Warum geben die Hersteller in der Packungsbeilage wohl gleich zwei Optionen der Fehlerkorrektur in der dritten Einnahmewoche an?

Hält man sich daran, ist und bleibt man geschützt. Hält man sich nicht daran, ist man auch nicht mehr geschützt.

Wenn du ungern die Pause auslassen möchtest, kannst du jetzt den Tag der vergessenen Pille als ersten Pausentag zählen, die nachgenommene Pille ignorieren und nach 7 hormonfreien Tagen (also entsprechend früher!) mit der neuen Packung starten.

So bleibt weiterhin der Schutz erhalten.

Korrigierst du den Einnahmefehler allerdings nicht und machst zur „regulären“ Zeit Pause, bist du erst nach 7 Pillentagen des neuen Blisters sicher geschützt.

Alles Gute für dich!

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Etwa 50 bis 75% der Mädchen und jungen Frauen leiden unter Dysmenorrhoe.

Im Umkehrschluss heißt das, dass bis zur Hälfte aller Frauen eben keine Schmerzen oder andere unangenehme Begleiterscheinungen haben.

Ich habe zwar geblutet wie ein abgestochenes Schwein (da war ein Super plus o.b. spätestens nach 2 Stunden durch), doch Schmerzen hatte ich nie - höchstens mal ein dumpfes „Schweregefühl“ im Unterleib.

Alles Gute für dich!

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Kann sein - muss aber nicht…

In der Kindheit bedecken die äußeren die inneren Schamlippen. In der Pubertät werden die inneren Schamlippen oft länger als die äußeren und können deutlich zwischen den äußeren hervorschauen. Dabei gibt es große individuelle Unterschiede in der Entwicklung.

Die Form des Intimbereichs kann sich auch später mit den voranschreitenden Lebensphasen deutlich verändern - hormonelle Veränderungen, Schwangerschaften und natürliche Alterungsprozesse wirken sich auf die Vagina und die Schamlippen aus.

Die vermehrte Darstellung rasierter Genitalien in den Medien und mittels Grafikbearbeitung entfernter innerer Schamlippen bei Models verunsichern besonders junge Frauen und liefern ein falsches Bild.

Ein obskures Schönheitsideal gibt vor, dass die äußeren Schamlippen die inneren und die Klitoris überdecken. Bei vielen Frauen ist das nach der Pubertät aber nicht so. Die inneren Schamlippen sind größer als die äußeren und auch das ist völlig normal.

Mehr als 50 Prozent der Vulva-Besitzer haben ein „Outie“, wobei die inneren Schamlippen ein wenig mehr herausragen als ihre äußeren. Aussuchen kann Frau sich das allerdings nicht und ändern auch nicht ohne weiteres - warum auch?

Gerade die Vielfalt des weiblichen Geschlechts macht uns doch so besonders.

Alles Gute für dich!

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Unter dem Einfluss der Pillenhormone wird als erwünschtes Wirkungsprinzip unter anderem die Gebärmutterschleimhaut nicht so stark aufgebaut.

Deshalb ist es normal, dass die Abbruchblutung meist schwächer und weniger schmerzhaft ist als eine Menstruationsblutung und die Stärke der Blutung kann unterschiedlich sein, d.h. ein Monat ein bisschen stärker, ein Monat ein bisschen schwächer.

Auch der Tag, an dem die Blutung nach Beginn der Pillenpause einsetzt, kann etwas unterschiedlich sein, gewöhnlich beginnt sie am 2. oder 3. Tag der Tablettenpause - aber nicht zwingend.

Denn es kann sogar auch ohne eine Schwangerschaft zum völligen Ausbleiben der Blutung in den Tagen der Einnahmepause kommen.

Dazu findest du sicherlich auch einen Hinweis in der Gebrauchsinformation unter „Wenn Ihre normale Monatsblutung ausbleibt“.

Gerade im Langzeitzyklus baut sich ja nicht viel Gebärmutterschleimhaut auf - dann gibt es halt auch nur wenig bis gar nichts, was abbluten kann.

Alles Gute für dich!

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Im natürlichen Zyklus ist eine Periodenblutung von normaler Dauer, Stärke und Farbe ein sehr sicheres Zeichen, nicht schwanger zu sein. Das starke Abfallen der Konzentrationen von Progesteron und Östrogen im Blut löst durchschnittlich 14 Tage nach dem Eisprung die Menstruationsblutung aus.

