Christen: Ab wieviel Geld ist man reich (laut Jesus/Bibel)?

10 Antworten

ein Reicher kommt schwerer ins Himmelreich als ein Kamel durch ein Nadelöhr.

Um im verarmten Juda und Galiläa Anfang des 1.Jhdt's reich zu werden, musste man brutale Mittel anwenden: Gewalt, Betrug, Menschenhandel und Ausbeutung. Das meint die Bibel mit den Reichen.

Wenn Du jetzt die Listen der reichsten Menschen dieses Planeten anschaust, findet man bei einigen dieser Multimilliardäre diese Methoden auch heute noch wieder.

Das hängt vielleicht von den Leuten ab, die um einen herum leben. In einem sehr reichen Land sind 100.000 Euro nicht viel, in einem sehr armen Land unvorstellbar viel.

Paulus schreibt den Reichen in 1. Timotheus 6,17-19:

  • "Den Reichen in der jetzigen Weltzeit gebiete, nicht hochmütig zu sein, auch nicht ihre Hoffnung auf die Unbeständigkeit des Reichtums zu setzen, sondern auf den lebendigen Gott, der uns alles reichlich zum Genuss darreicht. Sie sollen Gutes tun, reich werden an guten Werken, freigebig sein, bereit, mit anderen zu teilen, damit sie das ewige Leben ergreifen und so für sich selbst eine gute Grundlage für die Zukunft sammeln."

Im Walvoord-Kommentar findet sich zur Stelle in Matthäus 19,23-26: "Jesus nahm die Begegnung mit dem reichen Jüngling zum Anlass für einen kurzen Exkurs an seine Jünger. Er sagte, wie schwer es für einen Reichen sei, ins Himmelreich zu kommen, und gebrauchte sogar den Vergleich, dass es leichter sei, dass ein Kamel durch ein Nadelöhr gehe. Da der Jüngling sich mehr auf seine Reichtümer verließ als auf den Herrn, war es nicht einfacher für ihn, ins Himmelreich zu kommen, als für ein Kamel (eines der größten von den Juden benutzten Tiere), durch "ein Nadelöhr" (rhaphidos, eine Nähnadel, nicht, wie manchmal angenommen wird, ein kleines Tor innerhalb eines anderen Tores) zu gehen. Ein Nadelöhr ist eine extrem kleine Öffnung. Die entsetzten Jünger fragten daher: "Ja, wer kann dann selig werden?" Ihre Frage beweist zugleich, wie groß der Einfluss der Pharisäer noch auf sie war, denn die Pharisäer vertraten allgemein die Auffassung, Gott schenke denen, die er liebt, Reichtum. Wenn also ein Reicher nicht ins Himmelreich kommt, schafft es doch wohl niemand, dachten sie. Doch Jesus machte ihnen deutlich, daß die Erlösung allein ein Werk Gottes ist, der Freude daran hat, gerade das zu tun, was den Menschen unmöglich scheint (vgl. Mt 17,20). 11. Weisungen in bezug auf die Nachfolge und den Lohn der Nachfolge (Mt 19,27-20,16)."

Wenn alle Christen ihren gesamten Besitz weggeben würden, hätte das schwerwiegende Folgen. Sie wären nach der Weggabe ihrer Güter sofort verarmt, könnten selbst keinen Armen und Bedürftigen mehr helfen, ihre Kirche/Gemeinde und Missions- und Hilfswerke nicht mehr finanziell unterstützen usw. Vielleicht bzw. wahrscheinlich würden sie selbst bald zu armen und bedürftigen Menschen werden, die auf die materielle Hilfe anderer angewiesen sind. Die Bibel ist für mich ein sehr lebensnahes und praktisches Buch. Ob ein solches Verhalten aller Christen lebensnah und praktisch wäre, ist zu bezweifeln.

In der Bibel ist von vielen Personen zu lesen, die reich sind (Abraham, Hiob, Josef, Salomo, Zachäus, Lydia usw.). Reichtum wird nicht grundsätzlich verurteilt, kann aber zum Fall führen, wenn man zu sehr daran hängt. Deshalb warnt Jesus auch davor, nicht dem ungerechten Mammon anstatt Gott zu dienen (Matthäus 6,24).

Mit einem Euro oder sogar mit 5 Tausend Euro ist man nicht reich. 😊

Die meisten Menschen sind nicht reich. Auch die ein dickes Auto fahren, weil es nur auf Pump angeschafft wurde.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Viele Jahre eine Christin

Hallo justgetit,

Es gibt arme Menschen es gibt die Mittelschicht und es gibt Wohlhabende Menschen.

Unter Reich im christlichem Sinne verstehe ich Menschen, die z.B. 10 Tsd im Monat netto verdienen und mehr als 1 Mio EUR an Werte besitzen z.B. eigene Häuser mit Angestellten, Luxusautos, Unternehmensanteile, Aktien, usw.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Gotteserfahrung 🙏

Das bedeutet, dass es unwahrscheinlich ist, aber nicht unmöglich, da Reiche meist nur auf ihr Eigentum achten, anstatt auf wichtigere Sachen.