Deutsche Dogge. Wohnungshund und Familienhund?

10 Antworten

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In erfahrenen, gefühlvollen  Händen ist jeder Molosser gut aufgehoben. Unbedingte Struktur, mit sanfter Hand braucht die DD. Absolut kein Anfängerhund!!! Die DD ist der Elefant unter den Hunden! Sie vergißt nichts! Fehler bei der Erziehung sind nur sehr schwer wieder gut zu machen, weil sie zu sensibel ist. Es ist immer an gewaltige Kraft und vielen Vorurteilen zu denken.

Bedenke, dass sie für das Treppensteigen nicht geignet ist, schnell altert, sehr anfällig für Magendreher ist (Vorsicht bei Fertigfutter) und sehr viel kontrollierte Auslastung braucht.

Angesichts Eurer Unerfahrenheit rate ich zur Dogenhaltung ab. Orientiert Euch nach einigen Nummern kleiner mit ähnlichem Wesen. Mops, Bulldoggen, Mixe wären besser. Steigern geht immer.

Eine DD aus der Not aufzunehmen ist sehr ehrenwert, doch hilft es dem Tier nur wirklich, wer sich gut damit auskennt.

Leider habe ich viele überforderte Doggenhalter kennengelernt. Mit besten und sehr gewissenhaften Absichten sind sie trotzdem gescheitert. Prüft genau nach ob Ihr in sämtlichen Situationen rd. 70 - 80 kg artgerecht händeln könnt.

Die Dogge wäre in einem Haus mit gr Garten besser aufgehoben sorry finde ich. Die Alternativen sind da besser für Euch 

Deutscher Dogge ist ein großer Hund, entsprechend braucht er Platz und viel Futter, sonst ist er OK!

Hallo,

lass dich nicht bzgl. des Platzbedarfs verunsichern. Natürlich braucht ein so großer Hund ein großes Körbchen, dafür muss ausreichend Platz an einem ruhigen Ort vorhanden sein. Und natürlich möchte der Mensch sich in der Wohnung auch noch umdrehen können, wenn der Hund sich darin bewegt.

ABER: die Wohnung sollte für einen Hund nur der "Schlaf- und Futter- und Kuschelplatz" sein, kein Ort zum spielen, toben und "auslasten". Das alles muss draußen passieren und zwar entsprechend lange.

Bei so großen Hunden sollte man das Treppenlaufen vermeiden - daher wäre eine Wohnung im EG sehr vorteilhaft.

Wie jeden anderen Hund muss man auch eine Dogge liebevoll aber konsequent erziehen, dann bekommt man einen prima Familienhund.

Und man muss bei so einem großen und entsprechend starken Hund natürlich darauf achten, dass man in der Lage ist, von den Kräften her, so einen Hund auch halten zu können, wenn er sich mal in die Leine legt - das kann selbst bei bester Erziehung passieren.

Gegenüber euren Alternativen hat die Dogge den großen Vorteil, dass sie - meine ich zumindest - in keinem Bundesland als "Listenhund" geführt wird, bei einem Mastiff sieht das schon anders aus und auch bei Englischen Bulldoggen. Das könntest du aber ansonsten für dein Bundesland schnell in Erfahrung bringen. Solche Hunde sind dann nur unter ganz speziellen Auflagen zu halten, kosten sehr viel mehr Hundesteuer und Versicherung.

Gutes Gelingen

Daniela


VoltulaSP 
Beitragsersteller
 22.06.2015, 15:59

Danke für ausführliche Antwort!

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Doggen sind definitiv Familienhunde, allerdings neigen Sie gegenüber Fremden zur Eifersucht, da sie "ihre" Familie am liebsten alleine hätten. Grundsätzlich ist es wichtig, sich durchzusetzen, da Doggen - wie fast alle Hunde - schnell erkennen, wenn Herrchen oder Frauchen nicht konsequent sind. :) Allerdings wäre es gut wenn die Wohnung einen gemeinsamen Garten hat, da die Dogge bei dieser Größe viel Raum benötigt.


VoltulaSP 
Beitragsersteller
 22.06.2015, 16:06

Wir haben einen Garten, der ist jedoch für alle Bewohner der Wohnung offen. Meistens treiben sich da aber nicht viele Leute rum, höchstens nur im Sommer für ne Grillparty

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