Bedeutet gelungene Integration von Arabern in Deutschland auch dass diese die Verbrechen des Nationalsozialismus als eigene historische Vergangenheit ansehen?
5 Antworten
Nein, natürlich nicht, denn es ist faktisch nicht deren Vergangenheit.
In USA und Südamerika haben in den 40er Jahren sehr viele Deutsche als Migranten oder deren Nachkommen gelebt. Deren historische Vergangenheit ist der Nationalsozialismus auch nicht, sie gehörten nicht zu diesem System.
Dürfen die "integrierten Araber in Deutschland" dann auch Goethe, Luther und Alber Einstein als eigene historische Vergangenheit ansehen?
Da vergisst Du aber, dass ab 1945 sehr viele hochrangige Nazis nach Südamerika fliehen konnten. Und wahrscheinlich die Wenigsten wurden rechtzeitig enttarnt.
Zum Beispiel kam man Josef Mengele erst auf die Spur, als er in Brasilien schon gestorben war.
Aufsehen erregte der Prozess gegen Eichmann in Isrsel.
Bisschen seltsam die Frage, aber Fakt ist ja, dass islamische Truppen die Nazis unterstützen. Sie machten sich also mitschuldig. Somit könnte man schon sagen, dass dies auch ihre Vergangenheit ist.
Jederzeit gewaltbereit aber ohne Juden, selbstverständlich schätzte Hitler den Islam.
Damals gab es den heutigen arabischen Antisemitismus nicht, weil die politische Welt in Nahost noch ganz anders aussah. Araber und Nazi-Deutschland: Kollaborateure und Widersacher - Qantara.de Denn auch die Araber wurden als "Semiten" bezeichnet und mußten damit rechnen, irgendwann auf der Abschußliste der Nazis zu landen, wenn die erst mal mit den Juden fertig waren. Daher gab es nur wenige, die damals mit den Wölfen heulten.
Das wäre eventuell für Dich interesssnt:
Hans-Jürgen Massaquoi: "Ne*er, Ne*er, Schornsteinfeger - Meine Kindheit in Deutschland"
Da heißt es in irgendeinem Kapitel sinngemäß: 'Wenn wir mit den Juden fertig sind, kommt ihr dran'. (Damit waren die Schwarzen gemeint.)
Das Buch wurde auch hervorragend verfilmt!
Es stimmt, aber es schlossen sich nur relativ wenige Araber bzw. Muslime den Nazis an.
Auch einem "integrierten" Araber wird die Geschichte Deutschlands am Arsch vorbeigehen!
Genauso wie die - nicht unblutige - Geschichte der Araber und des osmanischen Reiches bei einem Deutschen Schuldgefühle hervorrufen wird....
Die Verantwortung in Deutschland ist eine besondere, denn es war schließlich hier, wo Juden aus ihren Wohnungen gezerrt wurden, um in Ghettos oder Konzentrationslager deportiert zu werden, wo sie erschöpft und systematisch ausgehungert starben oder in Gaskammern ermordet wurden. Wer in Deutschland lebt und Teil dieser Gesellschaft ist, wer das Land verstehen will, muss den Nationalsozialismus und den Holocaust kennen. Nicht im Sinne von Schuld, sondern von Verantwortung. Dabei spielt es keine Rolle, woher die eigenen Vorfahren stammen. In diesem Punkt gibt es eine Gemeinsamkeit, die Deutsche und Zugewanderte bzw. ihre Nachfahren teilen können und müssen.
Nein, natürlich nicht. Sie sollten darüber Bescheid wissen, müssen sich diesen Stiefel aber nicht anziehen, da ihre Vorfahren zu dieser Zeit nicht in Deutschland lebten.
Ich (geb. 1960) lebte in dieser Zeit auch nicht in Deutschland. Was kann ich für meine Vorfahren. Mein Opa hat die nicht gewählt, weil die ihm zu links waren.
Da bringst Du aber gewaltig etwas durcheinander, oder Dein Großvater hat sich übertölpeln lassen.
Die Bezeichnung "sozialistisch" war doch nur ein Etikettenschwindel, um sozialistisch eingestellte Wähler zu ködern.
"sozialistisch" war doch nur ein Etikettenschwindel,
Nö, es gab durchaus Maßnahmen für Bedürftige: Erbsensuppenessen und wer wollte bekam auch eine schicke Uniform. KdF, Winterhilfswerk und dergleichen waren nicht nur Augenwischerei, Reichsheimstätten entstanden auch in der Zeit.
So wie ich das sehe, war das trotzdem eher Augenwischerei. Finanziert war das alles auf jedenfall auf Pump.
Dazu fällt mir auch noch der 'Lebensborn' ein, der einen ziemlich zweifelhaften Ruf hat.
Die Erbsensuppe wurde schon gegessen. Aber wir müssen an der Stelle auch nicht übereinstimmen.
Bist du die freundliche jugendliche Frau auf dem Titelbild des letzten Nutzertreffens?
Kann sein, aber "jugendlich" ist gut! Demnächst kann ich in Rente gehen.
Hatten wir uns beim Treffen in Kassel 2022 nicht unterhalten, unter Anderem über das Sozialprojekt, bei dem ich mich beteilige?
https://www.wissner.com/verlagsprogramm/augsburg-schwaben/soziales/augsburg-kocht-detail
Sie bezeichnen sich aber als Deutsche. Und Geschichte gehört dazu.