Fühlen sich Atheisten häufig überlegen?

Bodhgaya  28.08.2023, 17:52

Was wäre für dich "häufig"?

Wortjongleur 
Beitragsersteller
 28.08.2023, 19:10

im Vergleich zu religiösen Menschen in Deutschland

23 Antworten

Hallo Wortjongleur,

da jeder Mensch anders ist, gibt es wohl unter den Agnostikern, Atheisten und gläubigen Menschen "solche" und "andere" Spezies.

Ich habe leider zumeist eher die Erfahrung gemacht, dass es eher anders ist. Dass zumeist die Gläubigen, Vegetarier, Veganer, Tier- und Umweltschützer "aggressiv" usw. sind und eben nur aggressiv ihr eigenes Weltbild vertreten, keine Alternativen zulassen und fremde Ansichten gar nicht erst akzeptieren. Da wird dann auch oft mit den Händen gefuchelt und laut geschrien. So kann man dann nicht vernünftig diskutieren.

Mit ganz wenigen Menschen kann man einen normalen Diskurs führen. Extremisten verorten sich leider zu oft genau im anderen Lager. Der "normale" Mensch ist da zumeist eher weniger das Problem und eher normal.

Vielmehr werden normale Menschen vorschnell angefeindet, wenn diese mit Tatsachen argumentieren und dann das Weltbild diverser Leutchen erschüttert wird.

Mich haben z.B. schon Zeugen Jehovas entsetzt verlassen, da ich jedes einzelne Wort und jeden Unsinn mit Wissenschaft begründen konnte. Ich bin z.B. offen und neugierig, aber Schwachsinn ist mir dann ab Punkt x dann doch irgendwie zu blöd.

Vielleicht fühlen sich manche Atheisten nicht überlegen, sondern verfügen einfach über einen logischen wissenschaftlichen Background?

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Sie fühlen und verhalten sich genau so elitär, arrogant, und herablassend gegenüber religiöse Menschen wie umgekehrt auch. Das nimmt sich ehrlich gesagt nichts. Ich habe solche und solche kennen gelernt und es ist wie es ist.


Pfefferprinz  28.08.2023, 17:32

So wäre meine Antwort auch ausgefallen.

Fühlen sich Atheisten häufig überlegen?
Sind Atheisten oft arrogant und herablassend gegenüber religiösen Menschen?

Da die Menschen in ihren Charakterstärken und -schwächen unterschiedlicher Natur sind, so sind auch in den verschiedenen Lebensbereichen die unterschiedlichsten Kinder Gottes zu finden; die einen haben eine andere Entwicklung und Gottbezug, als eben die anderen, die da meinen, Ihn gäbe es nicht.

Nichtsdestotrotz liegt über ihnen allen der eine Glaube zugrunde, der da ist: Das Leben ist ein ewiges, denn sonst gäbe es uns nicht. Keiner könnte auf die Idee kommen, dass Gott nur etwas zum Spaß für ein paar Minuten Erdenzeit geschaffen hat und das noch unter der Bedingung, wenn sich zwei Menschen paaren, dass sie mit ihrem Willen den von Ihm untergraben und sagen können: Wir haben gewollt und Du hast uns das zu geben, was wir gewollt haben. Dieser Irrgedanke ist ein weitverbreiteter unter den Seinen Kindern und folgt aus der Nichtbeachtung der Liebe-Lebens-Gesetze, die Er durch Jesus von Nazareth uns gegeben hat.

Die andere Seite, die, die den Kampf gegen das Liebelicht noch nicht aufgegeben hat, nutzt diese entstandene Lücke und versucht die n o c h vorhandenen Schwächen und Fehler im Menschen so auszunutzen, dass dieser die Angriffe erst gar nicht merkt oder sie merkt, aber für selbstverständlich hält. Darum es ihnen auch hier auf Erden so einfach gemacht wird in dem Nicht-erkennen-wollen der einfachen Wahrheiten, die dazu führen könnten, dass es mehr Licht im Menschen wird.

