findet ihr, dass die meisten Feministen heutzutage übertreiben?

Das Ergebnis basiert auf 52 Abstimmungen

nein 69%
ja 31%

10 Antworten

nein

In den USA ist gerade eine Frau auf Tiktok populär, die in Abendkleidern für ihren Gatten kocht. Es sieht alles total einfach und edel aus und ja sie ist eine großartige Köchin. Da steht ganz viel von relationship goals und sowas in den Kommentaren, primär von jungen Menschen. Jungen und Mädchen.

Die Frau ist Mormonin, das sind die mit den "ein Mann, viele Frauen und möglichst drölfzig Kinder" - Ehen. Sehr streng religiös. Sie hat mit 18 geheiratet, ist jetzt 22 und das dritte Mal schwanger, weil Mormonen Verhütung extrem kritisch gegenüber stehen. Gehet hin und mehret euch undso.

Nein, Feminismus übertreibt nicht. Es gibt immer noch Dinge, über die wir reden müssen. Zum Beispiel dass der Alltag einer sehr jungen schwangeren zweifachen Mutter in der Regel nicht "kocht am Herd in ruhe in einer blitzsauberen Küche leckere Sachen in wunderschönen Outfits" ist. Sondern "wie zum Teufel bekomme ich die Kinder lange genug ruhig, dass ich schnell ne Suppe hinkriege, ohne dass mehr als ein Drittel auf meinem Hemd landet".

Und dass kochen allgemein mit hübschen Outfits nicht vereinbar ist. Deswegen tragen Köche Schürzen.

nein

Nein, das ist Schwachsinn, der darauf beruht, das Emanzen und Feministen in einen Topf geworfen werden.

Feminismus ist für Gleichberechtigung, beider Geschlechter nicht für Bevorzugung eines Geschlechts. Dazu gehört auch, das Frauen bei Wehrpflicht auch zum Bund müssten, und das Männer problemlos und ohne Vorurteile Hebamme werden können wenn sie das möchten.

MaxSchnellsch  26.02.2024, 00:20

Könntest du mir den Unterschied zwischen Emanze und Feministin erläutern? Ich habe es bisher so verstanden, dass das Synonyme seien?!

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Deamonia  26.02.2024, 10:08
@MaxSchnellsch

Feministen sind für Gleichberechtigung, weswegen auch viele Männer Feministen sind.

Emanzen sind hingegen eher Männerhasserinnen, viele haben extrem verdrehte Ansichten, alles wäre "ohne Männer" besser, bzw. Männer wären quasi bis auf ihren Samen "überflüssig". Auch denken viele Emanzen "Männer hatten Jahrtausende das Sagen, jetzt sind die Frauen dran" (Schwachsinn halt, denn was können heutige Männer für die Männer der Vergangenheit.)

Ist halt immer etwas schwierig bei manchen Begriffen, denn per Definition ist eine Emanze einfach nur eine emanzipierte (=unabhängige) Frau, allerdings hat "Emanze" im Gegensatz zu "Emanzipierte Frau" für die meisten halt den negativen Beigeschmack von "Männerhasserinnen". (Was in meinen Augen das Gegenteil von Feminismus = Gleichberechtigung ist..)

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nein

Der Feminismus war nur zu einem kleinen Teil bürgerlich. Der grösste Teil - und der erfolgreiche vor allem - gehörte der Arbeiterbewegung an.

Es waren sozialistische (in Deutschland sozialdemokratische) Parteien und die ihr nahe stehenden Organisationen wie Gewerkschaften, Sozialverbände etc., die Anliegen wie das Frauenwahlrecht pushten und letztlich durchsetzten.

Das bourgeoisie Milieu folgte, teils willig, teils unwillig.

Klar will das ein bürgerliches Blatt wie die NZZ nicht wissen :)

Heute wird "Feminismus" von Milliardären, Konzernen und den von ihnen gekauften Politikern verwendet, um ihre Enteignung aller anderen moralisch zu bemänteln oder zu verstecken und erzeugt tatsächlich eine repressiv-stickige Atmosphäre. Genau wie alle anderen Aspekte der woken Ideologie.

nein

Die Autorin hat meiner Meinung nach den Feminismus nicht verstanden.

Höchstwahrscheinlich war sie eine priveligierte Person, die sich auf den von Anderen (zum größten Teil Frauen) erkämpften Rechten ausgeruht hat und ja keinen Finger selber rühren will.

Der Feminismus war niemals bürgerlich. Genauso wenig wie er heutzutage keine planwirtschaftliche Attitüden oder obrigkteitlichen Bekehrungsabsichten hat. Er war und ist immer schon ein Freiheitskampf.

ja

Ja. Wir leben in einem freien Land. Jeder ist seines Glückes selber Schmid.
ich finde, der Feminismus ist dringend in Ländern wie dem Iran oder Afghanistan nötig.
oder in afrikanische Staaten, bei denen Beschneidungen immer noch auf der Tagesordnung stehen.

Rotfuchs716  13.04.2024, 22:50

Die Beschneidungspraxis bei Mädchen in Afrika wird zunehmend bekämpft. Hierbei fällt jedoch auf, dass da die Männer fûr die Frauen kämpfen! Hier in Frankreich zum Beispiel sammeln senegalische Männer Unterschriften und Spenden gegen die Beschneidungspraxis bei Mädchen in ihrem Land. Die Beschneidungen von Mädchen in Afrika wird von Frauen ausgeführt und diese Tradition auch wohl überwiegend von Frauen älterer Generationen aufrecht erhalten. Undenkbwar wäre es jedoch, dass im Westen Frauen irgendwas für Männerrechte tun!

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