Fahrradschaltung verstellt, "Reset" möglich?

3 Antworten

Meine Frage ist nicht, wie ich nun alles richtig einstelle, sondern ob es eine Basiseinstellung/position aller Bauteile gibt, von der ich neu anfangen kann.

nö, einfach von Vorn anfangen:

  1. du drehst alle schrauben für die zugspannung komplett rein.
  2. du Schaltest beide Schalthebel zum kleinsten Zahnrad (also hinten auf den höchsten und vorne auf den kleinsten)
  3. du hängst in dieser position die schaltzüge neu ein. (so gespannt wie es eben geht)
  4. Du schraubst an den L Schrauben bis die kette beim treten nicht mehr runter geworfen wird
  5. du schaltest hinten einen gang runter (auf den Vorletzten gang/das zweitkleinste zahnrad)
  6. Jetzt schraubst du am zugspanner bis die kette auch tatsächlich den schaltvorgang macht.
  7. probiere alle gänge durch, wenn die kette probleme hat einen gang hoch zu klettern dann etwas mehr zugspannung, wenn die kette schwierigkeiten hat einen gang runter zu wandern die spannung etwas reduzieren
  8. schalte hinten in den ersten gang, justiere die H schraube hinten bis du die kette nciht mehr in die speichen abwerfen kannst.
  9. justiere den abstand der umlenkrollen bis die obere umlenkrolle der kassette gerade so nicht mehr in den weg kommt.
  10. für vorn machst du jetzt praktisch das gleiche (aufs nächste zahnrad schalten, zugspannung justieren, high limit justeiren)

Bild zum Beitrag

Beispielbild für Punkt 9

 - (Reparatur, Mountainbike, Kette)

Zug lösen vom schaltwerk , in den höchsten ganh schalten , stellschrauben für due zugspannung wieder komplett reindrehen , danach bis auf ca 1,5-2umdrehungen wieder raus drehen , den zug unter leichter Spannung wieder ans schaltwerk klemmen dues sollte dann ersteinmal die gängige Grundeinstellung sein , die L und H Schrauben dienen eigentlich nur der oberen und unteren Begrenzung des Schaltwerks für dessen Bewegungsbegrenzung nicht mehr und nicht weniger .. Wenn du dies alles erledigt hast dann einfach mal durchschalten sollte due Kette nicht beim schaltvorgang in fen nächst kleineren gang auf dass nächst größere ritzel klettern dann einfach etwas über die stellschraube für die zugspannung due Vorspannung des zuges erhöhen , wenn die Kette beim hochschalten nicht mehr auf dass nächst kleinere Ritzel fallen sollte etwas Vorspannung wieder raus nehmen , in einem Montageständer ist dies alles kein Hexenwerk und sollte binnen 5-10min mit ein bissl Handwerklichengeschick und technischen Verständnis erledigt sein , die sogenannte b-screw am besten eest garnicht erstmal anpacken

Nö, so etwas gibt es nicht. Du must alles neu einstellen.

Hast du die Züge zwischenzeitlich komplett los geschraubt? Wenn nicht, sollte es kein Problem sein.

Was machen die L- und H-Schräubchen?

Was machen die Feinstellmuttern für die Zugspannung?

Wo sitzen die Gänge?


backTOask 
Beitragsersteller
 28.05.2024, 21:32

Die kompletten Züge habe ich nicht losgeschraubt. Nur das eingespannte Seilende habe ich einmal gelockert und dann wieder eingespannt.

Die L und H Schräubchen lassen sich geschmeidig heraus und hereindrehen. Am hinteren Ritzel zeigen beide Schräubchen keinerlei Positionsveränderung der Umlenkrollen mehr. Ich kann also keine gerade Linie zwischen unterer Umlenkrolle und high/low Gear einstellen. Bei den vorderen Ritzeln zeigt die L Schraube ein wenig Wirkung, die H Schraube absolut keine Wirkung mehr. Die Umlenkung kann ich hier also nur für das kleine Ritzel ohne Schleifen einstellen. Im oberen Ritzel schleift die Kette.

Die Feinstellmuttern für die Zugspannung am Lenker lassen sich links wie rechts ins "unendliche" drehen. Manchmal wird es schwergängig, dann aber wieder leichter. Ich weiß nicht, ob man hier etwas "überdrehen" kann? Sie zeigen fast keine Wirkung. Das Rädchen an den hinteren Ritzeln ist schwergängig, ziemlich fest angezogen. Hier ist die kleine "Madenschraube" schonmal aus der "Gewindeaufnahme" herausgerutscht. Wurde von mir neu eingeführt und sitzt relativ fest.

Die Gänge im hinteren Ritzel sind komplett verstellt. Ich komme nicht in die oberen drei Ritzel. Und beim kleinsten Ritzel könnte ich weiter runter schalten, sodass die Kette runterspringt. Die Gänge im vorderen Ritzel sind unsauber, schleifen und rattern. Im kleinsten Ritzel geht es, im mittleren ist ein unschöner Lauf und ins obere Ritzel komme ich nur, wenn ich den Schaltheben gedrückt halte.

Aktuell bin ich hinten im dritt größten Ritzel und vorne im kleinsten Ritzel.

Ich vermute, dass die Zugspannung total verstellt ist, auch durch das Aushängen und neu Einhängen des Seilendes. Meine Sorge ist, dass ich etwas überdreht habe, dass etwas gerissen ist oder ähnliches. Es gibt gefühlt keine Anschläge der Drehrädchen. Manchmal wird es schwergängig, aber perse kaum eine Veränderung am Fahrrad erkennbar.

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FelixLingelbach  28.05.2024, 22:31
@backTOask

Die L- und H-Schräubchen vorn und hinten haben mit der Einstellung der Schaltung nichts tun. Man könnte sie komplett weg lassen. Sie sind nur Begrenzer (Anschläge), die verhindern sollen, dass die Kette nach innen oder außen abspringt.

Eingestellt wird die Schaltung nur über die Zugspannung, die du mit den Feineinstellmuttern an den Zugenden verändern kannst. Drehst du die Mutter raus, steigt die Spannung.

Die B-Schraube hinten am Schaltwerk beeinflusst die Umschlingung. Sie sollte irgendwo in der Mitte stehen und bringt tatsächlich nicht viel.

Die Gänge sitzen in den Schalthebeln. Die geben vor, wie weit die Züge jeweils gezogen werden.

Youtube ist sehr hilfreich.

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