Sorry - ich kann nicht über ungelegte Eier abstimmen…

Eine „Pille für den Mann“ ist derzeit nicht erhältlich. 

Sämtliche Forschungen an Projekten mit Hormonbehandlungen (Gestagen-Implantat und regelmäßiger Testosteron-Injektionen) sind aufgrund von nicht vertretbaren Nebenwirkungen eingestellt worden.

Am erfolgversprechendsten könnte die Erforschung eines Wirkstoffes sein, der durch Blockade der für die Produktion der Spermien notwendigen Retinsäuren verhindert, dass die Spermien sich komplett ausbilden und sich lösen, um ins Ejakulat zu gelangen.

Der Beginn der klinischen Studie für YCT529, in der der vielversprechende Wirkstoffkandidat am Menschen getestet werden soll, ist für das erste Quartal 2023 geplant.

Bis zur Markteinführung dürften allerdings noch einige Jahre vergehen.

https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2022/11/24/kontrazeptiva-wann-kommt-die-pille-fuer-den-mann

https://www.netdoktor.de/sexualitaet/verhuetung/pille-fuer-den-mann/

Berichte neueren Datums dazu habe ich nicht gefunden.

Ein Professor geht in Rente und gibt er seinem Nachfolger noch einen Rat: Wenn sie dich fragen, wann kommt die Pille für den Mann, sag einfach: in 10 Jahren. Hab ich die letzten 50 Jahre so gemacht.“

Alles Gute für dich!

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Für den Verhütungsschutz ist allein wichtig, dass du deine Pille korrekt einnimmst, also regelmäßig (bzw. innerhalb der Toleranz nachnimmst) und eine Pause nicht verlängerst und an Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten denkst und auf Erbrechen und wässrigen Durchfall innerhalb von 3 bis 4 Stunden nach Einnahme achtest und einen Einnahmefehler richtig korrigierst.

Dann bist du 24/7 durchgehend und auch vor, in und nach der Pause geschützt.

Alles Gute für dich!

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Jeder Schwangerschaftstest ist nur so zuverlässig, wie er nach den Gebrauchsinformationen des Herstellers korrekt und zum richtigen Zeitpunkt durchgeführt (also nicht zu früh - am besten 19 Tage nach dem letzten ungeschützten GV) und abgelesen (meist innerhalb von 5 bis 10 Minuten) wird.

Ein Test ist dann positiv, wenn eine zweite dicke, fette, farbige Linie (oder je nach Test ein Plus) im Ergebnisfeld erscheint.

Wenn innerhalb des Ablesezeitraums eine nur schwache Testlinie erscheint, handelt es sich möglicherweise um eine Schwangerschaft in einem sehr frühen Stadium - z.B. noch vor Ausbleiben der Periode.

Erscheint erst später eine solch schwache Linie, handelt es sich nicht um eine Schwangerschaft, sondern eher um eine "Verdunstungslinie". Dann ist dieses „Ergebnis“ ungültig. Deshalb geben die Hersteller ja auch eine Ablesezeit an - das machen die nicht, um die Gebrauchsinformation mit mehr Buchstaben zu füllen.

Betrachtet man den Test mit Argusaugen von allen Seiten, kann man die Grundlage des Testfeldes erkennen. Das ist aber keine Reaktion mit den darauf befindlichen Enzymen, dann wäre eine deutliche Verfärbung zu erkennen.

Das sieht dann so aus:

Bild zum Beitrag

Alles Gute für dich!

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Nix für ungut - aber langsam drängt sich mir der Gedanke auf, dass die Hersteller an Papier sparen und die Gebrauchsinformation weglassen. 

Denn eigentlich hast du doch die perfekte Informationsquelle mit den richtigen Hinweisen genau passend für dein Verhütungsmittel bei jeder Packung dabei. Bist du noch nicht auf die Idee gekommen, da mal einen Blick reinzuwerfen?

In der Regel werden doch alle Fragen zur empfängnisverhütenden Wirkung, der Anwendung, typischen Nebenwirkungen, Wechselwirkungen etc. in der Gebrauchsinformation beantwortet - die kann man übrigens auch googlen, wenn du sie gerade nicht zur Hand hast.

https://www.organon.com/germany/wp-content/uploads/sites/38/2023/06/Implanon_NXT__68_mg_Implantat_zur_subkutanen_Anwendung-1.4-1.11-zweispaltig.pdf

Schau mal im 3. Abschnitt unter Anwendung:

Sofern Sie nicht von einer anderen hormonellen Empfängnisverhütungsmethode wechseln, sollte die Einlage an den Tagen 1-5 Ihrer Regelblutung erfolgen, um eine Schwangerschaft auszuschließen.

und bei 7.1 „Wann ist Implanon NXT einzulegen“.

