Findet ihr das Christentum oder den Islam besser?

12 Antworten

Es gibt 200 Konfessionen des Christentums und ebenfalls mehrere des Islams. Zudem meine ich, dass Muslime sich jeweils an einem Imam ihrer Wahl orientieren, und es gibt logischerweise Hunderte davon, welche den Koran alle etwas anders auslegen oder einen anderen Schwerpunkt setzen.

Es ist also die Frage, was hier eigentlich verglichen werden sollte.

Viele besser als solche Vergleiche wäre ohnehin, ein friedliches Zusammenleben anzustreben, in dem jeder den Glauben behält, den er für sich selbst gewählt hat - oder auch keinen Glauben, denn Religion ist ja keine Pflicht.

Wenn wir uns GEMEINSAM für Frieden, Freiheit und Menschlichkeit einsetzen, ist das das Allerallerbeste, das wir tun können.

Dies finden übrigens auch der Papst und der Grossimam von Abu Dhabi, welche 2019 eine gemeinsame Erklärung unterschrieben haben, sich für Frieden und Freiheit einzusetzen: https://www.vaticannews.va/de/papst/news/2019-02/papst-franziskus-abu-dhabi-imam-erklaerung-al-azhar-frieden.html


Arbeitsschutz  08.06.2024, 18:06

Ihr Kommentar ist hervorragend, und ich teile Ihre Meinung weitgehend! Dennoch möchte ich eine Kleinigkeit hinzufügen: Es gibt zahlreiche Konfessionen des Christentums, weshalb sich evangelische/protestantische Kirchen teilweise erheblich unterscheiden – von streng religiös und erzkonservativ bis zu extrem liberal. Im Gegensatz dazu bildet die katholische Kirche weltweit eine Einheit mit verbindlichen Regeln, an die sich alle halten müssen.

Allerdings ist nicht alles, was der Papst als Oberhaupt der katholischen Kirche sagt und tut, verbindliches Gesetz. Dies gilt nur, wenn der Papst "Ex Cathedra" spricht. (häufiger Streitpunkt: "der Papst hat xy gesagt")
In 95% der Diskussionen über den Papst basieren die Meinungen jedoch auf Schlagzeilen in Boulevardblättern oder Tageszeitungen, anstatt auf den eigentlichen Veröffentlichungen oder Stellungnahmen des Papstes.
(WICHTIG: Das bezieht sich nicht auf Ihren Artikel über Frieden und Freiheit!)

Ein großes Image-Problem der katholischen Kirche entsteht auch dadurch, dass Menschen meist nicht theologisch gut gebildete Katholiken um Rat fragen, sondern sich auf staatliche Medien und Aussagen von Internet-"Experten" verlassen.

Dieses Problem ist nicht neu. Schon seit Anbeginn der Kirche wurde gegen sie gekämpft. Ein Auszug aus dem Buch "Der Glaube unserer Väter oder die Lehren und Gebräuche der katholischen Kirche" von James Gibbons, 1887, zeigt dies deutlich:

"Mein lieber Leser! Vielleicht ist dies das erste Mal in deinem Leben, dass du ein Buch in die Hand nimmst, in welchem die Lehren der katholischen Kirche von einem ihrer Söhne erklärt werden. Du hast ohne Zweifel manches über unsere Kirche gehört und gelesen; aber hast du deine diesbezügliche Kenntnis auch von ganz zuverlässigen Lehrern übernommen? Du batest am Ende um Brot, und sie gaben dir einen Stein. Du batest um einen Fisch, und sie reichten dir eine Schlange. Anstatt des Brotes der Wahrheit boten sie dir die Schlange der Falschheit. Bist du also nicht voreingenommen gegen uns – du brauchst deshalb noch nicht ungerecht zu sein – weil du auf falsches Zeugnis gehört hast? So ist’s wenigstens der Fall bei tausenden meiner Landsleute, mit welchen ich im Verlauf meiner kurzen Missionstätigkeit zusammengetroffen bin. Die katholische Lehre wird beharrlich durch die einflussreichsten Organe entstellt. Sie wird angegriffen in Romanen, in illustrierten Zeitschriften und sogenannten Geschichtsbüchern. In einem großen Teil der Presse, in Pamphleten und besonders auf der Kanzel, welche der Wahrheit und Liebe geweiht sein sollte, ist sie das Opfer der schmutzigsten Verleumdungen."

Diese Diskussionen werden also seit Jahrhunderten geführt. Wer einen gesunden und schönen Glauben sucht und eine Gemeinschaft, die sich auf diese Erfahrung einlässt, dem kann ich nur empfehlen, unverbindlich einige Male die katholische Kirche zu besuchen. Je nach Uhrzeit der Messe trifft man oft Menschen unterschiedlicher Generationen, was die persönlichen Eindrücke und Gesprächsthemen vor oder nach der Messe beeinflussen kann.

