Gefühl, dass mein Welpe mich nicht mag?

lena0306  06.01.2021, 21:48

Wie lange hast du deinen Welpen denn schon?

RoryyGilmore 
Beitragsersteller
 06.01.2021, 22:05

erst seid einer Woche, warum?

5 Antworten

Du hast den Welpen doch erst sehr kurz. Und er ist viel zu früh von seiner Mutter und den Geschwistern getrennt worden. Er hätte gut noch 3 - 4 Wochen mit ihnen zusammen leben sollen, um Hundeverhalten zu erlernen und besser auf sein Leben vorbereitet zu sein.

Besitzt du tatsächlich so wenig Empathie, dass du dir nicht vorstellen kannst, warum der kleine Hund weint? Er hat auf einen Schlag alles verloren, was seine kleine Welt sicher gemacht hat - die Umgebung, seine Mama, seine Geschwister, seine Menschen - alles ist fremd, alles ist neu .... was soll er denn tun? Sich freuen?

Und wenn er weint, dann nimmst du ihn noch nicht mal auf den Arm? Tröstest ihn nicht? Wie hartherzig kann man sein, das bei einem so kleinen Hundekind nicht zu machen?? WIE soll er denn da eine vertrauensvolle Beziehung zu dir aufbauen? DU tust nichts dafür ....

Dass ein junger Hund noch keine Beißhemmung hat, weiß man, wenn man sein Leben mit einem Hundekind bereichert. Das hat man in den zahlreichen Büchern, die man vorher gelesen hat, längst erfahren. Und auch, wie man sich dann zu verhalten hat.

Also, wenn der Hund weint, nimm ihn auf den Arm, auf deinen Schoß, leg dich zu ihm auf den Boden - SEI FÜR IHN DA - dann wird er Vertrauen zu dir fassen, eine Bindung aufbauen und dich auch lieben ....


RoryyGilmore 
Beitragsersteller
 06.01.2021, 22:21

Genau deswegen wollte ich nur Antworten von Personen haben, die selber einen Welpen besitzen. Ich habe sehr wohl Empathie für sie. Und du kennst dich anscheinend überhaupt nicht mit Hunden aus, sondern versucht hier die “gute Person” zu spielen.

Am Anfang habe ich sie in meinen Arm genommen. Dieses Verhalten ist aber falsch. Außer man möchte dass sie in Zukunft eine Störung entwickelt und dass sie nur noch weint. Denn das bedeutet ja, sie wird schön dafür belohnt, wenn sie weint.

Man merkt du hast keine Ahnung wie man mit einem Hund umgeht. Was an sich ja nicht schlimm ist, aber dann brauchst du mich nicht anzugreifen oder mir zu sagen ich habe keine Empathie für die kleine.
Hättest du mein Text richtig gelesen, wüsstest du worauf ich hinaus bin. Und zwar weint sie nicht, weil sie ihre Mama vermisst, sondern eher wenn sie mir sagen will was sie möchte. Aufforderungen. Z.b wenn sie auf den Tisch will. Darüber hinaus wurde sie nicht sehr früh von ihrer Mutter weggenommen.
Ich weiß auch natürlich dass sie noch nicht weiß, wann sie beißen darf und wann nicht. Aber hier war ja nicht die Rede davon als würde ich sie dafür bestrafen oder so ein Quatsch. Ich möchte es ihr nur abtrainieren, ist das so schwer zu verstehen?

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stichelhaar  06.01.2021, 22:43
@RoryyGilmore

Der Welpe ist gesetzwidrig zu früh von dem elterntier getrennt worden. Punkt. Das solltest du realisieren und verinnerlichen. Das ist ein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz und kann geahndet werden, wenn die Behörden das in Erfahrung bringen.

Die viel zu frühe Trennung hat deutliche Folgen, die dich noch lange in der Zukunft begleiten werden

und ein Welpe, der jammert, sollte liebevoll betreut und geherzt werden. Er ist vom Alter her vergleichbar einem jungen menschlichen Säugling.
welpen in dem Alter beißen, das ist völlig normal. Und du hast das Tier seit einer Woche. Was erwartest du eigentlich? Du schnippst und alles läuft nach deinen Vorstellungen? Was hast du denn zur Vorbereitung auf den Welpen gelesen?,was weißt Du überhaupt über artgerechte hunndeaufzucht?

wie alt bist Du eigentlich. Wie kümmern sich deine Eltern um den Hund?

