Diesel oder Benziner?
Ich habe allein eine Arbeitsstrecke von 20.000 km im Jahr. Aktuell fahre ich einen Opel Adam als Benziner und der frisst mir mit 2x die Woche tanken einfach aktuell die Haare vom Kopf.
Ich möchte nun mein Auto nach 7 Jahren endlich loswerden und mir ein neues Auto zulegen, welches ich ebenfalls 6-7 Jahre fahren möchte.
Nun die Frage, ob sich ein Diesel wirklich lohnt, da ja auch Steuern etc. für diesen weitaus teurer sind.
Dadurch, dass ich fast ausschließlich Autobahn fahre, kommt ein Hybrid für mich nicht Infrage.
12 Stimmen
Wie hoch ist denn dein aktuell Verbrauch?
Innerorts 7,3 Außerorts 10-11
4 Antworten
"Todgesagte leben länger"
Auf diesem Grundsatz habe ich vor wenigen Jahren und auf dem Hoch der "Diesel-Panik" sowie der DUH-Klagewelle gegen die großen Komunen, meinen noch aktuellen Euro6 Diesel deutscher Lande als Jahreswagen für die Hälfte seines Neupreises und fast 10k€ unter Schwacke bekommen.
Ein paar Jahre später sind wir heute immer noch nicht näher an einem kompletten Dieselfahrverbot, wohl aber ist der Unterhalt der sogenannten Alternative -Elektromobilität- durch den sowohl daheim als auch in der öffentlichen Ladestruktur erheblich teurer gewordenen Strom in Sachen Wirtschaftlichkeit nicht näher gekommen, sondern eher abgerückt.
Ebenso verhält es sich beim heizen - Viele haben vor Jahren von der Politik schwindelig-schwatzen lassen und auf Gas gesetzt, nur um dann vom Russen abgewatscht zu werden. In jüngerer Vergangenheit dann jene welche auf Peletts gingen und nun durch die angeblich explodierenden Holzpreise wieder zur Ader gelassen werden. Die gutsituierten Gegenden mit Wärmepumpen vor der Hütte, dürfen sich nun mit bald anstehenden Lärmemission Reglementierungen herumschlagen und schauen wie sie das neue Goldstück irgendwie durch Einhausung oder was auch immer leise bekommen.
Derweil ist der Heizölpreis wieder gefallen und wir können damit auch jetzt noch bei 23 Grad und mehr hier daheim sitzen ohne uns dumm und dusselig zu zahlen - das alles mit seit Jahrzehnten unveränderter Technik.
Beim Strom sieht es ähnlich aus - endlich ist in Sachen Photovoltaik zwar Technik in einem guten Bereich, nun bekommt man die Brocken aber Mangels Handwerker und/oder durch deren Mondpreise und gestiegene Auflagen nicht mehr aufs Dach. Hat man diese Hürde jedoch bereits geschafft, wir man durch immer weiter sinkende Einspeisepreise abgewatscht und das Versprechen der Amortisation ad absurdum geführt.
Derweil sinken die Strompreise wieder.
Meine Erkenntnis daher und bereits seit Jahrzehnten : Es bringt nichts der Politik und ihren Versprechen in solchen Themen hinterher zu rennen - der Staat lässt sich an einnahmen mittelfristig nichts aus der Tasche nehmen.
Hast Du mindestens 2 Erdgas-Tankstellen in der Nähe Deiner täglichen Wege? Dann würde ich Dir ganz stark ein Erdgas-Fahrzeug ans Herz legen. Da musst Du zwar häufiger tanken (die meisten Erdgas-Fahrzeuge haben nur 300 bis 500 km Reichweite mit einer Tankfüllung), aber es ist spürbar günstiger als Benzin oder Diesel.
Bei den einfachen Kleinwagen gibt es (als Gebrauchtwagen erhältlich) den VW Polo und den Seat Ibiza als Erdgas-Fahrzeug (verschiedene Bezeichnungen. CNG, Ecofuel, TGI, ...). Nicht: Autogas (auch LPG oder Flüssiggas genannt)! Das ist etwas anderes!
Bei den noch billigeren Kleinstwagen gibt es (als Gebrauchtwagen erhältlich) den VW Up!, Seat Mii, Skoda Citigo, und den Fiat Panda als Erdgas-Fahrzeuge.
Das kritische bei Erdgas-Fahrzeugen sind wirklich die Tankstellen. In manchen Regionen gibt es gar keine Erdgas-Tankstellen, und mit dem Benzin-Nottank kommst Du nur etwa 100 km weit.
Bitte begründen. Ich berichte aus meiner aktuellen Erfahrung mit meinem eigenen Erdgas-Fahrzeug.
Etwa 4,5 bis 5 kg auf 100 km. Und das ist ein größeres Fahrzeug (VW Touran), als das, was die Fragestellerin sucht.
... und das kg Erdgas kostet an der Tankstelle, wo ich am häufigsten tanke, 1,08 Euro. Man muss allerdings dazu sagen, dass die Erdgas bzw. Biogas-Preise an den Tankstellen seit Beginn der Ukraine-Krise EXTREM unterschiedlich sind. Von unter 1 Euro bis über 3 Euro habe ich schon alles gesehen.
Also bei uns in Österreich ist der Preis an den Tankstellen im Schnitt bei 2,80€, da bist mit dem Gasmotor nicht mehr vorne mit dabei.
früher, als diesel erheblich günstiger als normalbenzin war, war man ab 15.000 km pro jahr inkl. steuer günstiger mit diesel.
da aber diesel zeitweise sogar noch teurer war und die steuer nicht gesenkt wurde, musst du heute etwa 40-50.000 km fahren, um die paar cent des aktuellen preisvorteils herauszufahren
bei 20.000 ist ein sparsamer benziner besser, auch wenn er einen liter mehr als ein vergleichbarer diesel braucht.
rechne doch mal selbst: ermittle die steuersätze und nimm zwei autos mit 1.6 litern und identischer versicherung. der diesel braucht 4 liter, der benziner 5 auf 100. diesel ist aktuell 4 cent günstiger als E10
Diesel ist im Verbrauch pro 100 km Sommer wie Winter(!) billiger als ein Benziner. Der Literpreis ist dabei unwichtig.
Das dürfte in der Zwischenzeit wohl nicht mehr stimmen 😄