Dumme Lehrer und dummes deutsches Schulsystem?

7 Antworten

Na, ja Mathe mit dem Satz des Pythagoras und höhere Mathe braucht man eigentlich nur, wenn man sich entscheidet zu studieren. Oder evtl. wenn man was in der Berufsreihe Architektur etc. machen will.

Interessant an dieser Stelle ist, dass Pythagoras selbst dieses Rechensystem nicht erfunden hat. Er war damals in Ägypten und hat auch dort gelernt. Von da stammt dieses Rechensystem.

Als ich noch zur Schule ging waren wir fast 30 Schüler und hatten auch nur einen Lehrer. Es ist halt auch der Lehrermangel.

In der Schule wird hauptsächlich auf auswendiglernen gesetzt. Dies hat aber nichts damit zu tun, sich Wissen anzueignen. Entweder man versteht es oder nicht. Um sich Wissen wirklich anzueignen, muss man mit allen Sinnen lernen. Da der Mensch nunmal ein Mensch ist und keine Maschine.

Ich selbst muss ganz ehrlich sagen, dass Englisch nie mein Fach war, obwohl ich am Tag mehrere Stunden Vokabeln gelernt habe. Der Lehrer hat an einem Tag 30 neue Vokabeln zum Lernen aufgegeben. Und zwei Tage später, als wieder Englisch dran war die nächsten 30. Für mich war das einfach ein zu kurzer Zeitraum um mir die Vokabeln wirklich aneignen zu können, da blieb nur auswendig lernen übrig.

Würde man mich heute diese Vokabeln ausfragen, dann wüsste ich davon kaum noch welche. Nur die wo ich mir irgendwelche Eselsbrücken machen konnte, weiß ich noch, die anderen sind alle nicht wirklich hängen geblieben.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Dumme Lehrer

Die gibt es - leider. Das bedeutet aber nicht, dass alle Lehrer dumm sind!

und dummes deutsches Schulsystem

Dieses negative Urteil ist zu pauschal und insgesamt unzutreffend, auch wenn es, wie alles, was Menschen machen, sicherlich Verbesserungsmöglichkeiten gibt. Übrigens bestimmen die Bundesländer selbst über ihr Schulsystem, sodass Missstände in einem Bundesland nicht unbedingt auch in einem anderen vorzukommen brauchen!

Ich komme gar nicht klar darauf wie unnötig der Bildungsinhalt ist.

Wenn es dich tröstet: Schüler glauben immer, wenn sie etwas lernen müssen, was ihrer persönlichen Begabung widerspricht oder ihnen durch einen "dummen Lehrer" vergällt wird, dass es sich um einen "unnötigen Bildungsinhalt" handeln würde.

Wenn man so richtig darüber nachdenkt, kommt man auch zum Entschluss, dass man nichts von diesen Themen später nötig hat.

Und genau das können Schüler nicht entscheiden! Erstens wissen sie meist nicht, was sie "später" mal "nötig" haben werden. Zweitens haben sie in der Klasse Mitschüler, die den Bildungsinhalt brauchen werden. Drittens ist "nötig haben" ein dehnbarer Begriff, den viele Menschen allein unter materiellen Gesichtspunkten sehen können. Aber der Mensch ist auch ein geistiges Wesen! Viertens ist es nicht Aufgabe der Schule, nur Bildungsinhalte zu vermitteln, die später einmal beruflich nötig sein werden, sondern sie soll den Heranwachsenden einen umfassenden Überblick über die kulturellen Grundlagen ihrer Welt zu vermitteln. Auf dieser Grundlage können die Schüler eigene Interessen und Vorlieben entwickeln, die ihrer Persönlichkeitsentwicklung ebenso dienen wie eines Tages ihrer Berufswahl. Die notwendigen beruflichen Kenntnisse vermitteln nach der Schule andere Bildungsinstitutionen!

Ich meine wozu lernen wir in der schule Satz des Pytagoras….wie auch immer das geschrieben wird. ? Wow danach bin ich sooo viel schlauer... NICHT. Bringt mir bei der Berufsauswahl ja auch nichts, außer dass ich gar nichts damit zu tun haben will. Dahinter steckt die Regierung und will uns dumm machen.

Um es im Klartext zu sagen: die "Regierung" bietet dir Bildungsmöglichkeiten an. Ob du diese Möglichkeiten annehmen oder lieber zu den Bildungsverweigerern gehören willst, gehört zu deinen ersten Entscheidungen, die du mit Folgen für dein Leben triffst. Das "dumm machen" besorgst du also ggf. selbst und trägst alleine dafür die Verantwortung, die du nicht auf andere abschieben kannst!