Wenn du nicht von einem anderen hormonellen Verhütungsmittel auf das Verhütungsstäbchen wechselst und dieses an den ersten 5 Zyklustagen eingelegt wird, bist du sofort geschützt.

Alles Gute für dich!

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Zwar sollte kaum ein Medikament über längere Zeit hohen Temperaturen ausgesetzt sein (damit ist die wochen- oder monatelange Aufbewahrung z.B. in der Apotheke gemeint).

Die Pille ist jedoch so konzipiert, dass ein kurzer Transport bei bis zu 45°C keine weiteren Auswirkungen auf die Zusammensetzung hat.

Erst bei längerer Lagerung unter sehr hohen Temperaturen wird es kritisch. Deshalb sollte die Pille also z.B. im Sommerurlaub nicht die ganze Zeit im Auto hinter der Windschutzscheibe liegen.

Dabei ist natürlich ein gewisser Spielraum eingerechnet. Die Hersteller geben stets einen Temperaturbereich an, bei dem die Wirkung garantiert ist, z.B. 25-30°C. Dies beruht wohl auf gesetzlich vorgeschriebenen Stabilitätstests, die nur bei 25°C durchgeführt werden müssen, Prüfungen für höhere Temperaturen sind nicht vorgeschrieben.

Die Herstellerangaben sind immer recht vorsichtig mit ihren Angaben. So lagern wir (nach Rücksprache mit dem Hersteller) z.B. ein Medikament bei uns im Kreißsaal bis zu 4 Wochen bei normaler Raumtemperatur, obwohl in der Packungsbeilage eine Aufbewahrung im Kühlschrank empfohlen ist.

Es gibt Meinungen, dass erst bei 50°C Hormonpillen Wirkungsverlust zu befürchten ist (Ärzte Woche, 19. Jahrgang Nr. 27, 2005). Vermutlich halten die Pillen aber auch noch höhere Temperaturen aus, in einer Studie blieben Östrogene sogar dann stabil, wenn sie gekocht wurden ( Braekevelt E et al. 2011: "Effect of cooking on concentrations of β-estradiol and metabolites in model matrices and beef." ).

Man muss sich auch vor Augen halten, das für Östrogene Temperaturen zwischen 30 und 40 °C schon deshalb kein Problem sein können, da die Körpertemperatur mit ca. 37°C ja deutlich über 30°C liegt und da "funktionieren" die im Blut zirkulierenden Östrogene hervorragend.

http://www.cyberdoktor.de/cgi-bin/wwwthreads/showflat.pl?Cat=&Board=sexmed&Number=25522&page=&view=&sb=

Alles Gute für dich!

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Mit immer sensibleren Schwangerschaftstests, die immer früher durchgeführt werden, kommt es leider häufig zu mehr Verwirrung, Unsicherheit und zusätzlicher Diagnostik, als einem lieb ist.

Je sensibler ein Schwangerschaftstest ist, desto eher kann er (muss aber nicht!) die Schwangerschaft anzeigen.

Ein korrekt und zum richtigen Zeitpunkt durchgeführter und abgelesener Test ist dann positiv, wenn eine zweite dicke, fette, farbige Linie (oder ein Plus) im Ergebnisfeld erscheint.

Wenn innerhalb des Ablesezeitraums eine nur schwache Testlinie erscheint, handelt es sich möglicherweise um eine Schwangerschaft in einem sehr frühen Stadium - z.B. noch vor Ausbleiben der Periode.

Erscheint erst später eine solch schwache Linie, handelt es sich nicht um eine Schwangerschaft, sondern eher um eine "Verdunstungslinie". Dann ist dieses „Ergebnis“ ungültig. Deshalb geben die Hersteller ja auch eine Ablesezeit an.

Betrachtet man den Test mit Argusaugen von allen Seiten, kann man die Grundlage des Testfeldes erkennen. Das ist aber keine Reaktion mit den darauf befindlichen Enzymen, dann wäre eine deutliche Verfärbung zu erkennen.