Vielerorts hier auf Erden werden die Menschen massivst dort angegriffen, die da meinen, den richtigen Weg gefunden zu haben, um dann ihnen einen Weg anzubieten, der in eine Sackgasse führt und geradewegs in ihre finsteren Hände, in ihre aufgestellten finsteren Fallen. Erst die Selbsterkenntnis unter Einhaltung der Lebens-Liebe-Gesetze und der Bereitschaft, diese auch ernsthaft und in der Bemühung im Alltag zu leben, so wie es geboten ist, bringt den Menschen wieder ans Licht, von dem er zu anfangs glaubte, es gäbe dieses nicht.

Dennoch sei zu sagen, jeder ist in seiner Selbstverantwortung über die Dinge so zu entscheiden, dass daraus auch die nötigen Lebensfrüchte entstehen, die da einem helfen werden, das jenseitige Leben erfolgreicher bewältigen zu können.

Nichts ist schlimmer als ein Kind dabei zuzusehen, wie es von einer unerkannten Negativität zu einer anderen gereicht wird, um so auch noch das letzte Fünklein Lichtes aus der Kinderseele saugen zu können. Hier hilft es eben nicht, dass der Mensch wie von Sinnen hergeht und meint, er habe durch seine Anerziehung von Wahrheit und Falschheit erkannt, dass es das Leben nur einmal gibt und es besser wäre, es jetzt so zu leben, wie es einem beliebt, ob man nun sich an die gegebenen Gesetze hält oder eigene aufstellt, vielleicht auch gesetzlos durchs Leben geht, führt am Ende nur zur bitteren Erkenntnis, dass die aufgeweckteren Brüder und Schwestern leider recht hatten, die da immer wieder den gerechten Anstoß an Gott gegeben und mitgeteilt haben in Hingabe und Liebe an ihre Nächsten, schaut hin, habt acht, es sind Kräfte unter Euch, die Euch in die eine oder andere manövrieren wollen; und versucht, sie durch Eure Möglichkeiten und Befähigungen, die ihr von Gott erhalten habt, mit Ihm zusammen, diese zu erkennen, sodass das bittere Erwachen am Ende eines Menschenlebens Euch nicht überkommt.

Ach, wenn ihr nur wüsstet, wie viele Seiner Menschenkinder in diese aufgestellten Fallen tappen und wie viele unter ihnen im Jenseits ein jämmerliches Leben fristen müssen, weil sie eben nicht die rettende Hand ergriffen haben, die da von Ihm die ganze Zeit entgegengehalten wird.

Keins Seiner Kinder ist auf ewig verloren, nur will Er, dass ein jedes Kind darüber sich im Klaren ist, dass der Weg an Seiner Hand gegangen, eines ist, dass an der mächtigsten Hand zu gehen ist, auch wenn dies die eine Seite immer wieder ins Dunkel treiben möchte und möglichst zu verschleiern versucht. Blind sollt ihr gehalten werden und noch dazu in ihre Mäuler Euch wie Hasen in das Maul des Wolfes geradewegs legen lassen. Fressen will man Euch mit Haut und Haar. Wer das verstehen kann, der verstehe es.

In diesem Sinne, Kopf hoch, denn ein jeder hat zuallererst an s e i n e n ganz eigenen Charakterschwächen zu arbeiten, um von denen, die dann zur Umwandlung zu Charakterstärken gekommen sind, auch dem Nächsten ein Vorbild zu sein. Nichts ist übler als falschen und irregeleiteten Vorbildern zu folgen, die da meinen, durch ihre Tat dem Nächsten, durch Enteignung ihres freien Willens, der ein höchst geheiligtes Gut Gottes an Seine Kinder ist, ihren Weg zu erschweren, anstatt schrittweise, ja sogar schrittchenweise zu erleichtern.

Selbst ist man in der Verantwortung, die nötigen Schritte zu erkennen, die dazu führen, dass daraus das Leben ein leichteres wird.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Durch die umgesetzte Liebearbeit durch das Gottes Wort.

