Frage an die Christen , hat die Bibel wiedersprüche?
bin Selber Christ und ein Atheist hat mir wiedersprüche gezeigt
Johannes 19:14 (Neue Evangelistische Übersetzung):
„Es war der Rüsttag des Passafestes, etwa die sechste Stunde. Da sagte Pilatus zu den Juden: ‚Hier ist euer König!‘“
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Markus 15:25 (Neue Evangelistische Übersetzung):
„Es war die dritte Stunde, als sie ihn kreuzigten.“
Welche Widersprüche bitte?
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13 Antworten
Zu Widersprüchen in der Bibel:
Die Evangelisten haben unterschiedliches überliefert. Für mich ist das kein Problem, ich sehe darin sogar einen Vorteil: Wenn die Bibel verfälscht worden wäre, dann hätte man doch sicherlich alles vereinheitlicht. Aber das ist nicht passiert, was meiner Ansicht nach dafür spricht, dass es keine Verfälschung gab. Man hat die Evangelien so gelassen, wie sie waren.
Im Christentum hat man von Anfang an verschiedene Evangelien genutzt. Von Anfang an war klar, dass diese einige Sachen unterschiedlich berichten. Das wurde in der 2000 jährigen Geschichte des Christentums nie als Problem wahrgenommen.
Wenn auf der Straße ein Unfall mit Fahrerflucht passiert, dann kann es sein, dass drei Zeugen drei unterschiedliche Aussagen machen. Der eine meint beispielsweise, dass das Auto rot wäre, der andere meinte, dass es blau gewesen sei. Dies ist normal. Die Polizei weiß also nicht genau, welche Farbe das Auto hat, aber deswegen sagt die Polizei nicht, dass die ganze Geschichte erfunden wurde und das es den Unfall nie gegeben hat. Alle drei Zeugen sagen, dass es den Unfall gegeben hat. So ist es auch mit der Bibel: Alle sagen, dass es die Kreuzigung und Auferstehung gegeben hat.
Ich glaube an Gott, ich bin Christ. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich vom Christentum überzeugt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.
Nein, in der Bibel befinden sich m. E. keine Widersprüche.
Aber es gibt eine Menge von falschen Auslegungen und Fehlinterpretationen...
Die Antwort auf die oben genannte Frage:
Wo war Jesus zur sechsten Stunde am Tage der Kreuzigung?
a) Am Kreuz (Markus 15,25-33)
b) Als Gefangener vor Pilatus (Johannes 19,14)
Antwort: Innerhalb der 6. Stunde, also zwischen 11 und 12 Uhr, wurde Jesus von Pilatus zur Hinrichtungsstätte gebracht und lebendig angenagelt.
Es war also genügend Zeit vorhanden, denn Johannes schreibt außerdem, dass es ungefähr die 6. Stunde war, als Jesus noch vor Pilatus stand. Die ersten drei Evangelien sind sich darin einig, dass dann von 12 bis 15 Uhr eine dreistündige Finsternis über das ganze Land kam und dass Jesus danach starb.
Quelle: 102 Antworten auf 101 scheinbare Widersprüche in der Bibel | Bibelbund
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Wenn du die Bibel als Physikbuch sehen magst ist sie natürlich voller Widersprüche und wird kaum hilfreich sein.
Sie ist eher ein Buch, das viele Geistige Bilder und Symbole enthält, bei denen nicht der logisch kausale Wahrheitswert das Entscheidende ist, sondern welche Wirkung das "Ansehen" dieser Bilder auf den Betrachter hat.
Man könnte auch sagen ohne Kenntis der zugehörigen Entsprechungslehre scheint sie eine Aneinanderreihung von Geschichten über Mord und Totschlag zu sein.
Hm...
Jesu starb um die 15 Uhr heutiger Zeit (4.Mose 9,5; Lk.22,15).
Markus nimmt die jüdische Zeitrechnung
Johannes die römische Zeitrechnung
Daher läßt es sich gut nachvollziehen, daß Johannes die Zeitrechnung der Römer benutzte, die unserer heutigen entspricht. Man zählte die Stunden des Tages von Mitternacht bis Mitternacht, unterteilt zwei mal zwölf Stunden. Die Zeitangabe in Johannes 19,14 kann nur unter dieser Voraussetzung plausibel erklärt werden.