Findet ihr, dass die Erzählung über die 3 heiligen Könige biblisch ist?

14 Antworten

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Nein.

Es waren keine "drei",

es waren keine "Könige" (Mt.2,1)

und "heilig" waren sie schon gar nicht.

Woher ich das weiß:Recherche

Nicht komplett so, wie sie heute traditionell dargestellt wird.

Dass es sich um drei Personen handelt, ist eine Interpretation aufgrund der drei unterschiedlichen Geschenke. Und es waren wohl keine Könige, sondern Astronomen/ Astrologen (was damals das Gleiche war.) Auch die Hautfarben, wie sie normalerweise dargestellt werden, sind eher willkürlich zugeordnet worden.

Ihre Namen sind sowieso erfunden.

Woher ich das weiß:Hobby – Bibelschule, gute Predigten, Bibellesen, Austausch

naaman 
Beitragsersteller
 07.01.2024, 06:56

Ergänzend kann noch hinzugefügt werden, das diese Sternendeuter nicht zur Krippe kamen, just zu der Zeit, als gerade Jesus geboren war, sondern später, als diese Familie beriets in einem Haus wohnte.

10 Da sie den Stern sahen, wurden sie hocherfreut 11 und gingen in das Haus und sahen[3] das Kindlein mit Maria, seiner Mutter....(Matth 2,10-11 LutherÜ)

annie80  07.01.2024, 15:21
@naaman

Ja, stimmt, sie sind erst später gekommen. Aber was das Haus betrifft: Da gehen die Meinungen auch auseinander. Denn es ist auch wahrscheinlich, dass Jesus im Stalltrakt eines Hauses geboren wurde. Eine solche Bauweise war auch in Deutschland noch sehr lange üblich (bei meinen Großeltern war es noch so).

Dort zum Übernachten unterzukommen war bis vor rund 100 Jahren gar nicht so ungewöhnlich (eine Geburt war aber wohl trotzdem eher die Ausnahme.)

naaman 
Beitragsersteller
 07.01.2024, 16:45
@annie80

Einige Überlegungen hierzu:

Maria wurde in Nazareth in Galiläa schwanger und reiste mit Joseph in das 120Km entfernte Bethlehem in Judäa. Sie brachte dort ihren Sohn Jesus zur Welt.

Bethlehem liegt etwa 10km südlich von Jerusalem.

Ein Stern, angeblich von Jesus geschickt, lockte Astrologen nach Jerusalem. In Jerusalem fragten die Astrologen

(Matthäus 2:2) . . .„Wo ist der König der Juden, der geboren worden ist? Als wir im Osten waren, haben wir seinen Stern gesehen, und wir sind gekommen, um ihm unsere Ehrerbietung zu erweisen.“

Klar ist, das dieser Stern nicht von Jesus kam. Die Astrologen gaben wahrheitsgemäß an, dem Jesus Ehrerbietung erweisen zu wollen. Warum aber führte sie der Stern nicht gleich nach Bethlehem, sondern erst nach Jerusalem. Und darum wollten die Astrologen wissen, wo in Jerusalem, das Kind zu finden sei.

Dem König Herodes wurde mitgeteilt, das Astrologen den Jesus suchten.

(Matthäus 2:3, 4) 3 König Herodes erfuhr davon und war sehr beunruhigt – und mit ihm ganz Jerusalem. 4 Er rief alle Oberpriester und Schriftgelehrten des Volkes zusammen und erkundigte sich bei ihnen, wo der Christus geboren werden sollte.

Man teilte ihm mit in Bethlehem.

(Matthäus 2:7, 8) 7 Darauf ließ Herodes heimlich die Astrologen kommen und wollte von ihnen genau wissen, wann der Stern erschienen war [Herodes fing nun an zu rechnen] 8 Anschließend schickte er sie nach Bẹthlehem mit dem Auftrag: „Geht und sucht gründlich nach dem Kind, und wenn ihr es gefunden habt, gebt mir Bescheid.. . .

