Welche Motivation hat die aktuelle Generation, um etwas zu erreichen?

6 Antworten

Für mich sind ganz banale materielle Sachen eine Motivation, ich liebe bspw. Autos und würde sehr sehr gerne irgendwann mir den Traum eines Porsches, Ferraris oder Jaguars erfüllen, klar, niemand sagt, dass diese Träume einen dann wirklich glücklich machen, aber das nehme ich als Motivation.

Klar bisschen dient auch der Wunsch, dass meine Kinder eines Tages sich keine materiellen Sorgen machen müssen als Motivation, aber da ich noch recht jung bin und meines Erachtens nach noch lange nicht reif genug bin, um Vater zu werden, ist die Motivationsquelle nicht ganz so hoch gestellt bei mir.

Es funktioniert auch nicht. Die Zeiten ändern sich, ebenso wie die der nächsten Generation – das ist normal. Vieles verändert sich auch im Bereich der Technologien. Wohnen bzw. ein Haus zu bauen wird auch wieder billiger. Die Welt ist nicht statisch, nur der Mensch hat oft Schwierigkeiten, sich anzupassen. Zudem ist die Welt groß, und die Preise sind nicht überall gleich.

Es stimmt also nicht, dass man seine Träume nicht realisieren kann. Hart arbeiten lohnt sich weiterhin, aber nicht mehr unbedingt so, wie es bei unseren Eltern der Fall war. Man muss einfach anders vorgehen. Du kommst wohl spät zu dieser Erkenntnis – es ist offensichtlich. 😂 Das eigentliche Problem ist, dass Menschen oft meckern, anstatt nach Lösungen zu suchen. Was du niemals tun solltest, ist, alles todernst zu nehmen, was in den Medien steht. So verfällt man schnell in ein Armutsbewusstsein und Hoffnungslosigkeit.

Das eigentliche Problem ist, dass Schulen und viele Menschen oft in ihrer alten Zeit feststecken. Es stimmt auch nicht, dass früher alles besser war. Zudem hat sich der Arbeitsmarkt ebenso verändert.

Wer viel verdienen möchte, muss Berufe wählen, die nicht schnell von Künstlicher Intelligenz ersetzt werden können. Das sind in der Regel MINT-Berufe – also eine Mischung aus Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Besonders diejenigen, die sich auf die Programmierung von Künstlicher Intelligenz und alles, was mit Daten zu tun hat, spezialisiert haben, sind gefragt.

Wer in diesem Bereich Talent zeigt und zudem mehrere Sprachen spricht, wird Jobangebote von prestigeträchtigen Unternehmen erhalten, wo man in einer leitenden Position über 10.000 Euro netto verdienen kann.

Wer jedoch nicht für trockene, wissenschaftliche oder IT-Berufe geeignet ist, sollte unternehmerische Fähigkeiten erlernen bzw. sich ein zweites Einkommen aufbauen. Das gilt beispielsweise für Erzieher, Künstler, Designer usw., die mehr verdienen möchten.

Das Problem ist also nicht harte Arbeit, sondern der richtige Fokus. In der Schule wird nicht vermittelt, wie Geld funktioniert oder wie man unternehmerische Fähigkeiten entwickelt.

Viele Menschen machen deshalb Schulden und kaufen oder finanzieren ein Haus, das sie sich eigentlich nicht leisten können. Ihnen wird das notwendige Wissen nicht beigebracht.

Selbst wenn man reich geboren wird und Geld erbt, wird es irgendwann verschwinden, wenn man nicht gelernt hat, wie man mit Geld umgeht oder wie man ausreichend verdient.

Es gibt sehr viel Geld im Umlauf, und es fließt zu denen, die Mehrwert bieten. Am Ende geht es nicht nur um einen selbst, sondern darum, was gebraucht wird. Es gibt immer genügend Probleme, die Menschen haben – und es wird auch immer Probleme geben. 😅

Liebe Grüße,

Sandy

Heirate dich ein. Auch dir einen Partner mit gleichen Vorraussetzungen und ihr könnt es vielleicht gemeinsam stemmen. Vielleicht bringt sie sogar ein Eigenheim mit


Inkognito-Nutzer   04.10.2024, 19:12

Beim Einheiraten macht man sich wieder abhängig von anderen.