Wenn du dich in der Schule nicht verstehst mit dem Mathelehrer, dann hast du echt ein Problem, da er die Macht über deine Note hat. Er entscheidet ja ob du versetzt wirst.

Wenn du lernst, kann dir dein Mathelehrer keine schlechten Noten geben. Denn eine diskriminierende Benotung wäre ggf. gerichtlich überprüfbar. Über deine Versetzung entscheidet kein einzelner Lehrer, sondern die Lehrerkonferenz! Solltest du dich mit keinem deiner Lehrer "verstehen" und nur schlechte Noten haben, solltest du dringend deine Verhaltensweisen sowie deine Arbeitseinstellung überprüfen!

... meine neue Mathelehrerin ... Keiner im Unterricht versteht etwas, egal ob man zuhause dafür bis zum Tod übt ... "das ist 3. Schujahr" ...

Und wie hoch wäre in deiner Klasse die Todesrate? 😁

Es kann durchaus hilfreich sein, dass deine Klasse der Lehrerin respektvoll zu verstehen gibt, dass sie den Unterrichtsstoff schlecht erklärt bzw. ihr vielleicht auch inhaltliche Lücken habt, die ihr Vorgänger hinterlassen hat.

Diese Spezies von Lehrer sollte halt echt verotten xD.

So denken sicherlich auch viele Lehrer von ihren arbeitsunwilligen, ständig maulenden und vorallem dann noch besserwisserischen Schülern, die Gründe ihres Schulversagens nie bei sich selbst, sondern immer beim Lehrer suchen.

In einer Klasse mit 25 Schülern sollte man eig. 2 Klassenlehrer haben. Nicht mal das kommt zustande.

Eigentlich nicht. Aber über eine Beschränkung der Lerngruppe auf 15-20 Schüler sollte man in der Bildungspolitik ernsthaft nachdenken!

MfG

Arnold

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung
Ich meine wozu lernen wir in der schule Satz des Pytagoras

Schön dass du genau das erwähnst was ich im echten Leben bisher wohl mit am meisten gebraucht hab - beste Formel ever - und so schön idiotisch einfach.

Keiner im Unterricht versteht etwas, egal ob man zuhause dafür bis zum Tod übt

Wer für Mathe übt/lernt, hat meines Erachtens Mathe grundlegend nicht verstanden... entweder man verstehts oder halt eben nicht.
Dazwischen gibts nichts - da hilft auch üben nicht wirklich.
Das ist ja gerade das schöne an den logischen/naturwissenschaftlichen Fächern: Man muss die Logik verstehen - und braucht dann nie wieder was zu lernen, weil mans sich sowieso einfach aus den Fingern saugen kann, bzw. anhand dessen rekonstruieren kann.
"Fies" ist lediglich, dass das eine auf dem andern aufbaut. Man ist also oft ziemlich im Arsch wenn man mal irgendwo den Faden verloren hat.

Ich komme anhand deines Beitrags zum Schluss, dass dir schlichtweg Mathe bzw. Logik nicht sonderlich liegt und du deinen Frust diesbezüglich hier ablädst...

Und ja, das Bildungssystem ist sicherlich alles andere als perfekt, das hat aber wenig bis nichts mit dem zu tun worüber du hier lästerst.


krivor  03.10.2018, 13:37

Wenn man den Faden verloren hat, muss man das Ende suchen und da wieder weiter arbeiten. Dann wird alles ganz einfach ;-)

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Das hat Tradition!

Schon die alten Griechen haben gesagt: "Nicht für das Leben, sondern für die Schule lernen wir."

Nur, die schon immer normativen deutschen Philister haben das historisch total verfälscht und den Satz einfach umgedreht. Naja, auch die griechischen Plastiken und Tempel waren alle bunt angemalt, aber nicht für für die Lehrer im Klassikwahn.


ArnoldBentheim  03.10.2018, 16:16

Die Griechen? Dann sollen die Römer also schlauer gewesen sein? Denn sie sagten: Non scholae, sed vitae discimus (nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir)! Jetzt ist klar, warum die Römer ein langlebiges Imperium errichten konnten und nicht die Griechen. 😄

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Du kannst doch eine Ausbildung anfangen wenn du schon einen Abschluss hast