Frage an Christen: Was sind die Bedingungen für Errettung?

Es ist in wirklichkeit nicht schwer errettet zu werden... 100%
Es ist schwer und braucht lebenslänglich absolute Hingabe... 0%

6 Stimmen

9 Antworten

Das hängt wohl damit zusammen wovon man sich gerettet sehen möchte.

Das NT beschreibt Errettung so das man sich von seiner Gottlosigkeit retten lassen muss, weil ein Leben in der Ferne von Gott den Menschen nur unendliches Leid bringt, vor dem sie sich aus eigener Kraft in der Ewigkeit nicht zu schützen vermögen.

Aber um auf deine Frage zurück zu kommen ob es leicht ist gerettet zu werden und oder ob es dazu Hingabe braucht die schwer sein soll, kann ich nur so antworten, das beides in gewisser Weise zutrifft, weil es etwas mit unserem Vorleben ( Werken ) aus unseren früheren Leben zu tun hat. Jeder Mensch wird in die jeweilige Situation hineingeboren die er sich in seinem früheren Leben selbst geschaffen hat, sei es gut gewesen oder schlecht.

Der Glaube an Gott kreiert / erzeugt ein Bewusstsein, das es dem Menschen erleichtern soll, an seiner Errettung selbst mitzuwirken in dem Maße, wo er sich diesem Gott hingibt, der für seine Schöpfung Mensch in dem Maße verantwortlich eintritt, wo sich der Mensch nicht mehr auf seine eigene Kraft beruft, sondern auf jener die ihn erschaffen hat.

Ich denke aber das beides, Glaube als auch Hingabe an Gott, sich beide bedingen, da der Glaube sich manifestieren muss, sonst wäre es nur ein sinnloser Glaube der einem nichts bringt.

Der Glaube an das was Jesus Christus am Kreuz stellvertretend für die Menschen getan hat, richtet sich an das höchste göttliche Prinzip( Liebe ) aus das es gibt und keine andere Glaubensrichtung die Erlösung verspricht kann dies toppen, wenn man bereit ist, diesen Glauben an Jesus Christus in seinem Leben in einer nach oben gerichteten Wachstumslinie zu manifestieren so das das was man glaubt zur Realität wird.

Je mehr dies geschieht, was ja Hingabe bedeutet, umso leichter wird man sie empfinden.

Durch den Glauben ein Bewusstsein zu schaffen das sich erst bewusst werden muss durch das Vertrauen in den Schöpfergott an den man glaubt und der sich selbst durch die eigene Menschwerdung geopfert hat um die Menschen vor Ihrer Gottesferne zu erlösen / erretten kann nur geschehen, wenn man dieses Bewusstsein auf sein eigenes reales Leben bezieht. Hingabe in diesem Sinne, sich seinem eigenem göttlichen Bewusstsein zu unterwerfen, kann vieles bedeuten und deshalb kann sie als leicht aber auch als schwer zu realisieren empfunden werden.

Was nun auf wen zutrifft entscheidet jeder bekehrte Christ selbst.

Jesus ist der Weg, die Wahrheit und das Leben, und zum Vater zu kommen bedeutet nichts anderes, als das diese Errettung die in Jesus Christus ihren Anfang genommen hat abgeschlossen sein wird wenn wir beim Vater angelangt sind, was wiederum bedeutet, das wir vollkommen in seinem Licht der Liebe gefunden werden.

Komplizierter kann ich es leider nicht ausdrücken. 😇 LG

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Gal.5.14 " Liebe deinen Nächsten wie dich selbst "

Beide Antworten sind falsch!

Es geht nicht um "lebenslängliche absolute Hingabe". Das hört sich nach Strafgefängnisplanet an...

Einfach ist die Errettung aber auch nicht, denn man muss sich dazu auf Jesus verlassen und Ihm glauben und vertrauen. Die meisten Menschen wollen sich selbst durch Hingabe, Werke usw. retten (= Werksgerechtigkeit), aber das funktioniert nicht.

Rettung gibt es nur durch den Glauben allein, denn Jesus hat alles für uns getan, was für unsere Rettung notwendig ist. Aller Dank, alle Ehre und alles Lob für unsere Erlösung gehört Gott allein und nicht uns. Das können und wollen viele Menschen nicht annehmen, weshalb Jesus vom "schmalen Weg" anstatt dem "breiten Weg" spricht.

In der MacArthur-Studienbibel steht dazu:

"Sowohl die enge als auch die weite Pforte werden für Eingänge ins Reich Gottes gehalten. Zwei Wege werden den Menschen angeboten. Die enge Pforte ist der Weg des Glaubens, allein durch Christus, ein schmaler und genau vorgegebener Weg. Sie repräsentiert wahre, gottgemäße Errettung, die zum ewigen Leben führt. Die weite Pforte umfasst alle Religionen, die sich stets auf Werke und Selbstgerechtigkeit gründen. Sie weiß nichts von einem ausschließlichen Weg (vgl. Apg 4,12), aber sie führt nicht in den Himmel, sondern in die Hölle.

der Weg ist schmal. Christus hat immer wieder betont, wie schwer es ist, ihm zu folgen (10,38; 16,24.25; Joh 15,18.19; 16,1-3; vgl. Apg 14,22). Die Errettung ist allein aus Gnade, aber sie ist nicht einfach. Sie erfordert Erkenntnis der Wahrheit, Buße, Unterwerfung unter Christus als Herrn und den Willen, ihm und seinem Wort zu gehorchen."

