Bin ich knauserig oder fair bzgl. der Einkommen meiner Partnerin und mir?
Ich und meine Partnerin sind gerade am dem Punkt unsere Finanzen gemeinsam zu verwalten. Sie ist "wieder" Studentin und ich im vollzeitberuf. Zu unserem gesamteinkommen trägt sie 20 Prozent bei und ich 80. Nun würde ich auch die Fixkosten in dem Verhältnis teilen und achte dabei darauf das hohe Posten von ihr (Studiengebühren) von uns beiden bezahlt werden. Somit bleibt ihr und mir ca jeweils die Hälfte des persönlichen Einkommens. Klar bleibt bei mir mehr als bei ihr übrig. Nun ist sie sauer... Und ich frage mich... Zu Recht oder oder zu Unrecht.
5 Antworten
Finanzen sind schwierig.
Schau es mal aus ihrer Perspektive an, du wirst gut Geld übrig haben und wirst machen können, was immer du willst. Sie wird über jede Ausgabe nachdenken müssen. Das wird auch gemeinsame Unternehmungen schwierig machen, weil sie sich nicht viel wird leisten können.
Umgekehrt zahlst du effektiv gerade ihr Studium, das wäre die Perspektive, die sie sich anschauen sollte.
Fair ist so ne Sache. Wenn ihr keine Lösung findet, mit der ihr beide einverstanden seid, wird das immer wieder Streit deswegen geben. Egal ob fair oder nicht. Perspektivenwechsel können da helfen.
Zu unrecht.
LG.
Ich finde das fair.
p.s. Steuerlich es ist sinnvoll wenn sie ihre Studienkosten voll selbst zahlt damit die als Werbungskosten geltend gemacht hat werden können. Als Ausgleich könnte sie dann ggf weniger für die gemeinsamen privaten Kosten tragen
Finde ich nicht beurteilbar.
Du schreibst ja nur von der Arbeit, die Geld bringt. Was ist mit der unbezahlten Arbeit? Haushalt? Wer erledigt den in welchen Anteilen? Ist das wirklich 50:50 bei euch? Dann wäre deine Finanzplanung durhcaus fairer. Wer mehr arbeitet, darf auch mehr Geld haben.
Wenn sie alelrdings 80 Prozent im Haushalt putzt, kocht, staubsaugt, plant, managed, Termine legt, Geschenke verpackt, dekoriert, Autos reparaiert, Rasen mäht, Hunde versorgt etc. Dann ist das einfach auch Arbeit. Die wird nicht bezahlt, sollte aber von dir honoriert werden. Täte sie die arbeit nicht, hieße das ja entweder 1. du hast weniger Freizeit (und weniger Möglichkeiten Geld auszugeben) oder 2. du stellst jemanden dafür ein, der dir dein Haus putzt und das essen gekocht liefert. Dann würdest du auch GEld von dienem Freizeitgeld ausgeben. In dem Sinne wäre es fair, wenn das Geld, was du sonst für eine Reinigungskraft ausgeben würdest, auch bei ihr als Freizeitgeld landet. Oder aber, du verlangst von ihr einfach weniger Fixkosten, so dass sie das eigene Geld mehr behalten kann.
Dennoch natürlich wiederum sehr nett, dass du dich an ihren Studienkosten beteiligst.
Achja, und du kannst dir natürlich auch einfahc mal unverbindlich anhören, was sie fair fände und wie sie die Finanzen teilen würde. Dann hast auch du noch ein besseres Bild.
Somit bleibt ihr und mir ca jeweils die Hälfte des persönlichen Einkommens.
Nenn doch mal bitte konkrete Zahlen.
Warum?
Das ändert doch nichts am Prinzip der (in meinen Augen sehr fairen) prozentualen Aufteilung.