(HIer ist ständig von einem Kind die Rede)

(Matthäus 2:9-11) . . .Nachdem sie die Worte des Königs gehört hatten, machten sie sich auf den Weg, und da! Der Stern, den sie im Osten gesehen hatten, zog vor ihnen her und blieb schließlich dort stehen, wo sich das Kind befand. 10 Als sie den Stern sahen, war ihre Freude groß. 11 Sie gingen dort ins Haus und sahen das Kind bei seiner Mutter Maria. . . .

Der Stern brachte also die Spione zuerst nach Jerusalem und dann weiter nach Bethlehem.

Doch die Spione kehrten nicht zu Herodes zurück

(Matthäus 2:16) 16 Als Herodes klar wurde, dass die Astrologen ihn hintergangen hatten, packte ihn große Wut. Er schickte Männer nach Bẹthlehem und Umgebung und ließ alle Jungen bis zum Alter von zwei Jahren umbringen. Das passte zu der Zeitangabe, die er von den Astrologen genauestens erfragt hatte.

Herodes konnte sich also ausrechnen welches Zeitfenster er abdecken musste um Jesus töten zu können.

Zwischen der Geburt Jesu und dem Auftrag Jesus zu töten verging also eine enorme Zeitspanne, die er auf keinen Fall mehr in der Krippe verbrachte.

Hinzukommt, dass wegen der Volkzählung kein Platz mehr zu bekommen war. Wäre das angrenzende Haus frei gewesen, müssten Maria und Joseph nicht mit dem Stall vorlieb nehmen. Die Volkszählung dauerte auch seine Zeit und Maria war hoch schwanger.

Der Stall war ein Unterschlupf für Tiere auf dem Feld und Hirten waren dabei. In der Regel waren Ställe unabhängig von Wohnhäuser auf Weideflächen zu finden.

In der biblischen Geschichte findet sich folgende Aussage: "Siehe, da kamen Weise aus dem Morgenland nach Jerusalem" (Matthäus 2,1b).

Diese Weisen, die Jesus in Bethlehem besucht und beschenkt haben, waren also keine weltlichen Könige sondern Gelehrte, Astrologen, Astronomen und Wissenschaftler.

Ihre Anzahl kann nicht bestimmt werden, außer dass sie mehr als eine Person waren. Vielleicht waren es zwei Weise, vielleicht drei, es könnten aber auch 10 oder mehr gewesen sein. Die Zahl 3 geht vermutlich auf die drei Geschenke zurück, die sie mitbrachten: Gold, Weihrauch, Myrrhe (Matthäus 2,10b).

Trotzdem kann man die Weisen aus dem Morgenland durchaus als Heilige und Könige bezeichnen. Dies gilt allerdings für alle gläubigen Christen, denn nach der Bibel ist jeder gläubige Christ ein Heiliger, Priester und König! In 2. Petrus 2,9 steht: "Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht, ein königliches Priestertum, ein heiliges Volk, ein Volk des Eigentums, damit ihr die Tugenden dessen verkündet, der euch aus der Finsternis berufen hat zu seinem wunderbaren Licht."


naaman 
Beitragsersteller
 06.01.2024, 10:07
Dies gilt allerdings für alle gläubigen Christen, denn nach der Bibel ist jeder gläubige Christ ein Heiliger, Priester und König! 