Newshu  04.10.2024, 19:33
@Inkognito-Beitragsersteller

ich glaube du hast etwas falsches Vorstellungen. Heutzutage müssen beide Partner berufstätig sein. Und es ist keine Schande Ansprüche an seinen Partner zu haben

Ich bin Mitte 30 und versuche es mal vorsichtig zu formulieren ----> viele in meinem Alter und drunter (ich nicht) motivieren sich dahingehend, etwas zu erreichen um besser als die anderen zu sein, mehr vorweisen zu können gerade materiell und vor den anderen in ihrem Umfeld möglichst gut und geachtet dazustehen.

Darüber kann man geteilter Meinung sein, ich bin da anderer Ansicht & mache alles nur zur eigenen Zufriedenheit - aber ich habe diese Denkweise oft beobachtet und persönlich auch in Gesprächen zum Thema "Lebensplanungen" gesagt bekommen, wenn es um Hausbau, Berufliches, Kinderwunsch und Ähnliches ging ... oft wollen in etwa Gleichaltrige schlichtweg "besser sein" als die anderen in ihrem Umfeld, es geht dabei gar nicht um die eigene Zufriedenheit.

Oft wird das aber auch von Eltern anerzogen und forciert nach dem Motto ... sei was, stell was dar, streng dich an, sei besser als die anderen, du bist besser als die anderen, du bist der/die einzig Wahre ... will sagen, die Eltern unserer Generation leisten oft unbewusst oder gutgemeint ganze Vorarbeit. Ich bin froh, dass es mir nicht so ging, weil ich heute umso mehr merke, dass ich innerlich zufrieden bin und nciht so gehetzt wie viele, die immer mehr und mehr und nochmal mehr wollen.

Man realisiert mit Ende Zwanzig, dass Wohneigentum nun mehr als doppelt so teuer ist wie vor 10 Jahren (Haus vor 12 Jahren: 300.000€, heute 700.000€) und das eisern angesparte Vermögen dagegen lächerlich erscheint. Man realisiert, dass der Lohn mit Anstrengung nur marginal im Vergleich zu den extrem hohen Lebenshaltungskosten steigt. Man realisiert, dass man sowieso so gut wie keine Rente mehr bekommen wird. Man realisiert, dass selbst als "Gutverdiener" man sich nur schwer eine eigene Familie leisten kann. Man realisiert dass eig. nur die gewinnen, welche das Vermögen ihrer Eltern erben.

Andererseits haben viele aus meiner Generation - eben um besser zu sein und was vorweisen zu können - horrende Ansprüche, die überzogen sind und objektiv völlig unrealistisch. Man will kein Reihenhaus, sondern einen regelrechten Palast; es muss mindestens mal ein "guter VW" oder ein "guter Skoda" (neu natürlich) sein statt einem gebrauchten soliden Japaner, es muss ständig in Urlaub gegangen werden für Social Media und weil man es den Nachbarn zeigen will und man will kein armer Schlucker sein; ein teurer Fernseher, ein teures Smartphone, coole Markenkleidung auch für die Kiddies, Konsum noch und nöcher, Sport, Musikunterricht, was auch immer - das muss heute für viele in meinem Alter einfach alles sein, egal wie viel oder wie wenig man verdient, man kann ja noch mal einen Dispokredit ausschöpfen, ist doch egal ... na ja, wie dem auch sei & da war unsere Elterngeneration einfach noch anders, da waren die Ansürüche oft bodenständiger. Ich bin auch (in den 90ern) in einem alten 123er Benz von 1983/84 aufgewachsen und in einer Wohnung und es ging nicht laufend in Urlaub und manches gab es halt einfach nicht - und was es nicht gibt, das braucht man meistens auch nicht ... und es klappte doch.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Inkognito-Nutzer   04.10.2024, 18:58

Danke für die Antwort. Das ist denke ich auch ein Grund warum viele so sind, wie sie sind.

"Um mit Ende zwanzig festzustellen: Das alles reicht immer noch nicht um ansatzweise an den Lebensstandard ranzukommen, welchen einem die Eltern geboten haben (welcher aber auch nicht hoch war)."

