Baum der Erkenntnis (Gott)?

12 Antworten

Hallo anonym300300300,

ich mag gerne eine etwas andere Sichtweise, die vielleicht von gängigen Glaubensinhalten abstrahiert, anführen, eine Sichtweise, die mir theologisch und geistlich schlüssig ist.

Der Baum der Erkenntnis steht im Paradies - und darf damit als Symbol dessen erachtet werden, dass die Erkenntnis, geistlich (und natürlich) wie nur rein natürlich zu sein und zu leben, in uns Göttlich ist. Wir haben damit die Freiheit einer Entscheidung gemäß der Erkenntnis.

Zu 1. Die Verführung halte ich für ein Symbol der Umstände der Menschen in ihrer Historie, sich eher auf das Natürliche alleine zum Überleben zu besinnen. Das mag vom Geistlichen ablenken oder das Geistliche dominieren und verdrängen.

Wir dürfen hier Eva und Adam als Art Modellmenschen sehen, die dieses Menschliche verkörpern. Ihre Anwesenheit im Paradies zeigt die prinzipielle Geistlichkeit im Menschen.

Letztlich war es Evas und Adams Entschluss, sich dem Natürlichen zu widmen. Darin sehe ich allenfalls die starke Neigung zum Natürlichen, die ja schon in der Symbolik der Verführung deutlich wird.

Zu 2. Der Baum zeigt auf die Möglichkeit, dass die Menschen von sich aus Geistlich waren und dann sich bewusst unter Erkenntnis natürlicher Umstände für die reine Natürlichkeit entschieden haben. Damit entsteht eine Umkehrung dessen, was ich eingangs angeführt hatte, die diese Geistlichkeit noch deutlicher darstellt.

Allenfalls wäre eine Erkenntnis eben die, sich weiter dem Natürlichen zu widmen, auch wenn das Geistliche bekannt und bewusst würde.

Zu 3. Wir können mit der Freiheit, die wir Menschen in unserer Göttlichkeit haben, von einer Versuchung seitens Gott sprechen. Wir sind für uns selbst verantwortlich. - und die Versuchung ist allenfalls natürlicher Art.

Stellen wir uns vor, wir hätten von Anfang an diese Freiheit nicht. Dann wären wir eingeschränkt und fremdbestimmt. Wenn wir das Geistliche als ein Sein sehen, welches jenseits unserer Raumzeit selbst raum- und zeitlos ist, kann von dem Geistlichen nur etwas für uns ausgehen, was uns zu Gute kommt.

Ein Fordern oder eine Bestimmung würde uns zu etwas nötigen. Das wären zwei Dinge, die aufeinanderfolgen müssten und unsere Zustimmung bräuchsten. Das wäre ein geistlicher Prozess, der Zeit benötigt - und mit einer Raum- und Zeitlosigkeit im Geistlichen nicht möglich ist.

Es lässt sich mit dem gleichen Ansatz auch darstellen, warum es im Geistlichen (im Himmel, im Paradies) nur Liebe geben kann - und lieblos (Bestimmung, Fordern) eben kein Himmel und Paradies gegeben ist.

So steht der Baum auch als etwas dar, was das Natürliche verkörpert, wo es solche Prozesse in Raum und Zeit gibt, die uns vom Geistlichen wegführen können (und beobachtbar auch wegführen).

Umgekehrt kann gerade die Liebe wieder natürliche Prozesse veranlassen (Ausdruck der Liebe) - und auf diese Weise Eva und Adam wieder ins Paradies bringen. Da erinnern wir uns an Jesus, der in einer solchen Weise argumentiert hatte. Wieder ist da eine Erkenntnis, ggf. eine Umorientierung einer Lebenseinstellung - und wir sind im Paradies.

Es bleibt noch zu sagen, dass wir, wenn wir hinreichend viele sind, in Liebe uns die Fülle und Freiheit für uns alle schaffen können, die wir uns sonst in natürlicher Weise auf Kosten anderer für uns selbst geschaffen hätten.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

Woher ich das weiß:Hobby
  1. Wenn nicht explizit da steht, dass Adam und Eva um Vergebung gebeten haben, heißt das nicht zwingend, dass sie es nicht getan haben. Dass Gott ihnen nicht vergeben habe, damit meinst Du, dass er nicht einfach darüber hinweg gegangen ist, dass sie von dem Baum gegessen haben? Ich denke, das liegt daran, dass Gott heilig ist und nichts Sündiges Gemeinschaft mit Gott haben kann. Aber Gott hat dem Menschen den Weg in die erneute Gemeinschaft mit ihm ermöglicht.
  2. Der Baum heißt "Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen" weil man durch das Essen seiner Frucht Erkenntnis des Guten und des Bösen erlangt. Ähnlich ist es mit dem Baum des Lebens: Wer von dessen Frucht isst, hat ewiges Leben.
1Mo 3,22 Und Gott, der HERR, sprach: Siehe, der Mensch ist geworden wie einer von uns, zu erkennen Gutes und Böses. Und nun, dass er nicht etwa seine Hand ausstrecke und auch noch von dem Baum des Lebens nehme und esse und ewig lebe!

