Befristetes Arbeitsverhältnis einfach auslaufen lassen - schlechtes Arbeitszeugnis?
Hallo :)
ich arbeite seit fast 2 Jahren in einer großen Hotelkette als Aushilfe (befristeter Vertrag bis Ende Juli).
Mein Chef hat mir jetzt einen unbefristeten Vertrag ab Ende Juni angeboten den ich aber nicht unterschreiben möchte da ich mit dem Unternehmen und insbesondere meinen Vorgesetzten nicht auf einen Nenner komme.
Bei Diensten die unter die Woche gefallen sind und ich an den Tagen Pflichtvorlesungen habe und deshalb nicht arbeiten kann hieß es ich muss mich selber um einen Tauschpartner kümmern (bei über 50 Mitarbeitern kein leichtes).
Ich muss dazu sagen das das Unternehmen von Anfang an Bescheid wusste über mein Studium und die Pflichtvorlesungen und mir damals (wenn auch nur mündlich) versichert wurde das ich nicht unter der Woche eingesetzt werde.
So jetzt zu meiner Frage. Ich würde jetzt gerne den Vertrag auslaufen lassen und es am liebsten erst so spät wie möglich meinem Arbeitgeber mitteilen das mir nicht noch für den letzten Monat Diensttechnisch was 'reingedrückt' wird. Muss ich dann ein schlechtes Arbeitszeugnis deswegen befürchten?
Hoffe mir kann jemand helfen :)
3 Antworten
Ein Arbeitszeugnis dient dazu, deine Arbeit zu beurteilen. Der Betrieb sollte es unterlassen eine persönliche Gekränktheit darin einfließen zu lassen.
Der Betrieb muss respektieren, dass es das Recht auf freie Berufswahl gibt und aus deiner Entscheidung dürften dir keine Nachteile entstehen.
1. Ein Zeugnis sollte der Wahrheit entsprechen. Es muss immer wohlwollend verfasst sein.
2. Alle Punkte, die der Arbeitnehmer besser als mit der Note drei bewertet haben möchte, muss er für den Fall, dass der Arbeitgeber nicht gut oder sehr gut bewerten möchte, im Zweifelsfall vor Gericht beweisen.
3. Umgekehrt muss der Arbeitgeber im Zweifelsfall vor Gericht diejenigen Punkte beweisen, die er schlechter als mit drei bewertet hat.
Dagegen kannst du dann angehen. ein Zeugnis muß schon der Wahrheit entsprechen.