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dsupper  07.01.2021, 07:18
@RoryyGilmore

Nein, ich habe sicher keine Ahnung von Welpen und dem Umgang mit ihnen. Ich züchte nur seit über 30 Jahren im VDH ....

Und wenn man einen so jungen Welpen "tröstet", ihm Schutz und Vertrauen bietet, wo ihm gerade alles weggenommen wurde, was sein leben ausgemacht hat, dann "verstärkt" man nichts (das geht überhaupt nicht!), sondern dann schafft man Bindung.

Du siehst, bei dir funktioniert diese Bindung, dieses Vertrauen eben nicht - du beklagst dich ja selbst. Und das resultiert genau daraus und ist auch kein Wunder.

Der kleine Hund kann einem echt nur total leid tun!

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spikecoco  07.01.2021, 10:04
@RoryyGilmore

es wäre ratsam noch gute Welpenbücher zu kaufen. Denn du musst besser informiert werden in Sachen Verhalten, Bedürfnisse, Erziehung. Nein es ist nicht falsch einem Welpen viel Körperkontakt zu geben. Dies stärkt die Bindung und der Hund fühlt sich bei dir sicher. Zudem wurde sie eben doch zu früh abgegeben unter 8 Wochen macht sich der Verkäufer und auch der Käufer strafbar. Wenn sie bettelt z. B wird sie ignoriert, es wäre angebracht den Welpen nicht zu überfordern und Geduld aufzubringen. Denn diese fehlt dir und sie ist mit einem konsequenten und souveränen Umgang das wichtigste Element in der Welpenhaltung und Erziehung.

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du kannst von einem Welpen, der vor einer Woche zu dir kam, nicht erwarten, dass sie schon mit der Trauer um ihre Geschwister und Mutter abgeschlossen hat. Außerdem ist eine Woche bei weitem nicht genug, um eine Trainingsmethode ausreichend getestet zu haben. Mach das so weiter und teste es wirklich mindestens drei Wochen lang, vor allem musst du da aber auch konsequent machen und nicht, dass sie es manchmal darf und andere Male nicht.
Gib deinem Hund Sicherheit, baue Vertrauen auf und dann wirst du auch ihre Bezugsperson werden. Sicherheit und auch Vertrauen gibst du ihr dadurch, dass sie bei dir sicher ist und du sie beschützt, wenn sie Angst hat. Aber Sicherheit kommt auch über konsequente Regeln, weil sie dadurch weiß, dass du verlässlich bist und weiß, wie du reagieren wirst. Für Vertrauen solltest du auch nichts von ihr fordern, was sie noch nicht kann, gefährlich oder schmerzhaft ist. Wenn sie sich aber von selbst in eine Situation begibt, bei der sie sich weh tun kann, die aber ungefährlich ist, kannst du es auch laufen lassen

Der Hund muss ja mit 7 Wochen schon von der Mutter weggekommen sein. Welcher Verbrecher verkauft so junge Hunde ?

Hör bitte auf an dem Hund "rumerziehen" zu wollen. Das bringt Dich nicht weiter.

Der Welpe ist völlig verunsichert weil er zu früh von Mutter und Geschwistern getrennt wurde. Und was er nicht braucht ist jemand der ihn ignoriert oder irgendwelche solchen dummen Erziehungsspielchen mit ihm macht. Das ist ein Baby. Der braucht jemanden, der ihm Sicherheit gibt, der ihm zeigt was gefährlich ist und was nicht, jemanden der ruhig und souverän mit ihm umgeht.

Wenn er fiept und Nähe braucht - dann gib sie ihm. Ignorieren ist hier der falsche Weg. Wenn er im Spiel beisst dann ist das für einen 8 Wochen alten Hund völlig normal. Mit seinen Geschwistern würde er auch so spielen. Das machen alle Welpen so. Spielen ist wichtig. Aber RICHTIGES spielen. Also wenn er in die Hände beisst - nimm die Hände weg und lenk ihn ab.

Halt ihm ein Spielzeug hin - da kann er reinbeissen. Das "Beissen" hört von ganz alleine auf wenn er älter ist.