Ein bisschen von sehr weit weg, hergeholt.

chrisbyrd  06.01.2024, 10:09
@naaman

Nein, nur klare biblische Aussage über gläubige Christen:

  • 1. Petrus 2,5.9: "So lasst auch ihr euch nun als lebendige Steine aufbauen, als ein geistliches Haus, als ein heiliges Priestertum, um geistliche Opfer darzubringen, die Gott wohlgefällig sind durch Jesus Christus. [...] Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht, ein königliches Priestertum, ein heiliges Volk, ein Volk des Eigentums, damit ihr die Tugenden dessen verkündet, der euch aus der Finsternis berufen hat zu seinem wunderbaren Licht."
  • Offenbarung 20,6: "Glückselig und heilig ist, wer Anteil hat an der ersten Auferstehung! Über diese hat der zweite Tod keine Macht, sondern sie werden Priester Gottes und des Christus sein und mit ihm regieren 1000 Jahre."
Stine1224  06.01.2024, 17:00
@chrisbyrd

Chrisbyrd, da hast du genau die richtigen Bibelstellen genannt. Leider ist nicht Offenbarung 14:1-3 mit dabei, daß die von der Erde Erkauften nur 144.000 sind, die mit Jesus regieren werden. Und vergiß nicht, daß diese Erkauften am Ende der großen Drangsal in den Himmel gehen und mit Jesus zu regieren beginnen. D.h., daß sie dann auch mit ihm gegen alle Gegner hier auf der Erde kämpfen werden.

Die 144.000 sollten ursprünglich von den 12 israelitischen Stämmen kommen, aus jedem Stamm 12.000. Es waren immer nur 144.000! Eine feststehende Zahl! Deshalb ja auch: ,,Glückselig und heilig ist, wer Anteil hat an der ersten Auferstehung! " ,,Jesus sprach damals zu seiner zukünftigen ,,Braut". Es können nicht alle Menschen zu dieser Brautklasse gehören, es muß auch die große Volksmenge geben, die in Jesu 1000jährigem Reich wieder zur Vollkommenheit gelangen.

Es geht doch in der ganzen Bibel um das Thema ,,vom verlorengegangenen Paradies zum wiederhergestellten Paradies ". Und in diesem Paradies werden wir beide uns bestimmt mal begegnen und vielleicht erkennen....als Menschen und nicht als Geistpersonen.

Nefesch  06.01.2024, 22:11
@Stine1224

Diese Zahlen sind symbolisch gemeint entsprechend der biblischen Zahlensymbolik: 12 entspricht der Vollkommenheit oder der Vollzahl und die 144 aus 12 mal 12 entsprechend der himmlischen Vollkommenheit.

Wenn du die ganze Bibel ohne menschlichen Kommentar liest, dann erkennst du, dass es NICHT um die Wiederherstellung des Paradieses geht, sondern um das ewige Reich Gottes und dass die Menschen darin einen geistlichen Körper haben wie Jesus nach seiner Auferstehung:

“Siehe, ich sage euch ein Geheimnis: Wir werden zwar nicht alle entschlafen, wir werden aber alle verwandelt werden, plötzlich, in einem Augenblick, zur Zeit der letzten Posaune; denn die Posaune wird erschallen, und die Toten werden auferweckt werden unverweslich, und wir werden verwandelt werden. Denn dieses Verwesliche muss Unverweslichkeit anziehen, und dieses Sterbliche muss Unsterblichkeit anziehen.„

‭‭1. Korinther‬ ‭15‬:‭51‬-‭53‬ ‭ https://bible.com/bible/157/1co.15.51-53.SCH2000

“So ist es auch mit der Auferstehung der Toten: Es wird gesät in Verweslichkeit und auferweckt in Unverweslichkeit; es wird gesät in Unehre und wird auferweckt in Herrlichkeit; es wird gesät in Schwachheit und wird auferweckt in Kraft; es wird gesät ein natürlicher Leib, und es wird auferweckt ein geistlicher Leib. Es gibt einen natürlichen Leib, und es gibt einen geistlichen Leib.„

‭‭1. Korinther‬ ‭15‬:‭42‬-‭44‬ ‭ https://bible.com/bible/157/1co.15.42-44.SCH2000

chrisbyrd  06.01.2024, 22:20
@Stine1224

Die beiden von mir zitierten Stellen beziehen sich auf alle gläubigen Christen.

