Fändet ihr es gut, wenn es einen „Elternführerschein“ gibt?

Finde ich unnötig, weil 49%
Finde ich wichtig und eine gute Idee, weil 40%
Nur freiwillig, weil 11%

35 Stimmen

22 Antworten

Finde ich nicht sinnvoll umsetzbar und davon abgesehen auch immens riskant.

Einerseits stellt sich die Frage: Was passiert mit den Kindern, wenn die Eltern den Führerschein NICHT bekommen?
(Die sind ja da.)

Andererseits würde entweder deutlich zu lasch (weswegen es denkbar einfach wäre sich für einen Tag zusammenzureißen und dann munter die Kinder zu quälen) oder würde Erziehung, die sehr individuell ist, aber in dieser großen Bandbreite oftmals eben auch funktioniert, zu sehr einer aufgedrückte Normierung des Staates unterwerfen.

Insofern: Die Idee an sich ist sicher gut gemeint... sie ist aber nicht umsetzbar und in der vorgeschlagenen Umsetzung im Endeffekt auch deutlich problematischer als dass sie Problemen entgegenwirken würde.

Nebenbei wurde die Idee auch schon unzählige Male hier auf der Seite diskutiert.

Ein kleiner Anreiz noch:

Immerhin kann man ein Kind theoretisch traumatisieren bei falscher Vorstellung von Erziehung, zu einem schlechten Menschen erziehen, usw.

Und wer beurteilt, was ein 'schlechter Mensch' ist? Der Staat? Oder du? Stell dir vor in zwei Legislaturperioden haben wir einen AfD Kanzler... die Leitlinien der Politik würden dadurch vollkommen verändert.

Soll auf DIESER BASIS darüber geurteilt werden, wer ein 'guter Mensch' bzw. ein 'schlechter Mensch' ist?


Eclair89  28.05.2024, 09:48

Die Umsetzung ist bereits realisiert und wird bei Eltern angewandt, die adoptieren wollen.

BeviBaby  28.05.2024, 09:51
@Eclair89

Was nichts zur Sache tut, da es sich um einen ganz anders gelagerten Fall handelt.

Eclair89  28.05.2024, 09:54
@BeviBaby

In beiden Fällen wollen die Pärchen Eltern werden. Der Fall ist hier sehr ähnlich gelagert.

Finde ich unnötig, weil

Denkt hier eigendlich noch einmal einer nach?

Ich bin der meinung dass die respektlosigkeit der kinder heutzutage nicht unbedingt mit falscher erziehung zusammen hängt. Also klar das ist IMMER ein faktor aber viel eher kommt diese respektlosigkeit daher dass die kinder nie bei ihren eltern waren. Heutzutage bringen viele eltern ihre kinder frühstmöglich in die krabbelgruppe. Dann kommt der kindergarten. Dann kommt grundschule, am besten mit nachmittagsbetreuung/ganztagesunterricht und spätestens in der weiterführenden schule wird die nachmittagsbetreuung von ganztagesunterricht abgelößt. Und wenn man mit der weiterführenden schule fertig ist, ist man schon so alt um nicht mehr großartig erzogen werden zu können.

Die kinder sind fast nie zuhause. Dadurch dass sie ständig bei irgendwelchen lehrern oder erziehern sind,

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – schule macht menschen kaputt und zu ahnungslosen robotern
Finde ich wichtig und eine gute Idee, weil

Weil so viele Leute keinen Plan haben von psyche und Erziehung ohne Traumata zu verursachen

Beispiel: Es wird immer noch gesagt ein Baby muss man schreien lassen damit es lernt zu schlafen. Ein Baby hat aber Todesangst wenn es schreit und niemand kommt.
Bis zum 7. Lebensjahr können sind Kinder auch nichg selbst regulieren. Viele Eltern sind damit aber überfordert weil sie sich selbst schon oft nicht regulieren können. Sogar ich hab bis heute Probleme damit

Ich finde es sollte keine Prüfung geben, aber einen obligatorischen Kurs für alle die Kinder haben möchten

Zudem sollte bereits innder Schule das Thema deutlich mehr angegangen werden

Nur freiwillig, weil

Kinderkriegen ist halt etwas anderes als Autofahren.

Wenn jemand ohne Führerschein fährt bekommt er zuerst eine Geldstrafe und bei der xten Wiederholung durchaus auch eine Freiheitsstrafe.

Willst Du allen Eltern die sich weigern diesen Kurs zu machen, oder ihn nicht bestehen, die Kinder wegnehmen? Heimkinder sind ebenfalls oft geschädigt.

Das ist ein zu krasser Eingriff des Staates und klingt irgendwie nach einer grünen Einheitswerte-Erziehung.

Es gibt u.a. deshalb verschiedene Menschen wie Liberale und Konservative, weil sie unterschiedlich erzogen wurden. Das gehört auch zur Diversität der Gesellschaft, dass ein Kind atheistisch und ein anderes religiös erzogen wird und soll Freiheit der Eltern bleiben.

Dass Kinder in Deutschland in der Erziehung nicht mehr geschlagen werden dürfen ist Gesetz.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Erfahrung in der Parteipolitik und als Reporter

Was ist denn die richtige oder ausreichende Kompetenz oder Reife, um solch einen Test zu bestehen?

Was ist der richtige Erziehungsstil; vielleicht ein bisschen Antiautoritär, Autokratisch, Autoritär, Demokratisch, Egalitär, Laissez-Faire, Negierend, Permissiv gewürzt mit ein wenig Heilpädagogik, Montessori, Pikler und Waldorf?

Und wer entscheidet über die Messskala und welches Konzept in den Kursen vermittelt bzw. getestet werden soll? Du? Ich? Bundesfamilienministerin Frau Lisa Paus oder der Kanzler?

International wird es dann richtig lustig, wenn Experten aus Äthiopien (mit der höchsten Kinderarbeitsquote), den USA (In den Vereinigten Staaten sind noch immer Körperstrafen an den öffentlichen Schulen in zwei Fünftel aller US-amerikanischen Bundesstaaten erlaubt und das einzige Land der Welt, welches die Konvention über die Rechte des Kindes nicht ratifiziert hat), dem Südsudan und anderen Ländern wie der Zentralafrikanischen Republik oder der Demokratischen Republik Kongo (Zehntausende Jungen und auch Mädchen werden dort immer noch im Bürgerkrieg oder Konflikten als Kindersoldaten und Kindersoldatinnen missbraucht), aus China (wo Disziplin, Erfolg und Respekt die wichtigsten Werte der Erziehung sind und ein- bis zweijährige Kinder außerhalb des Kindergartens noch zu Leistungskursen geschickt werden) und zu guter Letzt noch Kim Jong-un zusammensitzen…

Was passiert bei "fehlender" Eignung und Kinderwunsch - Zwangssterilisation?

Was passiert bei ungeplanter Schwangerschaft - Zwangsabtreibung?

Deshalb ein klares Nein!

Alles Gute für dich!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ich bin seit fast 40 Jahren Hebamme