Bin neu bei Linux?

7 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Nein, braucht man nicht. Einfach das System mit gutem Menschenverstand benutzen. Also:

  1. Nicht alles ohne Nachdenken runterladen.
  2. Nicht alles ohne Nachdenken ausführen.
  3. Software nur aus der Software-Verwaltung installieren.
  4. Keine Fremdpakete einbinden.
  5. Nicht jedes Tutorial aus dem Internet einfach abspulen.
  6. Nicht jede EMail einfach so öffnen.

Die zwei größten Probleme bzgl. Viren:

  1. Windows (bzw. Sicherheitslücken darin wie bspw. das fehlende Rechte-System)
  2. PICNIC = problem in chair, not in computer = menschliches Fehlerverhalten

Selbst unter Windows nimmt man maximal den Windows Defender. Alles andere reißt nur mehr Sicherheitslücken ins System, als es schließt.


JoachimQQ 
Beitragsersteller
 17.08.2024, 15:49

Danke

Ich bin leidenschaftlicher Linux User seit 1994 und arbeite als selbständiger Softwareentwickler ausschließlich auf Linux-Distributionen.

Ich habe mehrerer Rechner in meinem Betrieb eingesetzt, mit Viren hatte ich noch nie welchen Ärger gehabt, obwohl ich keine Antivirensoftware einsetze.

Ich mache regelmäßige Image-Sicherung (Clonezilla) auf ext. Festplatten, auch die habe ich noch kaum einmal für Restorezwecke gebraucht, die Möglichkeit dazu hätte ich ja und das ist sehr beruhigend. Wenn ich ab und zu vorbeugend Festplatten auswechsle, ist die Verwendung der neuen Festplatte nach einem Restore in kürzester Zeit möglich.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Der Ersatz lautet: Gar keiner! :)

Unter Windows fängst du dir Viren überwiegend ein, weil jemand eine "virus.exe" in "Mahnung.pdf" umbenenn, dir schickt und darauf setzt, dass du es mit einem Doppelklick offnest.

Linux* ist da etwas anders aufgebaut als Windows. Mit etwas Vorsicht ist das System ohne Scanner sicher.

  1. Eine ausführbare Datei, also eine "exe", wird nur dann geladen und ausgeführt, wenn du sie zuvor als ausführbare Datei kennzeichnest.
  2. Um tiefer ins System was einzubringen, sind root-Rechte erforderlich (meist vom Benutzeraccount aus über sudo). um sie zu kriegen, musst du dein Passwort eingeben. Wenn du also mittendrin nach deinem Passwort gefragt wirst, ohne dass du gerade was installierst o.ä. -> Vorsicht!
  3. Programme werden meistens nicht über den Browser heruntergeladen und per Doppelklick installiert, sondern idr. über die Paketverwaltung des Systems. Die paar Programme, die über den Browser herunterzuladen sind: Nicht von chip.de etc., sondern vom Hersteller des Programms direkt ist von auszugehen, dass virenfrei ist.
  4. Möglichst kein wine installieren

Auch unter Windoof ist der Virenscanner nur die Pille danach. Prävention ist besser. So weit sollte es auch hier nicht kommen. Windows hat jedoch in den letzten Jahren tatsächlich auch einiges aufgeholt.

Die Virenscanner, die für Linuxsysteme angeboten werden, sind idr hierfür: Die suchen nach Windows-Viren Du bist zwar resistent gegen Windows-Viren (da virus.exe hier einfach nicht kompatibel ist), kannst aber trotzdem zum Wirt werden und unbemerkt Windows-PCs infizieren, wenn du Dateien an diese weitergibst, ohne selber was zu bemerken. Um das zu verhindern, ist in manchen Fällen doch ein Virenscanner sinnvoll.

*Du solltest bei solchen Fragen nicht einfach nur "Linux" sagen, wenn du dein linuxbasiertes Betriebssystem meinst, sondern es beim genauen Namen nennen.

Linux ist nur der Kernel, also der Motor. Damit es zum Auto wird, wird der Kernel zusammen mit verschiedenen anderen Programmen im Verbund angeboten, die sog. "Distribution". Daher immer die Distribution nennen. Ubuntu, Arch, OpenSuse and CentOS sind alles linuxbasierte Systeme, die aber doch unterinander ziemlich unterschiedlich sind.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich beschäftige mich schon mehrere Jahre damit.

Nutze auch seit fast über 25 Jahren Linux in diversen Bereichen und Umfeld.

Von einfachen Industrieanalgen über Komplizierte Live Systeme z.B. für Datenbanken aber auch Kritische Bereiche wie im Web Bereich aber auch im einfachen Home User Bereich oder kleineren Firmen ebenso auch Kassensysteme reichen die Anwendungen. Habe auch hier in den 25 Jahren keinen Virenbefall gehabt oder Systemweite Probleme durch Virenbefall.

Man kann eine Linux Distri meistens nur Kompromittieren von Innen heraus , von außen also WWW so gut wie nicht Möglich.

Viele haben Bedenken oder Setzen Ihr Wissen das Sie durch Windows erlangt haben auf Linux Distris um. Nicht alles was man in Windows Bereichen lernt kann man auch oder sollte man in Linux Distris umsetzen. Eine Umstellung von Windows auf Linux (Distris) ist nicht zu 100% einfach damit getan es einfach zu Installieren und danach alles das was man unter Windows gemacht hat auch unter Linux ( Distris) zu können. Viele Programme/Tools unter Linux haben andere Namen als die die man in der Konsumerwelt mit Windoof her kennt. Liegt auch daran Copyright Technische Problemen aus dem Weg zu gehen. Einige Anwendungen haben auch anders Positionierte Menüs oder Icons. Die Umstellung dazu da tun sich viele schwer. Wer aber Flexibel ist ,hat es damit schnell erledigt.

Wenn du die offiziellen Repos nutzt, nur bzw. hauptsächlich Flatpaks oder Snaps nutzt und deine Software immer aktuell hältst (täglich Updates) und Hirn nutzt, dann in der Regel nicht.

Jedoch kann ClamAV mit ClamTK nicht schaden, aber ACHTUNG ClamAV ist zwar ein Virenscanner, aber es ist nicht zu vergleichen mit dem Defender oder anderen Softwareherstellern.

Des Weiteren gilt natürlich auch zuschauen, dass die Angriffsfläche verringert wird. Also keine E-Mail-Client wie Outlook oder Thunderbird installieren, sondern, dies über Firefox zu nutzen. Ebenfalls sollten Marcos von Anfang an bei allen Office Systemen deaktiviert sein.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Netzwerktechniker & Programmierer

gonzo1233  29.08.2024, 23:10

ClamAV ist natürlich ein cooler Tipp für Linux Nutzer, da die Software nur Windos-Schädlinge sucht.

gonzo1233  31.08.2024, 22:54
@Written5423

Da sie Windosschädlinge unter Linux nicht funktionieren ist dieser "Antivirus" auf einen Linux Betriebssystem sinnlos.