Die 144.000 sind eine ganz bestimmte Gruppe von Israeliten, die in der Zeit der Trübsal auftreten und wahrscheinlich das Evangelium weitergeben wird. In dieser Zeit treibt der sogenannte Antichrist auf der Welt sein Unwesen und verführt die Menschen (1. Johannes 2,18); 2. Thessalonicher 2,3).

Weil Gott die Menschen liebt und ihnen die Möglichkeit zur Errettung geben will, beauftragt er in der schwierigen Zeit der Großen Trübsal, die insgesamt 7 Jahre andauern wird, die 144.000 aus den Stämmen Israels (Offenbarung 7,4), um Gottes Botschaft weiterzutragen und Menschen zu erretten.

Dabei ist zu bedenken, dass alle gläubigen Christen vor dem Beginn der Trübsal entrückt werden und sich zu dieser Zeit bei Jesus im Himmel befinden (1. Thessalonicher 4,17; Offenbarung 3,10).

Die Große Trübsal ist eine Zeit des Gerichts über Israel (weshalb sie auch als Drangsal Jakobs bezeichnet wird) und über die Nationen. In dieser Zeit werden trotzdem Menschen zum Glauben finden, u. a. durch die Missionsbemühungen der 144.000 Israeliten. Gott wird sich seinem Volk Israel wieder zuwenden und die Verheißungen des Alten Testaments, die noch offen sind, zur Erfüllung bringen. Dazu gehören die völlige Wiederherstellung Israels und das Erscheinen des Messias (Jesus Christus), der nicht als leidender sondern als herrschender König wiederkommen und sein Friedensreich (Messianisches Reich, Tausendjähriges Reich) aufrichten wird.

Dass die 144.000 Israeliten sind, geht aus der betreffenden Textstelle hervor: "Und ich hörte die Zahl der Versiegelten: 144000 Versiegelte, aus allen Stämmen der Kinder Israels" (Offenbarung 7,4).

In der MacArthur-Studienbibel findet sich zu Offenbarung 7,4 folgender Kommentar:

"144.000 Eine Legion von Missionaren aus erlösten Juden, deren Dienst während der Trübsalszeit zur Errettung von vielen Juden und Heiden führt (V. 9-17). Sie werden die Erstlingsfrüchte eines neuen, erlösten Israels sein (V. 4; Sach 12,10). Letzten Endes wird die Nation Israel das Zeugnis für Gott sein, was sie im AT abgelehnt hat.

aus allen Stämmen der Kinder Israels. Durch seine souveräne Erwählung wird Gott 12.000 aus allen 12 Stämmen versiegeln und ihnen somit verheißen, sie während ihrer Mission zu bewahren."

Stine1224  07.01.2024, 20:40
@chrisbyrd

Nefesch und Chrisbyrd, ich weiß ja, daß ihr es gut mit mir meint! Wir kommen aber zu verschiedenen Ergebnissen, weil für mich die 144.000 das Israel Gottes sind; sie müssen nicht erlöst werden. In Off. 3:11 sagt Jesus zu einigen der 144.000, daß sie bis zum Ende ausharren sollen, damit ihnen nicht die Krone weggenommen wird. Das kann nicht im Himmel sein, denn dort sind ihnen die Kronen sicher, ,, sie werden den Tempel nicht mehr verlassen ". Sie sind Teil von Jesu Regierung für 1.000 Jahre .

Off. 3:12. Hier spricht Jesus vom neuen Jerusalem. Logisch, denn Jerusalem war der Sitz der Könige, der Regierung. Jesus ist unser König, sagte aber ,,Mein Reich ist nicht von dieser Welt", aber das himmlische Jerusalem! Dieses Reich wird über die Erde regieren wie es in diesem Vers steht und auch in Off.21:3-5 und wir bitten doch ,,Dein Königreich komme, dein Wille geschehe auch auf Erden! "

Ein Überrest wird tatsächlich während der großen Drangsal noch predigen unterstützt von uns, denn allein würden sie es nicht schaffen. Auch die heutigen Juden können davon profitieren wie andere auch. Auch sie sehen unter den Bedingungen der großen Drangsal die Erfüllung von Prophezeiungen. Jesus und seine Mitkönige, die 144.000 aus früheren Zeiten und heute, werden richten.

