Frage an Christen: Ist Bekehrung etwas was man immer wieder machen muss?

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Ja, Bekehrung muss man im Grunde immer wieder machen... 0%

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Nein, eine Bekehrung macht man nur, wenn man von seinem Leben abgekommen ist und die kommt auch nur von Gott und einem selbst, nicht von einem Prediger. Das wäre eine Sünde. Bekehrung - Einfach erklärt (youtube.com)

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Bekehrung ist nicht eine Entscheidung, die einmal getroffen wird und dann ist alles fürs ewige Leben paletti.

Bekehrung ist ein Prozess, der mit einer Entscheidung beginnt und davon ausgehend das eigene Leben durch die Kraft des Heiligen Geistes nach und nach geheiligt wird bis zur Vollkommenheit. Dieser Prozess dauert bis zum Ende unseres irdischen Lebens. Bekehrung geschieht andauernd ist ist nicht mit einem willentlichen Bekenntnis abgeschlossen. Lebensübergabe oder -übereignung ist eine andauernde, fortwährende Bekehrung. Ich kann nicht sagen, an einem bestimmten Tag habe ich mich bekehrt, sondern an diesem bestimmten Tag habe ich mich für Jesus Christus entschieden, begann meine Bekehrung und seitdem folge ich Jesus nach (Jüngerschaft). Auf diesem Weg kann es sehr wohl noch eine weitere "Bekehrung" geben, die wiederum eine Entscheidung ist: das ist die für die Kirche. Aber häufig fällt diese Entscheidung mit der ersten zusammen, muss es aber nicht (vgl. "Herr, wir haben gehört, dass ein anderer in deinem Namen heilt und Dämonen austreibt, sich aber uns nicht anschließen will....."; auf die Schnelle frei aus dem Gedächtnis zitiert 😊).


Bodesurry  03.04.2024, 09:38
die Kraft des Heiligen Geistes nach und nach geheiligt wird bis zur Vollkommenheit

Klingt gut, ist aber nicht die Realität im Alltag. Nehmen wir nur einmal die Geistlichen, die sollten ja das beste Beispiel für deine These sein. So viele werden mit den Jahren nicht geheiligter, sondern das Gegenteil. Weit weg von der Vollkommenheit.

wolfruprecht  03.04.2024, 10:19
@Bodesurry

Der Prozess der Bekehrung ist kein Automatismus, sondern erfordert unser Mitwirken, zumindest unsere Einwilligung. Daher ist nicht gesagt, dass eine anfängliche Bekehrung auch tatsächlich gute Früchte trägt (vgl. Gleichnisse vom Sämann / Aussaat; Feigenbaum; Jakobusbrief).

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Es bedeutet nicht die erstmalige Bekehrung zu Gott.

Wenn man sich als bekehrter Christ verlaufen hat bzw. den falschen Weg gewählt hat und Gott einem dies zeigt, dann muss man wieder umkehren um den richtigen Weg mit Jesus zu gehen. Dies geschieht immer dadurch, das man Reue zeigt und Buße tut. Das Beispiel vom verlorenen Sohn gibt hier guten Anschaungsunterricht was mit dieser Art der Bekehrung gemeint ist.

LG

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Gal.5.14 " Liebe deinen Nächsten wie dich selbst "
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Hallo Reddington98,

mit Göttlichkeit gibt es keine Grauzone, denn wir dürfen Göttlichkeit als eine Attitude in Richtung der universalen Liebe Gottes betrachten.

Wo eine Person immer wieder die Göttlichkeit verlässt, wird es für sie unglaubwürdig, immer wieder zurückzukehren: im Sinne einer wiederholten Bekehrung. Da mag doch eine eher andere Attitude prominenter erscheinen. Es könnte allenfalls sehr wenige solcher Momente geben, wo eine Person noch unsicher gegenüber der Attitude, für die sie sich entscheiden mag, wäre.

Etwas anderes ist es, wenn jemand mal etwas in nicht-Göttlicher Weise tut, denkt, usw. Wir sind alle Menschen - und mögen mit solchen Momenten unsere Göttlichkeit nicht verlassen.

Nichtsdestoweniger darf man sich seiner Göttlichkeit immer wieder bewusst werden.

Eine kleine Bemerkung noch dazu: wir werden Menschen antreffen, die nie nicht-Göttlich waren, die damit sich nie hätten bekehren brauchen.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – früherer Glaube - heutige Plausibilität vieler Dinge
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Nein, warum sollte man sich immer wieder bekehren? Das ergibt doch gar keinen Sinn...

Man sollte sich einmal bekehren und versuchen, fest im Glauben zu bleiben!


Reddington98 
Beitragsersteller
 03.04.2024, 09:18

Aber Buße tun soll man immer wieder oder?

chrisbyrd  03.04.2024, 09:20
@Reddington98

Genau, aber Buße hat nichts mit Bußwerken zu tun!

Buße bedeutet "Änderung der Gesinnung". Man soll also versuchen, begangene Sünden nicht mehr zu tun und sich zu verbessern.

Das ist ja auch klar. Wenn ein Abwehrspieler ein Handspiel gemacht hat und es einen Elfmeter für die andere Mannschaft gab, dann wird er versuchen, in der Zukunft möglichst kein Handspiel mehr zu begehen. Trotzdem kann es natürlich sein, dass ihm wieder ein Handspiel unterläuft. Das gehört dazu...

Ein paar Beispiele für die Aufrufe zur Buße:

Lukas 5,32: "Ich bin nicht gekommen, Gerechte zu berufen, sondern Sünder zur Buße."

Lukas 15,10: "Ich sage euch, so ist auch Freude vor den Engeln Gottes über einen Sünder, der Buße tut."

Apostelgeschichte 3,19: "So tut nun Buße und bekehrt euch, dass eure Sünden ausgetilgt werden, damit Zeiten der Erquickung vom Angesicht des Herrn kommen."

Apostelgeschichte 17,30: "Nun hat zwar Gott über die Zeiten der Unwissenheit hinweggesehen, jetzt aber gebietet er allen Menschen überall, Buße zu tun."

Die Bibel macht an vielen Stellen deutlich, dass ein Mensch allein aus Glauben errettet wird (Johannes 3,14; 5,24; Apostelgeschichte 16,31; Römer 3,21–26, Römer 6,23 u.a.) und nicht aus eigenen Werken (Epheser 2,8–9; Römer 3,20; 4,5; Galater 2,16 u.a.).

Das Ziel ist also, nicht zu sündigen. Doch wenn wir in Sünde fallen, gibt es Vergebung in Jesus Christus: "Meine Kinder, dies schreibe ich euch, damit ihr nicht sündigt! Und wenn jemand sündigt, so haben wir einen Fürsprecher bei dem Vater, Jesus Christus, den Gerechten; und er ist das Sühnopfer für unsere Sünden, aber nicht nur für die unseren, sondern auch für die der ganzen Welt" (1. Johannes 2,1-2).