07.10.2019, 15:28
@Inge55431

Das meiste davon wird grundlegend vorausgesetzt. Herausragender Fleiß ist meist eine leere Floskeln, nicht krank zu sein wird nicht belohnt (erst recht nicht innerhalb von 6 Monaten) und würdest du nicjt gewissenhaft arbeiten wäre vermutlich die Probezeit gescheitert

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berlina76  07.10.2019, 15:38
@Inge55431

Tja, das Problem ist, das erstens ein Halbes Jahr nicht wirklich etwas über deine Arbeitsleistung aussagt. In der Probezeit ist jeder bemüht.

Bei uns gab es jedes Jahr Prämien, je nachdem wie "bemüht" der Mitarbeiter war. Die war 3 fach gestaffelt, die niedrige Prämie hat jeder bekommen, die 2. Prämie kaum noch einer, denn dazu musste man auch Ausserordentliche Leistungen bringen. Die 3. Prämie. hab ich tatsächlich einmal erhalten . Dazu bin ich (Teilzeitkraft) für ein Halbes Jahr in den Job einer krankheitsbedingten Vollzeitkraft und Teamleiterin eingesprungen. Mußte also Doppelt soviel Arbeiten und auch noch das Team führen, was gar nicht meine eigentliche Arbeit war.

Einfach nur gute Kundenakquise zählt nicht als Top Leistung.

Und was den Krankenstand betrifft. Er ist bei der Bewertung eines Mittarbeiters nicht zu beachten. Nur seine tatsächliche Arbeitsleistung, wenn er Arbeitet zählt. Auch das mußte ich nach 20 Jahren Ohne Krankheit akzeptieren.

Mittlerweile gibt es diese Prämie nicht mehr, sie wurde mit der letzten Lohnerhöhung abgegolten.

Was also willst du nach einem halben Jahr fordern?

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Ich arbeite seit 6 Monaten in einem Betrieb

Du hast also die Probezeit gerade hinter dir...

Im Gespräch habe ich eröffnet, dass ich eine Lohnerhöhung um 4 % erbitte

...und bist ernsthaft so kühn, unmittelbar im Anschluss eine Lohnerhöhung zu erbitten? Da kannst du von Glück reden, wenn du nicht binnen 3 Tagen die Kündigung erhältst.

Meine Chefin sagte Wort wörtlich zu mir "dass ich den Helm am brennen habe!"

Die Wortwahl ist zu rügen, aber nicht der Inhalt. Um eine Lohnerhöhung kann man vielleicht nach 12 - 18 Monaten mal bitten, wenn das Einstiegsgehalt sehr gering war. Ansonsten vielleicht nach 24 Monaten, aber ganz sicher nie nach 6 Monaten.


Inge55431 
Beitragsersteller
 07.10.2019, 15:33

Sollte ich den Ihre Wortwahl rügen ? Oder eher den Ball flach halten ?!!

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FordPrefect  07.10.2019, 15:34
@Inge55431

Du solltest dich tunlichst unauffällig verhalten, willst du den Job behalten. Und warum arbeitet man freiwillig unbezahlt mehr? Das vereinbart man im Einstellungsgespräcvh. Und wenn man das versäumt hat, muss man damit leben oder kündigen.

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Inge55431 
Beitragsersteller
 07.10.2019, 15:38
@FordPrefect

Ok ich werde mich jetzt unauffällig verhalten und den Ball schön flach halten.

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Gerade aus der Probezeit raus und so eine Erhöhung? So was hättest du schon mit dem ursprünglichen Dienstvertrag verhandeln sollen.

Jetzt ist dafür recht ungünstig.

Aber egal. Was hast du ihr für 4% mehr denn von deiner Seite aus angeboten?


Inge55431 
Beitragsersteller
 07.10.2019, 15:25

Für 4 % mehr Lohn konnte ich an meine oftmals freiwillige Mehrarbeit in der Firma, Übernahme von Sonderaufgaben und herrausragenden Fleiß bieten. Anlehnen konnte ich die Argumentation an mehrere Lobe durch Kunden. Keine Krankmeldungen eingereicht (klingt selbstverständlich) aber der Krankenstand bei uns ist doch sehr hoch.

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MaryLynn87  07.10.2019, 15:26
@Inge55431

Also in 6 Montaten keinen Krankenstand ist jetzt keine herausragende Leistung.

Und für "ofmalige freiwillige Mehrarbeit" würde ich dir auch nichts geben. Das ist sehr schwammig. Gibt konkrete Beispiele. Möglichst noch Dinge die regelmäßig vorkommen. (Ihr, nicht mir)

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Inge55431 
Beitragsersteller
 07.10.2019, 15:27
@MaryLynn87

Doch kein krankenstand ist hier doch sehr erwähnenswert, weil teilweise Arbeitskollegen regelmäßig ausfallen.

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MaryLynn87  07.10.2019, 15:27
@Inge55431

Miss deinen "Erfolg" nicht am "Misserfolg" der anderen. Nur weil andere noch schlechter sind würde dich das nicht unbedingt besser machen.

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Inge55431 
Beitragsersteller
 07.10.2019, 15:30
@MaryLynn87

Das bewahrt mich vor einem Fettnäpfchen danke Dir !

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