3. Gott hat etwas zurückgehalten? Oh ja, sehr viel. Er hat zum Beispiel zunächst das ewige Leben zurückgehalten. Der Mensch hat schlicht nicht alles, was Gott hat. Bei der Erkenntnis ist es klar. Hier zunächst Erkenntnis bzgl des Guten und Bösen.

Gott muss doch seine Geschöpfe nicht mit allem ausstatten, womit er sie theoretisch ausstatten könnte! Aber er die Schöppfung und die Geschöpfe sehr gut gemacht.
Wieso sollten die Menschen noch kein Gewissen gehabt haben. Hängt das Gewissen von der Fähigkeit ab, Gutes und Böses zu erkennen? Der Mensch hatte klare Anweisung, nicht von diesem Baum zu essen und er wusste es, denn Eva erklärte es der Schlange. Der Mensch konnte sich entscheiden, Gottes Gebot folge zuleisten, oder sich diesem zu widersetzen.

Der Mensch konnte sehr gut ohne die Erkenntnis des Guten und des Bösen leben. Ich denke, es war sogar gut für den Menschen, diese Erkenntnis (noch) nicht zu haben.
Gott pflanzte den Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen, weil er noch etwas damit im Sinn hatte. Ich denke, zu angemessener Zeit hätte Gott den Menschen davon essen lassen - aber eben dann, wenn Gott es für richtig hielte.
Beim Baum des Lebens ist es ähnlich. Er ist für den Menschen vorgesehen! Gott möchte dem Menschen ewiges Leben geben. Dieses Leben hat er für die vorgesehen, die an ihn glauben (ihm vertrauen).

Offb 22,2 In der Mitte ihrer Straße und des Stromes, diesseits und jenseits, war der Baum des Lebens, der zwölfmal Früchte trägt und jeden Monat seine Frucht gibt; und die Blätter des Baumes sind zur Heilung der Nationen.
Offb 2,7 Wer ein Ohr hat, höre, was der Geist den Gemeinden sagt! Wer überwindet, dem werde ich zu essen geben von dem Baum des Lebens, welcher in dem Paradies Gottes ist.

Lg

Adam und Eva wurden ja verführt.

Richtig. Eva wurde durch das Gerede der Schlange verführt (deshalb sollen Frauen in der Gemeinde nicht lehren, weil sie da anfälliger sind) und Adam durch seine Frau (deshalb soll jeder Gemeindeamtsinhaber eine Frau haben, damit er auf diesem Gebiet nicht mehr verführbar ist)-

Es ist nicht so dass sie beschlossen hatten, sich voll gegen Gott zu stellen.

Naja, sie haben beschlossen, nicht auf das zu hören, was Gott ihnen gesagt hat, sondern auf das, was ihnen der jeweilige Verführer anbietet. Das ist Ungehorsam.

Warum hat Gott ihnen nicht vergeben.

Hat er doch. Das kannst du daran sehen, dass er sie ganz schnell aus dem Garten hinausgescheucht hat, bevor sie auch noch vom Baum des Lebens gegessen hätten. Dann wären sie unsterblich gewesen und und Vergebung wäre nicht mehr möglich gewesen.

Außerdem hat er sie bekleidet und dafür den ersten Tod in der gesamten Weltgeschichte verursacht. Das musst du dir mal gründlich überlegen! Dafür getötet! Daran konnten Adam und Eva sehen, dass es ohne Blutvergießen keine Vergebung gibt. (wichtig für die beiden Opfer von Kain und Abel; die wurden ja von ihren Eltern belehrt)

bzw. haben sie um Vergebung gebittet?

Dazu kann ich nichts sagen.

Tatsache ist aber, dass Vergeben nicht unbedingt heißt, dass die Folgen der Sünde nicht zu tragen gewesen wären. Wer z.B. außerhalb der Ehe ein Kind zeugt, dem kann zwar vergeben werden, das Kind ist aber trotzdem da und verändert das ganze Leben. Wer im Rausch einen Menschen tötet, dem kann auch vergeben werden (wenn er ehrlich und aufrichtig darum bittet), aber der Tote wird dadurch nicht lebendig.

Wieso heißt der Baum überhaupt so?

Weil der Genuss von diesem Baum dazu führt, dass man das Gute und das Böse erkennen / unterscheiden kann. Insofern hat der Teufel recht gehabt, als sie in dieser Hinsicht jetzt sind wie Gott.