Sonst würden schwangerschaftserhaltende Hormone das Abbluten der Gebärmutterschleimhaut verhindern.

So ist das auch bei hormonaler Kontrazeption (auch wenn hier bei gf gerne mal was anderes behauptet wird).

Denn obwohl tatsächlich eine Hormonentzugsblutung bei der Pille nichts über eine Schwangerschaft aussagt (meint, dass diese auch ohne eine Schwangerschaft ausbleiben kann), bliebe in einer möglichen Schwangerschaft (auch mit weiterer Pilleneinnahme) der Großteil der Schleimhaut bestehen, weil sich das Ei ja eingenistet hat und das Hormon humanes Choriongonadotropin (hCG) ausschüttet, das die Abstoßung der Gebärmutterschleimhaut verhindert.

Deshalb würde eine Abbruchblutung (wenn überhaupt) auf jeden Fall sehr schwach und zögerlich ausfallen, wenn eine Schwangerschaft vorliegt. Selbst diese "Miniblutung" ist im Falle einer Schwangerschaft trotz hormonaler Verhütung allerdings keinesfalls die Regel, sondern eine sehr seltene Ausnahme.

Bei Einführung z.B. der Pille ist unter anderem das 21/7-Schema mit einer medizinisch nicht notwendigen hormonfreien Zeit zur Abbruchblutung gewählt worden, damit die Frauen eben über diese Blutung eine Kontrollfunktion haben - denn typische Nebenwirkungen der Pille (wie z.B. Übelkeit, Unterleibsschmerzen) können eben leicht mit Schwangerschaftszeichen verwechselt werden und Schwangerschaftstests gab es damals noch nicht.

Alles Gute für dich!

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Ausnahmslos jede Pille schützt zuverlässig ab dem ersten Tag der Einnahme, wenn man am ersten Tag der Menstruation damit beginnt.

Dafür hast du 24 Stunden Zeit, denn ein Tag ist nun mal so lang.

Alles Gute für dich!

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Bei jungen Frauen bis zum 22. Geburtstag erstatten die gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland die Kosten für alle verschreibungspflichtigen Verhütung.

Ab dem 18. Geburtstag fällt eine gesetzliche Zuzahlung (Rezeptgebühran. Dann zahlst du für jedes verschreibungspflichtige Arzneimittel pro Packung zehn Prozent des Verkaufspreises dazu, höchstens zehn Euro und mindestens fünf Euro. Die Zuzahlung beträgt jedoch nie mehr als die tatsächlichen Kosten des Mittels.

Wenn du gesetzlich versichert bist, bekommen deine Eltern keine Benachrichtigung oder dergleichen. Bist du allerdings privat versichert, werden deine Eltern eine Rechnung vom verordnenden Frauenarzt bekommen.

Alles Gute für dich!

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Je sensibler ein Schwangerschaftstest ist, desto eher kann er (muss aber nicht!) die Schwangerschaft anzeigen.

Ein Schwangerschafts-Frühtest (wenn es denn ein echter ist und kein Etikettenschwindel!) ist sehr empfindlich und reagiert schon auf kleinere Mengen ß-HCG (10 mIU/ml).

Er kann also gegebenenfalls eine Schwangerschaft früher anzeigen als ein „normaler“ (da steht aber auch gerne „Frühtest“ drauf), jedoch selbstverständlich auch später jederzeit angewandt werden.

Vor Fälligkeit der Periodenblutung sehe ich allerdings keine Veranlassung für einen Test. Wenn diese auf sich warten lässt, liefert jeder handelsübliche Schwangerschaftstest aus der Apotheke, Drogeriemarkt, gut sortiertem Supermarkt oder Versandhandel etwa ab 19 Tage nach dem letzten ungeschützten Geschlechtsverkehr bzw. der Verhütungspanne ein relativ (zu über 99 %) zuverlässiges Ergebnis.

Ich würde warten, ob die Periode überhaupt ausfällt, und dann einen Test machen.

Alles Gute für dich!

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Du kannst grundsätzlich bei einer üblichen Kombinationspille wie auch deine Swingo die medizinisch nicht notwendige Pause problemlos ohne Schutzverlust verschieben; vorziehen (nach mindestens 14 Pillentagen), nach hinten verschieben, verkürzen oder auch ganz ausfallen lassen (Langzeitzyklus).

Nur nicht verlängern - also maximal (meist) 7 Tage Einnahmefrei!