Der folgende Artikel ist auch ganz interessant zur Frage: Wie eng genau ist die enge Pforte?

Jesus hat für uns geblutet, um es uns leicht zu machen. Alles, was dazu zu sagen ist, findest du in der Bibel:

„Denn so [sehr] hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat.“

‭‭Johannes‬ ‭3‬:‭16‬ ‭SCH2000‬‬ https://bible.com/bible/157/jhn.3.16.SCH2000

„In ihm seid auch ihr, nachdem ihr das Wort der Wahrheit, das Evangelium eurer Errettung, gehört habt — in ihm seid auch ihr, als ihr gläubig wurdet, versiegelt worden mit dem Heiligen Geist der Verheißung, der das Unterpfand unseres Erbes ist bis zur Erlösung des Eigentums, zum Lob seiner Herrlichkeit.“

‭‭Epheserbrief‬ ‭1‬:‭13‬-‭14‬ ‭SCH2000‬‬ https://bible.com/bible/157/eph.1.13-14.SCH2000

„Gott aber, der reich ist an Erbarmen, hat um seiner großen Liebe willen, mit der er uns geliebt hat, auch uns, die wir tot waren durch die Übertretungen, mit dem Christus lebendig gemacht — aus Gnade seid ihr errettet! — und hat uns mitauferweckt und mitversetzt in die himmlischen [Regionen] in Christus Jesus, Denn aus Gnade seid ihr errettet durch den Glauben, und das nicht aus euch — Gottes Gabe ist es; nicht aus Werken, damit niemand sich rühme.“

‭‭Epheserbrief‬ ‭2‬:‭4‬-‭6‬, ‭8‬-‭9‬ ‭SCH2000‬‬ https://bible.com/bible/157/eph.2.4-8.SCH2000

„Denn wir sind seine Schöpfung, erschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat, damit wir in ihnen wandeln sollen.“

‭‭Epheserbrief‬ ‭2‬:‭10‬ ‭SCH2000‬‬ https://bible.com/bible/157/eph.2.10.SCH2000

Die HINGABE kommt von ganz allein, wenn du in ihn verliebt bist, weil er so freundlich ist.

Braucht es absolute Hingabe über die Gesamte Lebensspanne oder reicht es Jesus als sein Retter anzunehmen?

Weder noch.

Die Rettung aus der Sünde und vom ewigen Tod ist schon längst geschehen. Dafür war Jesus zuständig, nicht wir! Sonst wäre das Heil von meiner Fähigkeit zu glauben oder von meiner Glaubensstärke abhängig.

Was sollten dann Menschen tun, die sich nicht entscheiden können? Geistig Behinderte, psychisch Kranke, Komapatienten? Was ist dann Gnade?

Wird mein Glauben-Können dann praktisch zum Werk, durch das ich gerettet werde, sozusagen die Werkgerechtigkeit im Mantel der Gnade durch die Hintertür?

Deinen Fragen hier entnehme ich, dass du dich in einem freikirchlichen Umfeld bewegst und deren Theologie verinnerlicht hast. Na, ja, alles hat seinen Preis, auch das Festhalten an diesen Lehren. Und damit hast du auch diese für mich verzweifelt klingenden Fragen. Solange du daran festhältst, wird sich das kaum ändern, wenn überhaupt.

Es gibt einen Ausweg daraus. Nur ich bezweifle, dass du im Moment diesen Weg nicht gehen willst — so ist jedenfalls mein Eindruck. An der Tatsache der Rettungstat Jesu am Kreuz und seiner Auferstehung ändert das nichts.

Es ist in wirklichkeit nicht schwer errettet zu werden...

Man muss nur den Schalter umlegen und dafür brauchen die meisten sehr lange.


Reddington98 
Beitragsersteller
 03.07.2024, 18:29

Wie genau meinst du das?

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Gucknix  03.07.2024, 18:42
@Reddington98

Wir sehen alles zunächst aus einer menschlichen Perspektive, wir haben einen Willen, der aus den Erfordernissen dieser Welt erwachsen ist, und sind der Ansicht, dass die Erfüllung dieses Willens zur Errettung führt, was sich am Ende jedoch als Trugschluss erweist. Unser Wille führt uns in Abhängigkeiten.

Aus kosmischer Perspektive ist das Leben auf der Erde hingegen sowas wie ein Job, alles kann, nichts muss. Diese Erkenntnis führt zur Freiheit.

Jesus fordert alle, die schwer beladen sind, auf, ihm ihr Joch aufzuerlegen. Denn Freiheit ist auch Leichtigkeit.

Aus kosmischer Perspektive sind wir nämlich freie energetische Wesen. Wir verlernen es nur im Laufe der Zeit.

Es ist nur ein Schalter, einen Geistesblitz entfernt. Viele werden erst durch eigene Not bereit dafür, den Schalter umzulegen. Erstes Beispiel dürfte Paulus gewesen sein, der zeitweise erblindet ist, wenn die Geschichte stimmt. Aber auch viele weitere Heilige gehörten zuvor zu den "Geschlagenen"

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