Doch etwa bei der Hälfte aller befruchteten Eizellen passiert eine Fehlgeburt vor der 5. SSW, wenn die Betroffene die Schwangerschaft (ohne hochsensiblen Test) noch gar nicht bemerkt hat und den Abgang der Leibesfrucht für eine verspätete oder besonders starke Regelblutung hält.

Ich gehe davon aus, dass du noch nicht überfällig bist. Warte doch erstmal ab, ob deine Periode überhaupt ausfällt.

Alles Gute für dich!

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Die Pille wirkt nicht einmalig oder von Tag zu Tag oder nur vor dem Sex oder erst ab einer gewissen Stundenzahl, sondern durch eine entsprechend der Packungsbeilage korrekte Einnahme.

Für den Verhütungsschutz ist allein wichtig, dass die Pille richtig eingenommen wird, also regelmäßig (bzw. innerhalb der Toleranz nachgenommen) und eine Pause nicht verlängert und an Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten gedacht und auf Erbrechen und wässrigen Durchfall innerhalb von 3 bis 4 Stunden nach Einnahme geachtet und ein Einnahmefehler richtig korrigiert wird.

Dann ist man durchgehend 24/7 geschützt.

Zum Pillenstart schau gerne meinen Beitrag hier:

https://www.gutefrage.net/frage/pille-und-ihre-wirkung-2#answer-513249139

Alles Gute für dich!

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Spermien sind ausgesprochen empfindlich. Sie sind nur in ihrer Flüssigkeit bewegungs- und überlebensfähig und sterben an der Luft in wenigen Minuten ab. 

Studien scheint es anscheinend nicht dazu zu geben, wie lange Spermien im Speichel/Mund überleben. Ich meine mich aber zu erinnern, irgendwo mal gelesen zu haben, dass Spermien im Mund mehrere Stunden überleben können.

Sofort abgetötet werden sie wohl (anders als bei Kontakt zu Wasser, da sind die Spermien sofort nicht mehr bewegungsfähig, da ihre Flüssigkeit sich zu sehr mit dem Wasser vermischt) sicherlich nicht.

Im Prinzip reicht zwar ein Spermium zur Befruchtung aus. Bedenke aber; das Sperma eines Mannes enthält pro Ejakulation durchschnittlich mehrere 100 Millionen Spermien.

Diese riesengroße Anzahl hat ihren guten Grund, denn unter normalen Bedingungen (also bei direktem Samenerguss unmittelbar am Muttermund und reichlich schützende Samenflüssigkeit) schaffen es davon lediglich nur etwa 300 Spermien, zu einer Eizelle im Eileiter zu gelangen. Alle Anderen bleiben bereits vorher auf der Strecke.

Beim Szenario "Blowjob -> Küssen -> Lecken" könnten Spermien nur durch Küssen „mit vollem Mund“ in ausreichender Menge von der Frau zum Mann übertragen werden. Dann müsste daraufhin wiederum der Mann „mit vollem Mund“ zeitnah die Frau oral befriedigen, damit die Spermien in die Scheide gelangen und ein Schwangerschaftsrisiko besteht.

So wie du eure oral-sexuellen Kontakte beschreibst, wird keine Frau schwanger.

Alles Gute für dich!

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Du kannst grundsätzlich bei einer üblichen Kombinationspille die medizinisch nicht notwendige Pause problemlos ohne Schutzverlust verschieben; vorziehen (nach mindestens 14 Pillentagen), nach hinten verschieben, verkürzen oder auch ganz ausfallen lassen (Langzeitzyklus).

Nur nicht verlängern - also maximal (meist) 7 Tage Einnahmefrei!

Dabei ist es egal, ob du 16, 21, 22, 28, 42, 50, 77 oder 100 Pillen aufeinanderfolgend nimmst oder die Pause einen, vier, fünf oder sieben Tage dauert.

Diese Möglichkeiten ergeben sich aus den Informationen unter „Sie haben 1 Filmtablette in Woche 3 vergessen“ und Verschieben der Monatsblutung:“ und „Ändern des ersten Tags Ihrer Monatsblutung:“

Alles Gute für dich!

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Chlamydien gehören zu den am häufigsten sexuell übertragenen Krankheitserregern. Die Ansteckung erfolgt über die besiedelten Schleimhäute von Harnröhre, Scheide, Penis und Enddarm. Auch Körperflüssigkeiten wie Vaginalsekret, Urin und Sperma (auch der „Lusttropfen“) können Erreger weitergeben. 