Dabei ist es egal, ob du 16, 21, 22, 28, 42, 50, 77 oder 100 Pillen aufeinanderfolgend nimmst oder die Pause einen, drei, fünf oder sieben Tage dauert.

Diese Möglichkeiten ergeben sich aus den Informationen unter „Sie haben 1 Filmtablette in Woche 3 vergessen“ und Verschieben der Monatsblutung:“ und „Ändern des ersten Tags Ihrer Monatsblutung:“

Die übriggebliebenen Pillen kannst du (bis zum Ablaufdatum!) als Ersatz bei Erbrechen oder Durchfall zurückhalten oder an einen beliebigen Blister anhängen.

Alles Gute für dich!

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Die GKV zahlt nur Schwangerschaftsabbrüche mit (medizinischer oder kriminologischer) Indikation.

Ein Schwangerschaftsabbruch auf eigenen Wunsch nach der Beratungsregelung (Fristenregelung) ist in Deutschland keine Kassenleistung. Übernommen werden aber die Kosten für die ärztliche Behandlung während der Schwangerschaft und für die Nachbehandlung von Komplikationen.

Verfügt die Frau unabhängig vom Alter allerdings über kein oder nur über ein geringes eigenes Einkommen (zur Zeit 1.383 € netto) und steht ihr auch persönlich kein kurzfristig verwertbares Vermögen zur Verfügung, kann sie einen Antrag auf Kostenübernahme stellen. Die Kosten werden von dem Bundesland, in dem sie lebt, übernommen, den Antrag muss sie jedoch bei ihrer Krankenkasse stellen.

Alles Gute für dich!

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Unter dem Einfluss der Pillenhormone wird als erwünschtes Wirkungsprinzip unter anderem die Gebärmutterschleimhaut nicht so stark aufgebaut.

Deshalb ist es normal, dass die Abbruchblutung meist schwächer und weniger schmerzhaft ist als eine Menstruationsblutung und die Stärke der Blutung kann unterschiedlich sein, d.h. ein Monat ein bisschen stärker, ein Monat ein bisschen schwächer.

Auch der Tag, an dem die Blutung nach Beginn der Pillenpause einsetzt, kann etwas unterschiedlich sein. Es kann sogar auch ohne eine Schwangerschaft zum völligen Ausbleiben der Blutung in den Tagen der Einnahmepause kommen.

Dazu findest du sicherlich auch einen Hinweis in der Gebrauchsinformation deiner Pille unter „Was Sie tun müssen, wenn während der Placebo-Tage keine Blutung auftritt“.

Oder schau mal hier:

Bei allen kombinierten hormonalen Kontrazeptiva kann es, insbesondere in den ersten Monaten der Anwendung, zu unregelmäßigen Blutungen (Schmier- bzw. Durchbruchblutungen) kommen. Daher ist eine diagnostische Abklärung unregelmäßiger Blutungen erst nach einer Anpassungsphase von ca. drei Zyklen sinnvoll. Der Prozentsatz der Frauen, bei denen unter Drovelis unregelmäßigen Blutungen oder Schmierblutungen auftraten, lag bei 14 bis 20 %. Die meisten dieser Episoden waren lediglich Schmierblutungen.
Bei einem kleinen Prozentsatz von Frauen (6 - 8 %) kann es vorkommen, dass während der Placebo-Phase keine Entzugsblutung auftritt. Bleibt die Entzugsblutung aus und wurde Drovelis entsprechend den in Abschnitt 4.2 gegebenen Anweisungen angewendet, so ist eine Schwangerschaft unwahrscheinlich. 

https://www.ema.europa.eu/en/documents/product-information/drovelis-epar-product-information_de.pdf

Alles Gute für dich!

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Eine reguläre Pause bedeutet üblicherweise 7 Tage = eine Woche hormonfrei und am 8. Tag startest du mit dem nächsten Blister. 

Jetzt zähl an den Fingern ab: Samstag letzte Pille, Sonntag (erster Pausentag) bis einschließlich folgenden Samstag (letzter Pausentag) = 7 Tage/eine Woche keine Pille und am Sonntag startest du mit dem neuen Blister.

Alles Gute für dich!

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Du kannst grundsätzlich bei einer üblichen Kombinationspille die medizinisch nicht notwendige Pause problemlos ohne Schutzverlust verschieben; vorziehen (nach mindestens 14 Pillentagen), nach hinten verschieben, verkürzen oder auch ganz ausfallen lassen (Langzeitzyklus).