Frag doch mal deine Eltern, welches Vermögen sie mit ende 20 hatten.

Du kommst mit 6 Jahren in die Schule, hattest 20 Jahre gute Zensuren, (also gelernt, wenig gearbeitet), dann bist du 26, wenn du voll arbeitest, und willst 4 Jahre später schon ein Haus haben?

Manche arbeiten 20 Jahre, bevor sie ein Haus kaufen.

Es gibt aber auch welche, die mit 30 anfangen, ein Haus zu bauen, (Alleinverdiener, Handwerk) 4 Kinder...

Mein Tipp: du kannst viel Geld sparen, wenn du keine Miete zahlst, weil deine Vorfahren ein Haus besitzen.

Oder deine Nachfahren sparen Geld, weil du ein Haus kaufst.


Inkognito-Nutzer   04.10.2024, 20:20

Der Tipp mit dem "Reich erben" ist wirklich gut, werde mir überlegen mich von einer 80-jährigen adoptieren zu lassen...

Spaß beiseite. Damals reichte eben ein wenig Eigenkapital um ein Haus zu bauen, dieses in 20 Jahre abzubezahlen und nebenbei mit einem Gehalt die ganze Familie durchzufüttern. Heute ein utopischer Traum - wenn man nicht erbt, aber das ist ja wohl schwer planbar.

DerJens292  04.10.2024, 20:31
@Inkognito-Beitragsersteller

Deine Eltern sind doch sicher 30 Jahre älter als du.

Noch vor 20 Jahren waren die Immobilien relativ günstig. Dann fielen die Zinsen, und die Bürger brachten ihre Spargroschen zur Börse, kauften Gold, oder Immobilien.

Wenn du mal nachrechnest, wieviel Geld du an Miete Zahlst.... Ich hab Kollegen, die zahlen im Monat 400, im Jahr 5000, in 20 Jahren 100000 und in einem Arbeitsleben 200000 Euro an Miete.

Und deine 100000 Euro für 20 Jahre dazu, sind schon 300000, und dir gehört NICHTS.

Jeder sollte bestrebt sein, ein Haus oder Wohnung zu erwerben.

Das kann auch was altes sein, du kannst ja die Mietzahlung, die du sparst, in die Renovierung stecken. Richtig, 200000 in 40Jahren, die den Wert deiner Behausung steigern.

*nach heutigem Geld*

Inkognito-Nutzer   05.10.2024, 19:14
@DerJens292

Natürlich sollte man bestrebt sein Wohneigentum zu erwerben, doch die Zeiten waren noch nie so schwer nach dem Krieg: Hohe Zinsen UND hohe Materialpreise UND hohe Grundstückspreise. In der Vergangenheit war immer nur ein Faktor hoch. Jetzt kostet es eben dreimal so viel. Und bei vielen reicht die Lebenszeit nicht aus um einen 700.000€ Kredit abbezahlen zu können. Deswegen bleibt das für viele ein Traum. Grundsätzlich stimme ich dir da vollkommen zu. Und 400€ Miete im Monat ist doch ein Traum, da überlegt man doch garnicht erst zu kaufen. 400 Miete und den Rest anlegen in ETFs und Aktien. In der Regel zahlt man heute 800€ - 1000€ kalt für 60m²... da sollte man sich schon eher überlegen zu kaufen.

DerJens292  05.10.2024, 19:55
@Inkognito-Beitragsersteller

Ist in einer Ostdeutschen Großstadt.

Du darfst aber nicht nur die Neubaupreise denken.

Eine gebrauchte Immobilie, die schon 40 bis 100 Jahre steht, hat keine versteckten Baumängel. Die sind im laufe der Zeit schon ans Licht gekommen. Man hat doch schon gehört, das gerade im Neubau viel Pfusch abgeliefert wird, mit Schimmelbildung im Keller...

Inkognito-Nutzer   05.10.2024, 20:02
@DerJens292

Wenn man selber baut und sich auskennt sollte das mit dem Baupfusch ja wenig vorkommen... mein Bruder ist Heizungsbaumeister, der ist vom Fach. Das ist wenn dann auch mein Plan: Ein Haus mit viel Eigenleistung bauen.