Ich vermute jetzt mal dass Du noch ein Kind oder Teenager bist. Dass der Hund lieber zu anderen Familienmitgliedern geht (Erwachsene ?) ist auch normal. Du machst zuviel Theater mit dem Hund. Geh ruhig und freundlich mit ihm um, zeig ihm dass er sich auf Dich verlassen kann - aber spring nicht ständig um ihn rum - schleppe ihn auch nicht ständig durch die Gegend etc.

Gib dem Hund jetzt mal einfach 4 Wochen Zeit um sich einzugewöhnen. Erziehen kannst Du ihn dann immer noch. Natürlich muss er wissen was er darf und was nicht (auf die Couch oder nicht, ins Bett oder nicht, der Mülleimer ist tabu und solche Dinge halt.) aber das reicht für den Anfang.

Sorge dafür dass er genug Ruhephasen bekommt am Tag. Ein Welpe muss viel schlafen. Das ist wichtig damit er die ganzen Erlebnisse am Tag auch verarbeiten kann.

Stell Dir einfach vor dass Dich jemand packt und aus Deiner Familie entführt und Dich in eine völlig fremde Umgebung bringt - mit Menschen deren Sprache Du nicht verstehst und Du überhaupt nicht weisst was die von Dir wollen und wie Du Dich verhalten sollst. Dann weisst Du ungefähr wie sich der Welpe fühlt.

Einer von diesen Menschen redet den ganzen Tag auf Dich ein und will irgendwas von Dir - und Du verstehst kein Wort von dem was er will. Er bringt Dir zwar was zu essen etc. aber ansonsten geht er Dir auf die Nerven. Dann gibt es da noch andere Menschen - die sind zwar freundlich aber ruhig und wollen nicht dauernd was von Dir. Wo würdest Du hingehen ?

Hab Geduld mit dem Kleinen. Mach Dir immer klar dass das ein Baby ist. Und mache Dich nicht verrückt indem Du im Internet rumliest was man alles tun muss oder nicht oder wie oder was andere sagen etc. Hör einfach auf Dein Herz und Dein Gefühl. Dann machst Du es automatisch richtig. Behandel den Hund so wie Du auch behandelt werden möchtest.

Entspanne Dich einfach. Es ist nur ein kleiner Hund. Das wirst Du doch schaffen oder ???? :-)

Natürlich ist es gut wenn Du Dich informierst. Aber probiere bitte nicht alles gleich aus was irgendwelche Leute sagen :-) Das verunsichert nur den Hund.

Es nützt z.B. bei so kleinen Welpen gar nichts wenn Du ihn ignorierst. Der Hund sucht nach Orientierung. Ähnlich wie ein kleines Kind. Wenn Du ihn ignorierst hat er keine Orientierung. Dann lernt er gar nicht. Er weiss ja dann immer noch nicht was er jetzt tun soll.

Wenn Dein Hund z.B. die Spülmaschine interessant findet und fiept weil er da rein will - dann lernt er doch nichts wenn Du das ignorierst. Er weiss ja nicht dass das Ding gefährlich ist. Sag "Nein" - nimm ihn dort weg und lenke ihn mit irgendwas anderem ab. Irgendwann ist das Ding uninteressant.

Sag einem Hund nie was er NICHT tun soll. Er wird es nicht verstehen. Sag ihm immer was er statt dessen tun soll. Gib ihm immer eine Alternative.

Zeig ihm was erwünscht ist und nicht was unerwünscht ist.

Die meisten Leute lassen die Hunde einfach laufen und wenn sie etwas richtig machen dann halten sie es für selbstverständlich und reagieren gar nicht. Und brüllen nur rum wenn der Hund etwas falsch macht. Das ist genau der verkehrte Weg. Du musst das bestätigen was richtig ist. Dann lernt der Hund automatisch richtiges Verhalten.

Hab Deinen Hund einfach lieb und erwarte noch nicht zuviel von ihm. Er muss nicht perfekt sein. Das kann er noch gar nicht - es ist nur ein Baby ... :-)

"Vor kurzem habe ich eine Hündin bekommen, sie ist ein malteser und erst ca. 2 Monate alt. Ich liebe sie über alles.

Mein erstes Problem ist, dass mein Welpe leider andauernd weint "

Das Tier ist schwerst traumatisiert weil es mit 8 oder noch weniger Wochen von der Mutter weggekommen ist, das geht frühstens (und selbst dann partiell zu früh) erst ab der 12. Woche. Im blöden Fall wird sie dieses Verhalten gar nicht mehr los, im guten Fall legt es sich mit zunehmenden Alter.