Ihr seht also, wir sehen einiges verschieden.

chrisbyrd  08.01.2024, 10:28
@Stine1224

Stimmt, wir meinen es wirklich nur gut mir dir.

Wie ich (und bestimmt auch Nefesch) die biblische Eschatologie verstehen, wäre dieser Ablauf von Entrückung, Trübsal (mit dem Auftreten der 144.000 Israeliten), der Wiederkunft Jesu, dem 1000jährigen Friedensreich Jesu und Gottes neuer Schöpfung:

1) Das nächste prophetische Ereignis, von dem die Bibel berichtet, ist die Entrückung der Gemeinde. Jesus kommt, um die Gemeinde zu sich zu holen. Die gestorbenen Christen stehen auf und werden gemeinsam mit dem lebenden Christen zu Jesus und in den "Himmel" entrückt. Das steht z.B. in 1. Thessalonicher 4,13-17; 1. Korinther 15,51-55 und Offenbarung 3,10. Es gibt kein prophetisches Ereignis, das vorher geschehen muss. Die Entrückung kann zu jeder Zeit stattfinden (Naherwartung). In 1. Thess. 4,18 steht, dass die Christen sich mit diesen Worten ermuntern sollen (also mit der Vorfreude auf die Entrückung)!

2) Im Buch Daniel, anderen Propheten des Alten Testamtens, der Offenbarung und in anderen Büchern liest man über die Zeit nach der Entrückung. Zunächst scheint der Antichrist aufzutreten, der einen Bund mit Israel schließt. Nach 3,5 Jahren (1. Phase der Trübsal/Drangsal) bricht er diesen Bund und entweiht den 3. Tempel, der wieder in Jerusalem aufgebaut wurde. Danach kommt die 2. Phase der Trübsal/Drangsal (auch große Trübsal genannt), die auch 3,5 Jahre andauert.

Bibelstellen für den Ablauf der Trübsal Phase 1: - 3 ½ Jahre (Offb. 11) - Aufftreten der zwei Zeugen (Offb. 11) - Wiedererrichtung des Tempels und Einführung der Opfer (Offb.11) - Beginn der Mission der 144000 jüdischen Evangelisten (Offb. 7) - Friedensbund des Antichristen mit Israel (9,27) - Errichtung des Antichristlichen Weltreiches (Off.6+13) - Beginn der göttlichen Gerichte (Offb. 6ff.)

Bibelstellen für den Ablauf der großen Trübsal Phase 2: - Beginnt mit Auferstehung des Antichristen (Offb. 13,13) - Erklärt sich zu Gott (2.Thess. 2,1-13) - Bild des Antichristen im Tempel (2. Thess. 2,1-13) - Eklat mit Israel (Dan. 9,27) - Führt Krieg gegen Israel (9,27)

Der Antichrist: - Schliesst Friedensbund mit Israel (Dan 9,27) - „Friedefürst“ und „Erlöser“ (Offb. 13) - Ermöglicht wiederaufbau des Tempels (Offb. 11, Dan 9,27) - Wird zuerst von Israel als Messias akzeptiert (Joh. 5,43) - Wird ermordet und aufersteht - Erklärt sich zu Gott (Offb.13; 2. Thess. 2) - Will Israel vernichten (Ps. 83,5; Sach. 12+14)

3) Am Ende der großen Trübsal versammelt der Antichrist eine riesige Armee, um Israel zu vernichten. Jesus kommt wieder und vernichtet seinerseits diese Armee. Danach wird das 1000jährige Reich errichtet, in dem Jesus als gerechter Herrscher regieren wird. Der Teufel wird in dieser Zeit gebunden sein.