In keinster Weise, - bin selber Atheist und gehe immer sehr respektvoll mit gläubigen Menschen um!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich nehme, im Gegenteil oft wahr, dass sich Gläubige der Todsünde des Hochmuts schuldig machen.

LG.

So viel zum gänigen Vorurteil. Ich sag mal "Millitante Atheisten" sind zu weilen so drauf, sie wollen und oder können nicht akzeptiren, dass es Leute gibt, die an was höheres glauben. egal ob man es nun Gott, Budah, Alah, oder das fliegende Sphagettimonster nennt.

Wir "Gläubigen" reden uns gerne ein, dass Atheisten im Leben stets unzufriedener sind, da sie nichts haben, was ihnen Halt im Leben gibt. aber neben Gott gibt es da duchaus noch andere Sachen wie Freunde, Familie, Verwandte, Kollegen oder auch nur ihr Beruf.

Jede(r) muss das für sich herausfinden.

lg, Anna

Ich fühle mich nicht überlegen und bin dafür, dass jeder seine Religion frei ausleben sollte, solange er mich nicht nervt.

LG


Julian928  06.06.2024, 09:50

Ich will dich nicht richten, aber du bist bestimmt so einer der sich darüber Lustig macht wenn jemand draußen ne Bibel liest... Ich sage das weil ich deinen Namen gelesen habe

Nach meiner erfahrung ist es eher anders herum.

Wobei manche atheistischen haltungen durchaus Arrogant wirken könnten. Das ist eventuell dann der fall wenn man die Sonderstellung die Religiöser glaube oft hat. Und streckenweise von Gläubigen eingefordert werden. Nicht anerkennt. Das kann ggf. durchaus überheblich bzw. Arrogant wirken. Aus meiner sichtweise ist es das aber nicht. Weil die Sonderstellung der religionen gegenüber z.b. Esoterischen glauben. Schlichtweg nur darin begründet ist das es viele über lange zeit getan haben und sie organisiert sind. Was allessamt ein Argumentationsfehler ist. Und somit keine begründung.

Oder eventuell damit begründet ist das es ein Glaube ist der Per se nicht widerlegt werden kann. Was im ersten durchaus schlüssig erscheint. Aber ich denke auch genauer betrachtet nicht viel besser ist als der erste grund.

Wie oft weiß ich nicht, aber es kommt vor - auch hier auf GF. Gibt solche und solche.

lg

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Eigener Glaube -- bin bibelgläubiger Christ

Nein. Wobei wenn man überlegt wie verblendet, dämlich manche gläubige sind geht das nicht anders


RStroh  26.08.2023, 14:30

Ups, da haben wir gerade eben ein gutes Beispiel für die Überheblichkeit. Danke.

Solange mich niemand damit nervt oder mit irgendwelchen Bibel- (oder Koran oder, oder) Zitaten ums Eck kommt, obwohl danach gerade niemand gefragt hat, ist für mich alles okay.

Nein, aber manchmal ist es schon nicht ganz so einfach mit anzusehen, wie sich andere Menschen wegen ihres Glaubens von ihrer Gemeinde ausnutzen lassen!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Atheisten würde ich nicht als arrogant bezeichnen.

Antitheisten manchmal eher, aber auch nicht mehr (sondern weniger) als religiöse Fundamentalisten, die mit ihrem Wahrheitsfanatismus doch sehr herablassend wirken können.


Aber nein, wir fühlen Mitleid.

Wenn wir es mit Mitmenschen zu tun haben die in einer anerzogenen Wahnvorstellung von omnipotenten Popanzen befangen sind, die sich vor irrealen unsichtbaren "Teufeln" ängstigen, kurz mit einem "Gottes" - Wahn infiziert wurden, die allen Ernstes ein "Leben nach dem Hirntod" wähnen - dann empfinden wir diesen Wahn an sich als abstoßend, nicht aber den einzelnen Befallenen.

