Deutsche Nationalhymne ist ,,Frauendiskriminierend'' und ,,Migrantenfeindlich'' - sollen wir diese ändern?
Medien berichten :
Ein Unding hier Frauen und Migranten mit unserer prägenden Nationalhymne so auszustoßen.
Sollten wir unsere Hymne anpassen und Gendergerechter / Migrantenfreundlicher gestalten und wenn ja, wie sollten wir das angehen?
54 Stimmen
15 Antworten
Es zeigt, dass man sich vielleicht nicht hunderte Gender-Professuren leisten muss und es eben auch ein paar wenige tun.
Das ist doch Unsinn.... das ist nur eine Hymne und ich finde das überhaupt nicht schlimm.
LG
Ein Grieche.
Grundsätzlich glaube ich, das man die deutsche Nationalhymne durchaus zur Debatte stellen könnte, allerdings wären meine Gründe andere (vorwiegend die andere Zeit, die Problematik mit den anderen Strophen und einiges Weitere). Jedoch glaube das derzeit nicht der richtige Zeitpunkt dafür wäre.
Entweder hätte dies schon nach dem 2. WK oder spätestens bei der Wiedervereinigung geschehen müssen, oder es muss in der Zukunft passieren.
Die aktuelle Zeit empfinde ich zu großem Wandel und zu schnellen Veränderungen ausgesetzt, als das ich es für ratsam hielte jetzt etwas wie die Nationalhymne zu verändern.
Fühlt sich bei „Vaterland“ jemand ausgeschlossen? Oder beim wunderbaren Wort „Muttersprache“? Das Weibliche kommt im Deutschen ja keineswegs zu kurz bei identitätsprägenden Begriffen wie „Muttererde“ oder „Mutter Natur“. Das müsste man konsequenterweise auch alles abschaffen. Fängt man einmal damit an, landet man irgendwann bei den Sprach-Taliban oder im Kabarett.
Hymnentexte sind keine Behördenschreiben, die man mit Sternchen oder anderen Schriftbildmassakern beliebig zurichten kann. Sie sind das Werk von Dichtern, im Falle Deutschlands von August Heinrich Hoffmann von Fallersleben, der 1841 auf Helgoland seine Sehnsucht nach einem geeinten Staat in Verse kleidete.
Die dritte Strophe über „Einigkeit und Recht und Freiheit“, die wir heute singen, ist eine Dichtung von archaischer Kraft, in die man nicht einfach so ein aktuelles Modewort wie „couragiert“ hineinschmuggeln kann. Wer das will, dem ist entweder die deutsche Hymne gleichgültig oder die deutsche Sprache.
Man kann von Glück sagen, dass Hoffmann von Fallerslebens dritte Strophe ein für seine Zeit erstaunlich moderater und moderner Geist durchzieht. Wenn die italienische Hymne anhebt, verkünden Italiener, dass sie „bereit zum Tod“ sind, und die Franzosen wollen kämpfen, „bis unreines Blut unserer Äcker Furchen tränkt“. So singen es unsere Nachbarn bis heute.
Vielleicht sollte sich die Linken Antidiskriminierungs Knalltüten erst einmal innerhalb ihrer Partein an einer Überarbeitung des alten russischen Arbeiterliedes versuchen: ,,Brüder, zur Sonne, zur Freiheit" oder die Internationale die von Knechtschaft und nicht Magdschaft spricht!
Wirklich gut erklärte Antwort👌.
Trotzdem müsste ich noch einen kleinen Wink nach links richten.
Oder diese erfinden für sich einfach eine neue Hymne aus Vogelgezwitscher, denn mit Vögeln kennen sie sich ja mittlerweile prächtiger aus😊.
Die Nationalhymne hat die Nazis überlebt und sie wird auch die Toleranzisten überleben.