Das Problem ist nur, dass die Menschen keine Kraft haben, das Gute zu tun und das Böse zu lassen. Also nutzt uns diese Erkenntnis nicht viel. Sie führt entweder zu Frust oder zu der Haltung "lasst uns fröhlich sündigen, denn morgen sind wir tot".

Wenn der Baum wirklich die Erkenntnis von Gut und Böse enthalten hat, dann hat Gott ja der Schöpfung etwas zurückgehalten.

Ich sehe das als Schutz an. Wer nicht weiß, dass es das Böse gibt, tut es nicht. Wer davon weiß, ist in der Pflicht, sich zu entscheiden.

Ich möchte mich wirklich vorsichtig ausdrücken, aber war das eine Art "Versuchung" von Gott?

Ich sehe es so, dass Gott seine Liebe damit ausdrückt, dass er uns die Entscheidungsfreiheit gibt zu sündigen. Es wäre doch keine Liebe, wenn wir gar nicht mehr frei entscheiden könnten. Das wäre eine Art Automatismus.

Liebe beinhaltet aber immer die Freiheit des andern.

Wieso hat Gott das den Menschen nicht von Anfang an gegeben?

Er hat seine Gründe dafür. Ich sehe für mich den Schutz. Ähnlichwie das Verbot, sich zu rächen. Rache macht uns kaputt, also übernimmt Gott das für uns.

Wieso musste er einen Baum pflanzen, der das verkörpert?

Das können wir nicht genau wissen. Aber es war genug da, um sich satt zu essen. Da hätte man gut auf diesen Baum verzichten können (als Mensch). Der Baum des Lebens war in der Mitte gepflanzt und hätte das Zentrale sein sollen.

Symbole. Alles Symbole. Ich denke hinter dem Baum der Erkenntnis steckt der Bezug zur Selbsterkenntnis. Dies wird auch dadurch untermauert, dass A + E erkennen, dass sie nackt sind. Mit der Selbsterkenntnis, also dem Erkennen von eigenem Körper und Geist und der Identifikation damit, wurde ein zweites Selbst geschaffen. Und zwar ein Fake-Selbst, welches nun meint die Dinge alleine regeln zu können. Damit stellt sich der Mensch aber (scheinbar) außerhalb von Gott. Und das ist der Anfang allen Übels.

Die Antworten sind eigentlich sehr einfach! Aber Du wirst sehen, welche Geschichtchen und Märchen hier wieder zusammengetragen werden!

Erst steht in der Bibel (zumindest in meiner):
"Und Gott der Herr ließ aufwachsen aus der Erde allerlei Bäume...und den Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen." (Gen 2:9)

Also ganz klar: Gott hat sich "das Gute" und "das Böse" erdacht und in die Welt gesetzt! Nichts da von Satan usw.!

Gott war´s - damit ist auch die These wahr, dass diese beiden Begriffe "christliche Erfindungen", um nicht zu sagen, "Werte" sind!

Dann fragt sich, warum dieser Gott nicht einen Adam geschaffen hat, der gemeinsam mit seiner zum Leben erweckten Rippe diesen Baum sofort als "Bäh" ansieht und nicht erst über den ganzen nachfolgenden Nonsens zur "Vernunft" gezwungen werden soll: Gebot, Gebotsverletzung, "Sünde", Vertreibung aus dem Paradies, furchtbare Strafe ("..verflucht sei der Acker um deinetwillen", Gen 3:17), Versuch der Nachbesserung (Sintflut usw.), wundersame Besamung der Maria, bestialische Folter und Hinrichtung des einzigen Sohnes (um die selbst erdachten "Sünden" der Menschen zu "vergeben"), angebliche Wiederbelebung nach festgestelltem Tod und Wiederauferstehung, 40 Tage Schlafwandelei durch die nahöstliche Wüstenlandschaft bei Sonnenlicht mit angeblichen "Wundern", Flucht vor der Verantwortung für seinen Pfusch angeblich an die rechte Seite seines göttlichen Papis - wo er seit schlappen 2000 Jahren bis heute untätig herumsitzt und sich an den "Sünden" seiner "Schöpfung" wie bei einer Peepshow verlustiert!

aber war das eine Art "Versuchung" 

Was denn sonst??

Damit ist auch die These eine Farce, dass Gott immer nur das "Gute" wolle! Denn in seiner angeblichen All-Wissenheit hätte er vorhersehen müssen, dass es "so und nicht anders" kommt - "Hui" mit dem sog. "freien Willen"!

Zwei Alternativen daraus:

A) Er hat es vorhergesehen und seine Schöpfung machen lassen. Dann ist er nichts weiter als ein Sadist, der sich einen "Dildo" für deine abartigen Träume geschaffen hat!

B) Er hat es nicht vorhergesehen! Dann ist seine "All-Wissenheit" eine der vielen Hirngespinste, die sich um "ihn" ranken!