Kondome senken zwar das Risiko, sich mit sexuell übertragbaren Infektionen anzustecken. Da manche Erreger (wie eben auch Chlamydien) bei sexuellen Kontakten leicht übertragen werden können, bieten Kondome aber keinen 100prozentigen Schutz.

Im Gebärmutterhals können sich Chlamydien einige Monate unbemerkt festsetzen, in den Eileitern sogar über viele Jahre. 

Bei Frauen verlaufen die Infektionen in etwa acht von zehn, bei Männern in fünf von zehn Fällen ohne Symptome. Dadurch können sie leicht unentdeckt bleiben und deshalb unwissentlich an andere weitergegeben werden. 

Doch für sexuell aktive Frauen bis zum 25. Leben übernimmt die Kasse einmal jährlich eine Urinuntersuchung auf Chlamydien und auch bei allen Schwangeren wird dies im Rahmen der Vorsorgeuntersuchungen in den ersten Wochen der Schwangerschaft durchgeführt.

Alles Gute für dich!

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Schwangere und stillende Mütter sind in Deutschland sehr gut durch das Mutterschutzgesetz geschützt und abgesichert. Dieses ermöglicht ihnen gleichzeitig, weiter erwerbstätig zu sein, soweit es verantwortbar ist. 

Jedoch gibt es kein Beschäftigungsverbot auf Wunsch. Ziel ist es ja, auch einer schwangeren Arbeitnehmerin ihre Tätigkeit in Sicherheit für sie und ihr Kind zu gewähren.

Die Verantwortung für die Umsetzung von Mutterschutz und Beschäftigungsverbot liegt bei deinem Arbeitgeber.

Er ist nach Kenntnis der Schwangerschaft in die Pflicht genommen und muss auf Grundlage seiner Gefährdungsbeurteilung und meist in Zusammenarbeit mit dem Betriebsarzt oder der aufsichtführenden Behörde (z.B. Gewerbeaufsichtsamt) den Arbeitsplatz prüfen, anpassen oder gegebenenfalls ein arbeitsplatzbezogenes, generelles Beschäftigungsverbot (also ohne besonderes ärztliches Attest) aussprechen.

Eine Gefährdungsbeurteilung des Arbeitsplatzes darf nicht erst erstellt werden, wenn die Arbeitnehmerin von ihrer Schwangerschaft erzählt, sondern muss schon im Voraus bestehen. 

Diese kannst du einsehen (oder schau unter § 11 „Unzulässige Tätigkeiten und Arbeitsbedingungen für schwangere Frauen“ im MuSchG). In größeren Betrieben gibt es in der Regel einen Mutterschutzbeauftragten, der all deine Fragen beantwortet, wende dich bitte an die Personalabteilung.

Gründe für ein individuelles BV (durch den behandelnden Arzt) wäre beispielsweise eine Mehrlingsschwangerschaft oder das Risiko einer Frühgeburt. Allerdings kann dich deine Frauenärztin arbeitsunfähig schreiben, wenn deine Beschwerden über das übliche Maß während einer Schwangerschaft hinausgehen.

Alles Gute für dich und eine gesunde Schwangerschaft!

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Eine Ehe ist auch ein Versorgungsvertrag.

Zumindest bei gemeinsamen Kindern wird wohl einer der Elternteile beruflich kürzer treten (aber oft auch bei kinderlosen Partnerschaften).

Im Falle einer Scheidung oder auch bei Versterben des Partners hat derjenige unverheiratet dann das Nachsehen; kein Versorgungsausgleich, keine Hinterbliebenenrente, geringere Erbschaftssteuerfreibeträge…

Alles Gute für dich!

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Ich habe mit 15 Jahren mit der Pille begonnen und dann alles zusammen rund 20 Jahre bis zum Kinderwunsch nebenwirkungsfrei damit verhütet. Sie hat meine Erwartungen erfüllt, ich bin gut damit gefahren und hatte keinerlei Probleme - auch keine „versteckten“, die sich erst nach Absetzen zeigten.

Alles Gute für dich!

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Das Alter beeinflusst den Zyklus einer Frau maßgeblich. Gerade in den ersten Jahren nach dem Einsetzen der Periode sind Zyklusschwankungen normal.

Die ersten zwei oder drei Jahre nach der Menarche kann die Periodenblutung sehr unregelmässig sein und dabei auch mal mehrere Monate ausbleiben. Es dauert meist ein Weilchen, bis der komplizierte Kreislauf der Hormone sich richtig eingespielt hat und ein mehr oder weniger regelmässiger Menstruationszyklus stattfindet.