Abschließend: Es gibt auch viele "Namenschristen", die nicht wirklich glauben, sondern nur der Konfession angehören. Auch gläubige Christen sind nicht frei von Verfehlungen und können schwierige Phasen durchlaufen. Das Argument, dass Christen scheinheilig sind und zu den schlimmen Menschen gehören, zieht nicht. Jeder Mensch findet zu einer anderen Zeit seines Lebens zu Gott und beginnt seine Reise zum Herrn unter unterschiedlichen Bedingungen. Wer sich jedoch wahrhaftig auf das Christentum einlässt und es mit aufrichtigem Herzen zu begreifen versucht, wird sehen, dass dies die Religion der Wohltätigkeit und Nächstenliebe (Caritas) ist, die eine Vielzahl wohltuender Tugenden für die gesamte Gesellschaft mit sich bringt. (Bitte lasst die Kirche nicht von Pseudo-Intellektuellen entstellen. Diese Argumente kann man mit zeitraubender Recherche entkräften, doch diese Zeit könnte besser genutzt werden, um sich ehrenamtlich für seine Nächsten einzusetzen).

Einen lieben Gruß!

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Den christlichen Glauben auf der Grundlage der Bibel!

Es gibt - für mich - einfach viele Gründe (Belege, Beweise, Indizien oder wie man das nennen möchte) dafür, dass es einen Gott gibt, der uns erschaffen hat und dem es eben gerade gefallen hat, sich uns in der Bibel zu offenbaren (die Bibel selbst, die Historizität der Auferstehung Jesu, erfüllte biblische Prophetie, der rote Faden durch die Bibel, Gottes Heilsplan, dass wir die Ewigkeit "in unserem Herzen" haben (dass die Sehnsucht und das Wissen nach einer ewigen Existenz in uns verankert ist; wir merken und spüren, dass das Leben mit dem Tod nicht einfach vorbei ist), dass das Evangelium [= die "Frohe Botschaft" der Errettung durch den Glauben und Gottes Gnade, Liebe und Barmherzigkeit] die Präzision der Überlieferung der biblischen Bücher, die Schöpfung usw.).

5 Beispiele dafür:

Friedrich der Große fragte seinen gläubigen Reitergeneral von Zieten mal, wie er denn die Wahrheit der Bibel beweisen wolle. Von Zieten antwortete nur: "Die Juden, mein König, die Juden!"

Das ist erstaunlich, denn von Zieten konnte damals nur feststellen, dass die Juden, wie von der Bibel vorhergesagt, in viele Länder zerstreut wurden und ihre nationale Identität über so lange Zeit erhalten haben.

Heute können wir feststellen, dass noch viel mehr biblische Prophetie für das Volk Israel erfüllt wurde: Die Juden wurden wieder im angestammten Land gesammelt; diese Sammlung geschah aus vielen Ländern; die meisten nach Israel zurückkehrenden Juden glauben nicht an Jesus als ihren Herrn und Messias; die Staatsgründung erfolgt plötzlich und unter ständigen Konflikten mit den Nachbarstaaten; das Land beginnt nach der Ankunft der Juden aufzublühen.

All das beobachten wir direkt vor unseren Augen. Das sind weder Logikfehler noch ungenaue Prophezeiungen oder gar sich selbst erfüllende Prophezeiungen. Christen haben schon im 18. und 19. Jahrhundert gesagt, dass sich diese Dinge erfüllen würden, eben weil es in der Bibel steht.

Empfehlenswert ist auch dieser Artikel: Ist die Bibel wirklich Gottes Wort?

Ich finde das Christentum schön. Ich finde es schön, wenn Menschen aus ihrem Glauben Hoffnung, Trost und Kraft schöpfen können. Ein solcher Glaube kann das Leben meiner Meinung nach sehr bereichern. Der christliche Glaube kann eine Motivation sein, sich für Frieden und Gerechtigkeit einzusetzen.

Ich glaube an Gott, ich bin Christ. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich vom Christentum überzeugt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.

Ich finde am Christentum u.a. schön, dass man an einen liebenden, gnädigen Gott glaubt und das die Nächstenliebe sehr wichtig ist.

Es geht nicht um besser oder nicht.

Mich überzeugt die Lehre und das Leben von Jesus - deshalb bin ich Christ.

Sein wichtigstes Gebot finde ich unübertrefflich gut:

Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.

Auch sonst überzeugt mich die christliche Vorstellung.

https://www.youtube.com/watch?v=i8CK4eDhYyI

https://www.youtube.com/watch?v=QK79xplUqlU (ab 20.00)

Während ich als Christ natürlich dem Christentum zugewandt bin, möchte ich trotzdem gerne klargestellen, dass es nicht darum geht, was besser oder schlechter ist, sondern was wahr ist.

Wäre der Islam die Wahrheit würde ich mich natürlich nach Allahs Worten richten, allerdings hat sich Gott mir offenbart, sodass für mich Kristallklar ist, wo die Wahrheit liegt.

Dafür bin ich Gott auf ewig dankbar, dass mir diese Gnade zugekommen ist und ich werde ewig Zeugnis davon geben 😊

Wir brauchen allesamt Jesus, der uns den Weg zu Gott zugänglich gemacht hat 🙌🏼🙏🏼

lg 🙏🏼

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Wir müssen werden, wie die Kinder!