Wiederkunft Jesu: - Jesus kommt SICHTBAR wieder (Mat. 24,27) - Vernichtet Heere die gegen Jerusalem ziehen (Offb.19, 11-21 - Wirft Antichristen und falschen Propheten in Feuersee (Offb. 19, 16-22) - „Landet“ auf dem Ölberg (Sacharja 14) - Bekehrung Israels (Sacharja 12,10) - Im Tal von Megiddo/Jesreel/ Harmageddon /Joschafat (Joel 4) - Entscheidet über Einlass ins 1000-jährige Reich (Mat. 25,31-46)

Das 1000-jährige Reich: - Jesus sitzt auf den Thron Davids (Luk. 1,32) - Zion wird der höchste Berg (Micha 4,1-5) - Totes Meer wird Leben spendendes Meer (Hes. 48) - Errichtung des verheissenen Tempels (Hes.40-47) - Auferstehung der Märtyrer der Trübsalszeit (Offb.20,4) - Weltweiter Friede (Jes. 2,1-4) - Jesus beherrscht von Jerusalem aus die Welt (Jes, 2,1-4 - Israel ist die die führende Nation (Sacharja 14) - Bund Israels mit Assyrien und Ägypten (Jes. 19) - Alle Völker wallfahren nach Jerusalem (Sacharja 14) - Jesus setzt die göttliche Gerechtigkeit durch (Jes. 32,1-8) - Versöhnung der Tierwelt (Jes.11) - Keine Kindersterblichkeit mehr (Jes. 65) - Gläubige sterben nicht mehr (Jes.65)

4) Am Ende der 1000 Jahre wird der Teufel wieder freigelassen und schafft es, eine große Armee aufzustellen, die gegen Jesus kämpfen wird. Diese Armee wird schnell besiegt und am Ende gibt es das Gericht vor dem großen weißen Thron.

Bibelstellen: - Das letzte Gefecht (Offb. 20,7-10) - Das Jüngste Gericht (Offb.20,11ff)

5) Anschließend schafft Gott einen neuen Himmel und eine neue Erde, die - darauf kann man sich fest verlassen - unglaublich toll und wunderschön werden wird: "Denn siehe, ich will einen neuen Himmel und eine neue Erde schaffen, dass man der vorigen nicht mehr gedenken und sie nicht mehr zu Herzen nehmen wird." Jesaja 65,17

Bibelstelle: - Gottes Neue Welt (Offb. 21+22)

So lehrt es m. E. die Bibel und so ergibt auch für mich auch viel Sinn!

Stine1224  08.01.2024, 13:19
@chrisbyrd

Es bleibt uns nichts anderes übrig, als abzuwarten. Wir erwarten zuersten den Ruf ,,Wann immer sie sagen: ,Friede und Sicherheit!‘, dann wird plötzliche Vernichtung sie überfallen“ (1. Thes. 5:3). Denn wenn der Ruf von Menschen ausgeht, ist nichts Gutes zu erwarten. Und doch glauben die meisten daran, weil sie sich das wünschen. Aber dann kommt ein einschneidendes Geschehen - die Große H*re wird vernichtet werden, dazu Off. 17:16 und 18:4, 8-13, 15-17, letzter Satz von V. 23. Dann werden die Händler nicht umsonst weinen, denn alle sog. religiösen Feste fallen weg, was zu enormen Umsatzeinbußen führen wird. Darunter leidet dann die gesamte Wirtschaft weltweit. Die große Drangsal , die dann beginnt, hat aber noch mehr parat für uns, z.B. ,,nicht kaufen und verkaufen, wer nicht das Zeichen des wilden Tieres trägt".....gut, daß wir nicht wissen, was kommt.