Nur nicht verlängern - also maximal (meist) 7 Tage Einnahmefrei!

Dabei ist es egal, ob du 16, 21, 22, 28, 42, 50, 77 oder 100 Pillen aufeinanderfolgend nimmst oder die Pause einen, drei, fünf oder sieben Tage dauert.

Diese Möglichkeiten ergeben sich aus den Informationen unter „Sie haben 1 Filmtablette in Woche 3 vergessen“ und Verschieben der Monatsblutung:“ und „Ändern des ersten Tags Ihrer Monatsblutung:“

Alles Gute für dich!

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wenn man die Pille nach dem Akt eingenommen 

Die Pille wirkt nicht einmalig oder von Tag zu Tag oder nur vor dem Sex oder erst ab einer gewissen Stundenzahl, sondern durch eine entsprechend der Packungsbeilage korrekte Einnahme.

Für den Verhütungsschutz ist allein wichtig, dass die Pille richtig eingenommen wird, also regelmäßig (bzw. innerhalb der Toleranz nachgenommen) und eine Pause nicht verlängert und an Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten gedacht und auf Erbrechen und wässrigen Durchfall innerhalb von 3 bis 4 Stunden nach Einnahme geachtet und ein Einnahmefehler richtig korrigiert wird.

Dann ist man durchgehend 24/7 geschützt.

Auch führt nicht jeder Fehler gleich zu Schutzverlust. Es kommt auf die Pille an, die man nimmt, in welcher Woche der Fehler passiert ist und selbstverständlich, ob man ihn (bei einer Kombinationspille z.B. durch die Anpassung des Einnahmeschemas) korrigiert.

Warum dann auch noch eine Notfallverhütung?

Alles Gute für dich!

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Bis zur Einführung der Beikost mit etwa 6 Monaten habe ich meine Kinder ausschließlich gestillt. Mit jeweils zirka 8 Monaten haben sie sich dann selbst abgestillt (ich hätte gerne auch länger gestillt).

Neben den unzähligen gesundheitlichen Vorteile ist Stillen einfach praktisch und kostenlos. Muttermilch ist jederzeit verfügbar und schon richtig temperiert, Flaschenzubereiten-warmmachem-spülen-auskochen entfällt. Man muss nichts mitschleppen oder nachts aufstehen - einfach Hemd hoch und gut ist.

Schau gerne meine Beiträge dazu, z.B. hier:

https://www.gutefrage.net/frage/wie-wirkt-sich-auf-die-saeuglinge-wenn-sie-gross-werden-bruststillen-oder-nur-pulverloesungen-aus

Solange das Stillen Mutter und Kind gefällt, kann es auch fortgeführt werden.

Aber keine Frau sollte sich rechtfertigen müssen, wenn sie sich entscheidet, nicht zu stillen (was sehr schade wäre) oder mit dem Stillen aufzuhören oder auch bis ins Schulalter zu stillen.

Da fast jeder weiß, dass Stillen das Beste für Mutter und Kind ist, die Mutter jedoch dadurch zwar nicht ans Haus, aber nun mal ans Kind gebunden ist, sollte Stillen in der Öffentlichkeit absolut normal sein.

Für den Großteil der Menschheit ist Nahrungsaufnahme außerhalb der eigenen vier Wände etwas ganz natürliches - das sollte doch erst recht für einen Säugling gelten.

Eine stillende Frau muss sich nicht im Wickelraum (also auf dem Klo!) verstecken, aber doch ein wenig diskret sein und das Schamgefühl der anderen respektieren.

Ich selbst hatte keine Probleme damit - oft genug hat meine Umgebung es gar nicht mitbekommen, wenn ich meine Kinder z.B. im Restaurant oder auf einer Parkbank gestillt habe.

Doch bestimmt wird der ein oder andere (und auch Frauen) hinsehen, ob nun aus Neugier, Rührung, Faszination, sexuellen Hintergedanken, Entsetzen… na und?

Vor Jahren habe ich mal eine Frau beobachtet, die mitten in einem voll besetzten Flughafenrestaurant aufstand, um sich herum ein halbes Kinderzimmer aufbaute, sich sämtlicher Oberkörperbekleidung entledigte und halbnackt zuerst ihr Kind stillte und dann wickelte.

Das fand selbst ich als stillende Mutter und Hebamme ein wenig schräg...

Alles Gute für dich!

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