"Am Anfang hat sie bloß bisschen geknabbert, zum spielen. Jetzt fängt sie aber schon an immer fester zu beißen. Darum habe ich versucht ihr dies abzutrainieren aber irgendwie funktioniert es nicht. Immer wenn sie mit mir spielen will, und mich dementsprechend auch beißt, sage ich sowas wie „aua“ und spiele dann nicht mehr""

Grundsätzlich keine schlechte Reaktion. Könnte mehr helfen wenn du aufstehst und den Raum verlässt (und nach 5 Minuten wiederkommst). Hundewelpen schnappen natürlich und testen auch mal ihre Grenzen aus. Umso wichtiger, dass das konsequent mit dem Ignorieren durchgezogen wird und zwar von allen Haushaltsmitgliedern. Wenn sich das Problem verstärkt oder nicht bessert, dann muss man tatsächlich mal mit einer Hundeschule sprechen (klar ist sie für richtigen Unterricht noch zu klein, aber das Problem sollte sich dann ein erfahrener Trainer 1:1 ansehen wenn sie das, sagen wir mal mit 4 Monaten immer noch macht

"bei allen anderen schon. Ich hab auch das Gefühl mit mir mag sie es nicht so sehr zu spielen, viel lieber mit anderen. Woran liegt es? Mache ich irgendwas falsch? Ich liebe sie so sehr und ich bin so froh sie zu haben"

Hunde suchen sich ihre liebste Bezugsperson häufig einfach "ohne großen Sinn" aus. Das ist nicht immer die Person, die die meiste Aufmerksamkeit schenkt oder das Futter gibt. Wie oft bist du denn daheim im Vergleich zu den anderen im Haushalt, wie oft spielst du bzw. gehst du Gassi? Kann gut sein, dass du eben nur die zweite Geige spielst weil andere viel präsenter im Leben sind ;)


RoryyGilmore 
Beitragsersteller
 06.01.2021, 22:05

Ich bin ihre Hauptperson im Leben. Ich gehe immer mit ihr gassi und spiele immer mit ihr. Ich stehe meistens immer an ihrer Seite. Darum müsste ich eigentlich die “präsentere Person” sein. Aus dem Grund verstehe das Problem einfach nicht.
Aber trotzdem danke für deine Antwort ^^

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William1307  06.01.2021, 22:23
@RoryyGilmore

So funktioniert das aber bei Hunden nicht. Der Hund sucht sich den in der Familie der ruhig und souverän ist und bei dem er sich sicher fühlt. Da Du offensichtlich viel zu aufgeregt um diesen Welpen rumspringst bist das halt nicht Du.

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dsupper  07.01.2021, 07:20
@RoryyGilmore

Du gehst mit einem 2 Monate alten Welpen gassi?? Wo die noch gar nicht gassi gehen dürfen? Wo die noch nicht mal ausreichend geimpft sind? Hört sich total informiert und verantwortungsvoll an!

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Hi Maria, sie ist ein Hund und Hunde reagieren nicht wie Menschen es erwarten. Zudem wurde das arme Tier viel zu zeitig von seiner Ma und den Geschwistern getrennt. 2 Monate sind 8 Wochen, normal wären 12 Wochen plus.

Lies nicht so viel im Internet, sondern verlasse dich auf deine Instinkte. Was fiept sollte bemuttert werden. Gestreichelt, gewärmt und in den Armen getragen. Erziehung geht mit Liebe daher. Wenn sie zu fest beißt, dann würde ihre Ma auch meckern. Also ist meckern dann erlaubt, aber nicht Liebesentzug. 2 Stunden Gassi am Stück sind meiner Meinung nach viel zu viel. Es sei denn, du steckst sie dir vorn ins Hemd und sie kann entspannt die Augen schließen.

Das Weinen ist wohl ein Ausdruck der Unsicherheit. Wie eine Frage. Was soll ich machen?? Gib ihr Halt und leite sie an. Hol sie da raus und sei ihr Schutz.

Kein Hund kennt: "Den kann ich nicht leiden". Ein Hund will sich anpassen und verstanden werden. Du denkst in Menschenkategorie. Sei ihr eine vertrauenswürdige Schutzperson. Welcher sie folgen kann.