Auch darüber hinaus ist kein Zyklus in Stein gemeißelt und selbst bei einer erwachsenen Frau ist in der Regel bei der Regel nur wenig "regelhaft".

Doch leider wird schon in der Schule fälschlicherweise vermittelt, dass ein "regelmäßiger" Zyklus 28 Tage lang sein sollte. Das ist aber nur ein Durchschnittswert.

In Zeiten, in denen immer mehr Frauen die Pille nehmen und dadurch einen gleichmäßigen "Zyklus" haben, wird schnell vergessen, dass das künstlich erzeugt ist und nicht der Norm entspricht.

Kaum eine Frau funktioniert wie ein Schweizer Uhrwerk und nur 3,3% aller Frauen haben Bilderbuchzyklen, die aufs Jahr gesehen nur um maximal 3 Tage schwanken. Bei weit über der Hälfte aller Frauen schwanken die Zykluslängen innerhalb eines Jahres um mehr als 8 Tage.

Dies ist nicht ungewöhnlich und ein Menstruationszyklus von 21 bis 35 Tage gilt unter medizinischen Gesichtspunkten immer noch als regelmäßig.

Die Periode kann sich auch durch psychische oder körperliche Belastungen wie beispielsweise Stress, Reisen, Leistungssport, anstehende wichtige Entscheidungen oder familiäre Ereignisse verschieben oder sogar ganz ausfallen.

Was durch derartige Stressoren auf hormoneller Ebene passiert, ist noch nicht vollständig aufgeklärt. Man geht jedoch davon aus, dass solche Situationen Fehlfunktionen im Nervensystem auslösen können, die sich auf die Regulation der Hormone auswirken. Das hat aber keinen Krankheitswert.

Alles Gute für euch!

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Die VELAFEE ist keine Minipille (die hätte nur einen Wirkstoff), sondern eine stinknormale Mikropille - also eine Kombinationspille eben mit zwei Wirkstoffen.

Zwar bietet kein Verhütungsmittel einen 100%-Schutz - dazu wäre absolute Enthaltsamkeit notwendig - selbst eine Sterilisation nicht. Allerdings hinterfragt da keiner, wie hoch denn die Wahrscheinlichkeit für eine Schwangerschaft ist…

Die Pille ist jedoch eine recht zuverlässige Verhütungsmethode und eine Schwangerschaft in Abwesenheit von Einnahmefehlern nahezu ausgeschlossen. Dass sie keinen Pearl Index von glatt Null hat, liegt vermutlich laut Expertenmeinung an auch unbemerkten oder nicht zugegebenen Einnahmefehlern.

Für den Verhütungsschutz ist allein wichtig, dass deine Freundin die Pille korrekt einnimmt, also regelmäßig (bzw. innerhalb der Toleranz nachnimmt) und eine Pause nicht verlängert und an Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten denkt und auf Erbrechen und wässrigen Durchfall innerhalb von 3 bis 4 Stunden nach Einnahme achtet und einen Einnahmefehler richtig korrigiert.

Dann ist eine Schwangerschaft nahezu ausgeschlossen und ihr könnt auf Kondome verzichten, wenn ihr das denn beide wollt.

Alles Gute für euch!

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Das Alter beeinflusst den Zyklus einer Frau maßgeblich. Gerade in den ersten Jahren nach dem Einsetzen der Periode sind Zyklusschwankungen normal.

Die ersten zwei oder drei Jahre nach der Menarche kann die Periodenblutung sehr unregelmässig sein und dabei auch mal mehrere Monate ausbleiben. Es dauert meist ein Weilchen, bis der komplizierte Kreislauf der Hormone sich richtig eingespielt hat und ein mehr oder weniger regelmässiger Menstruationszyklus stattfindet.

Auch darüber hinaus ist kein Zyklus in Stein gemeißelt und selbst bei einer erwachsenen Frau ist in der Regel bei der Regel nur wenig "regelhaft".

Doch leider wird schon in der Schule fälschlicherweise vermittelt, dass ein "regelmäßiger" Zyklus 28 Tage lang sein sollte. Das ist aber nur ein Durchschnittswert.

In Zeiten, in denen immer mehr Frauen die Pille nehmen und dadurch einen gleichmäßigen "Zyklus" haben, wird schnell vergessen, dass das künstlich erzeugt ist und nicht der Norm entspricht.