Ich glaube nicht an deine Entrückung. Wenn ich recht behalte, was wirst du dann tun? Weiter auf Gott vertrauen? So schätze ich dich ein! Auch ich werde weiterhin ausharren und meinem Gott treu bleiben. ,,wer bis zum Ende ausharrt, der wird gerettet werden,"

chrisbyrd  08.01.2024, 16:09
@Stine1224

Genau: Wenn die Entrückung doch nicht vor der Trübsal stattfinden sollte, dann würde ich trotzdem weiterhin auf Gott vertrauen und noch einmal genau nachforschen, worin meine Auslegung falsch gewesen sein könnte.

Stimmt: Bis zum Ende (der jeweiligen Heilszeit) möchten wir aushalten! Genau...

Aber für die Entrückung vor der Trübsal gibt es gute Gründe, die Dr. John F. Walvoord hier im PDF aufführt: 50 Argumente für die Entrückung vor der Trübsal

Deshalb spricht Paulus auch von "unserer glückseligen Hoffnung" (Titus 2,13) und wir dürfen uns mit der Aussicht darauf ermutigen (1. Thessalonicher 4,18)!

Ja, das finde ich.

Die Bibelstelle, die du meinst, steht im Matthäus-Evangelium, Kapitel 2, Vers 1-12:

Als Jesus zur Zeit des Königs Herodes in Betlehem in Judäa geboren worden war, siehe, da kamen Sterndeuter aus dem Osten nach Jerusalem und fragten: Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben seinen Stern aufgehen sehen und sind gekommen, um ihm zu huldigen.

Als König Herodes das hörte, erschrak er und mit ihm ganz Jerusalem. Er ließ alle Hohepriester und Schriftgelehrten des Volkes zusammenkommen und erkundigte sich bei ihnen, wo der Christus geboren werden solle.

Sie antworteten ihm: in Betlehem in Judäa; denn so steht es geschrieben bei dem Propheten: Du, Betlehem im Gebiet von Juda, bist keineswegs die unbedeutendste unter den führenden Städten von Juda; denn aus dir wird ein Fürst hervorgehen, der Hirt meines Volkes Israel.

Danach rief Herodes die Sterndeuter heimlich zu sich und ließ sich von ihnen genau sagen, wann der Stern erschienen war.

 Dann schickte er sie nach Betlehem und sagte: Geht und forscht sorgfältig nach dem Kind; und wenn ihr es gefunden habt, berichtet mir, damit auch ich hingehe und ihm huldige!

Nach diesen Worten des Königs machten sie sich auf den Weg. Und siehe, der Stern, den sie hatten aufgehen sehen, zog vor ihnen her bis zu dem Ort, wo das Kind war; dort blieb er stehen.

Als sie den Stern sahen, wurden sie von sehr großer Freude erfüllt. Sie gingen in das Haus und sahen das Kind und Maria, seine Mutter; da fielen sie nieder und huldigten ihm. Dann holten sie ihre Schätze hervor und brachten ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe als Gaben dar.

 Weil ihnen aber im Traum geboten wurde, nicht zu Herodes zurückzukehren, zogen sie auf einem anderen Weg heim in ihr Land.

Laut Bibel handelt es sich also nicht um "Könige", sondern um "Sterndeuter" (Astrologen, Astronomen, Weise Männer). An anderer Stelle werden sie auch als Magier bezeichnet.

In der Kunst und im Brauchtum werden die Sterndeuter häufig als Könige dargestellt und bezeichnet. Irgendwann bekamen sie die Namen Kaspar, Melchior und Balthasar verpasst. Schon seit Jahrhunderten gibt es Traditionen der Sternsinger, die durch die Gegend ziehen, an den Türen singen, Spenden einsammeln und die Häuser segnen. (C * M * B 2024), was steht für "Christus mansionem benedicat".

 


Stine1224  06.01.2024, 18:43

Ist dir aufgefallen, daß die drei Weisen aus dem Osten zuerst bei Herodes in Jerusalem vorsprachen? Steht nicht in der Bibel, aber kann man nicht davon ausgehen, daß der Teufel sie benutzte, um den künftigen Messias aus dem Weg zu räumen?

