Deutsche oder Dänische Dogge?

Auf deutsch heißt die Rasse Deutsche Dogge.
Auf Englisch „Great Dane“ dt. Großer Däne.
Aus welchem Land kommt die Rasse denn nun und welches Land Beansprucht den namen zu Unrecht ?

4 Antworten

TygerLylly

21.04.2018, 23:17

Deutsche Dogge. Dänische Dogge gibt es nicht, gab es mal. Musst mal Google fragen.

Auf irgendeiner Zuchtausstellung wurde der Name Deutsche Dogge festgelegt, da beide Rassen identisch waren. Somit existiert die Dänische Dogge als solche nicht.

douschka

22.04.2018, 03:30

Es gab um 1800 und Äpppelstücke (1863 internationale Hundeausstellung) für diese Hunde noch keine feste Rassebezeichnung. Sie wurden als Ulmer bzw. als Dänische Dogge benannt. Grand Dane hat sich im englisch sprachigen Raum durchgesetzt, obwohl von dort nie eine Dogge kam. Der Hund sollte einfach nur eine feste Bezeichnung haben, die sich bis heute irrtümlich (wie noch bei anderen Rassen) behauptet.

Diese Riesenhunde haben eine sehr lange Geschichte. Sie waren Kriegshunde und Beschützer der großen Völkerwanderung, wurden Großwildjagdhunde und zum Luxushund für betuchte Adlige in ganz Europa.

Die Veredlung der Rasse und Festlegung des Rassestandards, ging von Deutschland aus. Mit der Festlegung "Deutsche Dogge", wurde der erste Rassehundeverein Deutschlands 1888 gegründet. Demnach ist die Deutsche Dogge, die älteste nach Zuchtbuch geführte Hunderasse Deutschlands mit internationaler Bedeutung. Alle anderen Bezeichnungen sind nicht aktuell.

Deutschland hatte lange Zeit einen schweren Anstrich durch Weltkriege. Hunderassen aus Deutschland waren und sind stets international gefragt. Das "Deutsch" wird bei einigen Rassen ohne starke Lobby seit einigen Jahren vermieden und entfällt bei der Rassebezeichnung. Zu den wenig erhaltenen landesbezogenen Rassenamen zählt die Deutsche Dogge und der Deutsche Schäferhund.

Vor 20, 30, 40 Jahren gab es wesentlich mehr deutsche Hunderassen mit diesem spezifischen Zusatz.

Ich halte seit über 20 Jahren Deutsche Doggen und hatte vorher Deutsche Riesenschnauzer, die es in dieser Bezeichnung nicht mehr gibt.

Die Nationalität, sprich Stammzucht und Namen, fällt und steht mit der Stärke der jeweiligen Rassehundevertretung und deren internationalen Anerkennung.