Denn wir wissen :

"Religion" ist kein unabwendbares Schicksal.

"Religion" ist nachweislich (!) heilbar.


CosmiqUser  26.08.2023, 14:33

Endlich schreibt das einmal wer. Super Antwort. Perfekt!

Ich habe das nicht so erlebt.

Eher andersrum. Religiöse Fanatiker sind sehr herablassend. Sie haben ja sonst nichts....

Ich erlebe es oft andersrum. Religiöse meinen, im Besitz der Wahrheit zu sein und fühlen sich dementsprechend als was Besseres.


RStroh  26.08.2023, 14:29

Das Umgekehrte gilt auch. Hängt stark von der Persönlichkeit ab.

Nein

Man kann einfach nicht pauschal über eine ganze Gruppe urteilen, das versteht ein afdler wahrscheinlich nicht.

Unter Atheisten gibt es sehr radikale, radikale, neutrale und tolerante. Es gibt auch Leute die sich Religionen beschäftigen, weil sie es interessant finden, nur glauben sie nicht daran.

Das gleiche findet man bei Christen, Moslems, Buddhisten etc.

Ein weißer, brutaler Kriegsherr sagte mal zu einem Missionar: euch gab Gott die Bibel, uns gab Gott die Knochen (zum Wahrsagen etc). Er hat den Missionar nicht getötet, sondern sich mit dem Christentum beschäftigt, weil er es interessant fand. Gleichzeitig war er sehr brutal und unbarmherzig. Mongolen halt🤷‍♂️


Wortjongleur 
Beitragsersteller
 26.08.2023, 14:20
Man kann einfach nicht pauschal über eine ganze Gruppe urteilen

Das habe ich nie gemacht... Ich sage nicht, dass alle Atheisten so sind. Ich sage nur, dass es mir häufig so vorkommt, dass viele Atheisten sich religiösen Menschen überlegen fühlen. Ich wollte wissen, ob andere diese Erfahrung auch gemacht haben.

Unter Atheisten gibt es sehr radikale, radikale, neutrale und tolerante. Es gibt auch Leute die sich Religionen beschäftigen, weil sie es interessant finden, nur glauben sie nicht daran.
Das gleiche findet man bei Christen, Moslems, Buddhisten etc.

Bei manchen mehr und bei anderen weniger...

Wortjongleur 
Beitragsersteller
 26.08.2023, 14:58
@SirAndiusNr2

Dass es bei verschiedenen Religionen unterschiedlich viele Radikale, Tolerante usw gibt.

SirAndiusNr2  26.08.2023, 15:34
@Wortjongleur

Jup, ich gehe auch davon aus, das du es auf die Moslems abziehlst.

Nur nutzen die Terrororganisationen die Religion nur. Tatsächlich haben sie eigene politische und Macht Bestrebungen.

Das kommt drauf an wie sich der Gegenüber verhält. Wenn der Gläubige arrogant ist wieso sollte ich ihn nicht vom hohen Ross holen?

Wenn, dann meist nur dann, wenn man versucht sie zu bekehren oder ihnen mächtig auf den Zeiger geht, mit diesem religiösen Glauben.

✌🏻😉

Ich glaube Gläubige vertreten häufiger diese Charaktereigenschaften. Ich bin selber Atheist und habe bislang nur respektvolle Personen kennengelernt

Tendenziell ist die Oberschicht atheistisch und die Unterschicht tiefgläubig.

Wer tiefgehende naturwissenschaftliche Kenntnis über die Welt hat, dem fällt es verständlicherweise schwer, das Gestammel der Tiefgläubigen anzuhören.

Ja, sind sie mitunter!

...ganz genauso wie Gläubige oft arrogant gegenüber Atheisten sind!

kommt auf den jeweils anderen Mitmenschen an.

gegenüber den sehr speziellen Muslimen auf GF, welche wegen jedem Käse um Haram und Halal nachfragen, wäre auch ein angeknabbertes Gummibärchen überlegen. :D

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