IchinderStadt  06.01.2024, 10:25
Christus mansionem benedicat

Ich dachte, das ist erst Mal K M B und nicht C M B.

Und zweitens, das "Christus mansionem benedicat" ist ja wohl die Sprachvergewaltigung in Perfekt - wie mache ich aus K einen Christus.

Biblisch ist sie in jedem Fall, da sie ja nun mal in der Bibel steht. Die Frage wäre, ob sie historisch ist. Und da bestehen nun mal erhebliche Zweifel, so wie bei den Geburtslegenden in den Evangelien generell erhebliche Zweifel bestehen.


naaman 
Beitragsersteller
 06.01.2024, 09:38
so wie bei den Geburtslegenden in den Evangelien generell erhebliche Zweifel bestehen.

Ich hätte dir ja gern ein Hilfreich gegeben, wenn es diesen Zusatz nicht gegeben hätte. Was also meinst du genau mit 'Geburtslegenden'.

Nofear20  06.01.2024, 09:40
@naaman

Die Geschichten um Jesu Geburt sollten doch bekannt sein. Markus wusste noch nichts von ihnen. Aber im Zuge des Vergottungsprozesses befand man es wohl als notwendig, Jesu Herkunft auszuschmücken und theologisch zu unterfüttern.

naaman 
Beitragsersteller
 06.01.2024, 09:49
@Nofear20

Richtig ist, dass die ersten Christen kein Geburtstag feierten. Die ersten Christen waren vormals Juden. Auch die Juden kannten keine Geburtstagsfeiern, obwohl Geburtstagsfeiern bekannt waren. Das änderte sich auch nicht, nachdem Jesus schon Jahre tot war. Erst wesentlich später hatte die kath. Kirche aus pragmatischen Gründen beschlossen, einen Geburtstag für Jesus zu generieren.

Heute wird argumentiert, dass damit Gott (Jesus) geehrt werden soll. Ein recht fragwürdiges Alibi.

Nofear20  06.01.2024, 09:56
@naaman

Geburtstag kann man ja feiern, auch wenn das Datum nicht bekannt ist. Aber die Geburtslegenden sind wohl unhistorisch. Jesus wurde nicht in Betlehem geboren, sondern in Nazareth. Einen Zensus gab es in der infrage kommen Zeit und Region gar nicht. Der wurde nur benötigt, um die Geburt nach Betlehem verlegen zu können. Auch gab es keinen Kindermord des Herodes, der nur erfunden wurde, um die Flucht nach Ägypten begründen zu können, damit eine Prophezeiung in Erfüllung gehen konnte, usw.

naaman 
Beitragsersteller
 06.01.2024, 10:10
@Nofear20

Du solltest Science-Fiction-Autor werden. Hast viel potential dazu.

Nofear20  06.01.2024, 10:11
@naaman

Das hat weniger was mit Science Fiktion zu tun, als mit neutestamentlicher Forschung.

naaman 
Beitragsersteller
 06.01.2024, 10:24
@Nofear20

Wenn es zwischen neutestamentlicher Forschung und biblischen Aussagen Unterschiede gibt, dann vertraue ich Gottes Wort mehr, als menschlicher Auslegung.

Nofear20  06.01.2024, 10:54
@naaman

Die Evangelien wurde nun mal von Menschen geschrieben, die Jesus gar nicht gekannt haben. Wenn man nun behauptet, dass Gott die Schreiber sozusagen geleitet habe und die Bibel Gottes Wort ist, dann muss man auch damit leben, dass Gott ziemlich verwirrt gewesen sein muss, bei all den Widersprüchen und Ungereimtheiten.

Stine1224  06.01.2024, 18:48
@Nofear20

Nofear, bist du Moslem und ist es deine Aufgabe, Zweifel zu säen?

Nofear20  06.01.2024, 19:30
@Stine1224

Gott bewahre, Muslime haben fast noch mehr Aufklärungsbedarf.