Bearbock beleidigt marginalisierte Gruppe - OK?

4 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Generell gesehen finde ich so eine Aussage nicht so dramatisch.

Aber Mitglieder einer Partei die bei anderen so extrem auf die Wortwahl achtet, daß bloß niemand sich diskriminiert oder beleidigt fühlen kann weil er einer gewissen Gruppe angehört, gerade die müssten bei ihren eigenen Aussagen besonders vorsichtig sein.

Andererseits kann man davon ausgehen dass es sich bei Totengräber um alte weiße Männer handelt, und über Angehörige dieser Gruppe (und nur dieser) darf man ja beliebig schimpfen, beleidigen, lästern und Witze machen.


The3rdDay 
Beitragsersteller
 29.06.2024, 09:08

Genau so. Du sprichst mir aus der Seele 👍

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Auch wenn ich den Vergleich zum Totengräber nicht unbedingt verstehe (die, die ich kenne sind nicht grau) und dementsprechend für ziemlich unsinnig halte:

Weder sind Totengräber 'marginalisierte Gruppen' bzw. eine davon, noch hat die Frau unrecht. Fürs Scheinwerferlicht muss man tatsächlich abgepudert werden, sonst sieht man unnatürlich blass aus.

Ob man das nun mit einem Totengräber vergleichen muss und ob dieser Vergleich gut ist... andere Geschichte, die hier aber nichts zur Sache tut.


Aegroti  29.06.2024, 08:39

Das kann sie aber aus eigener Tasche bezahlen, andere Menschen haben im Monat kaum 100 Euro zum Leben

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BeviBaby  29.06.2024, 08:48
@Aegroti

Nein, das sehe ich nicht so. Du verlangst ja auch nicht, dass Schauspieler oder Nachrichtensprecher sowas aus eigener Tasche zahlen. Oder Leute, die halt mal im Fernsehen sind (Politiker eingeschlossen).

Ich bin kein großer Fan von ihr, das ganz sicher nicht... aber sowas zu verlangen, einfach nur weil es Annalena Baerbock ist, finde ich irgendwo auch lächerlich.

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The3rdDay 
Beitragsersteller
 29.06.2024, 08:14

Ja Ok. Aber rechtfertigt das die Kosten?

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BeviBaby  29.06.2024, 08:17
@The3rdDay

Das weiß ich ebenso wenig wie du. Man müsste Vergleichswerte finden und dann schauen, ob die Visagistin, die für diese Dame da ist überbezahlt wird oder man die Ausgaben ggf. senken könnte.

Um für 20.000 oder meinetwegen 30.000 Euro im Jahr einen derartigen Aufwand zu betreiben, habe ich allerdings zu wenig Zeit.

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Ich finde ihre Begründung eigentlich ganz gut und Totengräber sind keine marginalisierte Gruppe. Man kann es auch übertreiben mit dem ständigen Sich-Aufregen.


The3rdDay 
Beitragsersteller
 29.06.2024, 08:19

Ja. Weil es jetzt die eigene Gruppe betrifft?

Wer damit angefangen und es auf die Spitze getrieben hat, muss auch die Konsequenzen tragen 😉

Anders wird es kaum ein Einsehen geben, dass das so nicht funktioniert.

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Maschendraht531  29.06.2024, 08:58
@The3rdDay

Mit was angefangen? Normalerweise geht es ja um marginalisierte Gruppen. Das kann man nicht mit Totengräbern vergleichen. Wenn marginalisierte Gruppen beleidigt werden ist es berechtigt das zu kritisieren. Bei einem normalen Berufsstand wie Totengräbern ist das nicht so. Und: seinen Beruf hat man sich selber ausgesucht. Seine Hautfarbe oder sexuelle/romantische Orientierung nicht.

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Man kann es mit dem Verurteilen von Vergleichen auch uebertreiben.


The3rdDay 
Beitragsersteller
 29.06.2024, 08:13

Ja. Aber wer damit angefangenund es auf die Spitze getrieben hat, muss auch die Konsequenzen tragen 😉

Anders wird es kaum ein Einsehen geben, dass das so nicht funktioniert.

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Aliha  29.06.2024, 14:42
@The3rdDay

Wenn ich "ja aber" lese, geht mir schon das Messer in der Tasche auf.

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The3rdDay 
Beitragsersteller
 29.06.2024, 15:11
@Aliha

Das darf es ruhig. Passt ja genau zum Thema, des Maßstäbe Ansetzens aber irgendwann selber nicht einhalten können.So ist das mit tendentiell Radikalem, das frisst sich mit der Zeit selber auf.

Wie oft kommt "ja aber" mittlerweile von weit links ("Ja, aber das liegt doch nicht an der Herkunft etc.")? Da ist es natürlich voll OK 🤦‍♂️

Wer andere anfeindet, weil sie nicht so sensibel reden wie von Einzelnen gewünscht, der widerspricht sich selber 😂

Zudem ist "Ja. Aber" ungleich "Ja, aber..." bzw. kommt es auf den Kontext drauf an.

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