Kaum eine Frau funktioniert wie ein Schweizer Uhrwerk und nur 3,3% aller Frauen haben Bilderbuchzyklen, die aufs Jahr gesehen nur um maximal 3 Tage schwanken. Bei weit über der Hälfte aller Frauen schwanken die Zykluslängen innerhalb eines Jahres um mehr als 8 Tage.

Dies ist nicht ungewöhnlich und ein Menstruationszyklus von 21 bis 35 Tage gilt unter medizinischen Gesichtspunkten immer noch als regelmäßig.

Die Periode kann sich auch durch psychische oder körperliche Belastungen wie beispielsweise Stress, Reisen, Leistungssport, anstehende wichtige Entscheidungen oder familiäre Ereignisse verschieben oder sogar ganz ausfallen.

Was durch derartige Stressoren auf hormoneller Ebene passiert, ist noch nicht vollständig aufgeklärt. Man geht jedoch davon aus, dass solche Situationen Fehlfunktionen im Nervensystem auslösen können, die sich auf die Regulation der Hormone auswirken. Das hat aber keinen Krankheitswert.

Doch wenn 3 Menstruationsperioden ausbleiben bzw. du weniger als 9 Perioden im Jahr hast, solltest du krankhafte Ursachen vom Frauenarzt abklären lassen.

Alles Gute für dich!

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Wie kann ein Medikament, welches man nicht (mehr) nimmt, „Nebenwirkungen“ verursachen? Wo keine Wirkung, da auch keine Nebenwirkung.

Wenn man ein Medikament absetzt, fällt halt nicht nur die gewünschte Wirkung (Empfängnisverhütung) weg, sondern neben unerwünschten Nebenwirkungen gegebenenfalls auch die positiven Effekte.

Da Pillen auch gerne zur Behandlung von Frauen mit mittelschwerer Akne verschrieben werden, kann sich dein Hautbild nach dem Absetzen (wieder?) verschlechtern.

Bedingt durch die weiblichen Hormonen in der Pille werden (wie z.B. auch in der Schwangerschaft) die Haare häufig kräftiger, glänzender sowie voller und das Haarwachstum wird stimuliert.

Wird die Pille abgesetzt, fällt der Östrogenspiegel, weil die künstlichen Sexualhormone, die durch die Pille zugeführt wurden, ausbleiben. Das führt dazu, dass die Haare von der Wachstums- in die Ruhephase wechseln und vermehrt ausfallen. Das reguliert sich aber wieder.

Unter dem Einfluss der Pillenhormone wird als erwünschtes Wirkungsprinzip unter anderem die Gebärmutterschleimhaut nicht so stark aufgebaut.

Deshalb ist es normal, dass die Abbruchblutung meist schwächer und weniger schmerzhaft ist als eine Menstruationsblutung.

Letztendlich kehrt also alles wieder zum „Normalzustand“ zurück.

Alles Gute für dich!

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Da ist im wahrsten Sinne des Wortes der Wunsch "Vater des Gedanken": Allein der Glaube, das Neugeborene sehen dem Vater ähnlich, lässt die starke Ähnlichkeit entstehen. 

Während die Mutterschaft bei einer Geburt eindeutig geklärt ist, bleibt für den Vater zumindest ein Restzweifel, ob er wirklich der Erzeuger ist. Die Väter investieren umso mehr in den Nachwuchs, je stärker sie davon überzeugt sind, dass er auch wirklich von ihnen ist und für Menschen ist die Ähnlichkeit der Gesichtszüge der wichtigste Anhaltspunkt für diese Überzeugung.

Deshalb wäre es eigentlich eine ganz gute Strategie der Natur, wenn Neugeborene zunächst dem Vater ähneln würden - aber wie soll die Evolution dieses Kunststück hervorbringen?

Studien konnten nachweisen, dass neutrale Beobachter fanden, dass Neugeborene mehr der Mutter ähneln, aber 100 Prozent der Mütter beteuerten, dass ihr Junge ganz der Papa sei!

Mütter haben ihre "Ganz der Papa"-Strategie schon früh in der menschlichen Evolution entwickelten, um sich die familiären Investitionen des Mannes zu sichern.

Das ist also der simple der Trick der Natur: Sie sorgt dafür, dass die Mutter im Hormonrausch der Geburt eine Ähnlichkeit erkennt und den Vater in Sicherheit wiegt.

Alles Gute für dich!

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