In beiden Fällen braucht "ihn" kein Mensch!


wiele  25.09.2018, 14:36

Erst steht in der Bibel (zumindest in meiner):

"Und Gott der Herr ließ aufwachsen aus der Erde allerlei Bäume...und den Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen." (Gen 2:9)
Also ganz klar: Gott hat sich "das Gute" und "das Böse" erdacht und in die Welt gesetzt! Nichts da von Satan usw.!

Pochst Du nicht immer wieder auf Logik? Und dann kommt so ein Nonsens???
Wenn also in dem von Dir zitierten Vers der Satan nicht erwähnt wird, gibt es ihn nicht. Das ist Deine Logik?

666Phoenix  25.09.2018, 15:51
@wiele

Nein, meine Logik (ich weiß, du hast Probleme damit), die sich auf rein visueller Wahrnehmung der zitierten Bibel- Passage aufbaut, ermöglicht die knallharte Schlussfolgerung, Gott hat "das Böse" erschaffen!

Ich habe nicht gesagt, dass es Satan nicht gibt, sondern dass "das Böse" ursächlich nicht von ihm kommt - oder hast du auch mit dem Lesen Probleme?

wiele  25.09.2018, 23:09
@666Phoenix

Ich habe weder mit dem Lesen noch mit Logik Probleme. In Bezug auf letztere scheinst Du Probleme zu haben.

Aus den von Dir zitierten Versen folgt nicht, dass Gott sich das Böse erdacht hat. Das erkennst Du nicht, oder?

666Phoenix  26.09.2018, 05:32
@wiele

Aha, dann sag du uns doch, wie man das zu verstehen hat:

"Und.. ließ aufwachsen... den Baum.. der Erkenntnis des Guten und des Bösen", wenn vorher "das Böse" noch nirgendwo in der Bibel erwähnt wurde.

Bitte, lass uns teilhaben an deiner göttlichen Weisheit!

wiele  26.09.2018, 07:02
@666Phoenix
  1. Es ist nicht zwingend alles chronologisch notiert!
  2. In dem von Dir zitierten Vers geht es um das Aufwachsen des Baumes der Erkenntnis des Guten und des Bösen,, nicht um das Aufwachsen des Bösen!
  3. Punkt zwei legt nahe, dass es das Böse schon gab und es nunmehr um dessen Erkenntnis geht.
  4. Andere Stellen der Bibel lassen erkennen, dass das Böse nicht den von Dir erwähnten Baum als Ursache hat, sondern Satan.

Eigentlich recht einfach, oder?

666Phoenix  26.09.2018, 08:02
@wiele

So "einfach", dass manche vergessen, dass auch "Satan" eine "Schöpfung" Deines Gottes ist.

Es ist "nicht zwingend alles chronologisch notiert!"

Wieder einer, der es besser "weiß" als sein Gott. Woher willst Du das so bestimmt wissen? Ich denke, Gott ist für menschliche Sinne und Erkenntnisstrukturen nicht fassbar?!!

Das ist eine der pragmatischen, zweckgerichtete Behauptungen, die andere angebliche "Bibelkenner" bedeutend anders sehen.

Hätte Dein Gott nicht die Möglichkeit gehabt (bzw. hat), zumindest unter seinen irdischen Schäfchen und Nachläufern ein einheitliches Verständnis einzupflanzen?

Offensichtlich nicht!

Oder aber er will das gar nicht!

Wie auch immer!

Popanz und Karnevalsjeck auf der ganzen Linie!

Im Übrigen war es genau diese Abgrenzung zwischen "gut" und "böse", die die Menschheitsgeschichte von der ominösen "Ursünde" bis zu Eichmann (und weiter) geführt hat.

Die Idee des "Bösen" wird ja nicht nur genutzt, um menschliche Handlungen zu bewerten, sondern auch, um diese zu erklären. Die darin enthaltenen übernatürlichen Unterstellungen ("Es gibt ein eigenes, über natürliche Ursachen nicht zu erklärendes Reich des Bösen", u.ä.) ist ein peinlicher Verstoß gegen alle Erkenntnisprinzipien.

Insofern ist "das Böse" nicht nur nicht wissenschaftlich, sondern zutiefst unwissenschaftlich und menschenfeindlich! Dass dies selbst unter gestandenen Theologen zu Wirrwarr führt, sieht man z. B. daran, dass sie von einem "numinosen Bösen" reden, also von einer Erscheinung fern jeglicher Realität!

Lass gut sein! Wenn ihr Gottesknechte euerm Gott ein allumfassende Schöpfungsmacht und -tätigkeit zuschreibt, müsst ihr auch akzeptieren, dass dieser Gott "das Böse" geschaffen hat.

wiele  26.09.2018, 09:16
@666Phoenix
So "einfach", dass manche vergessen, dass auch "Satan" eine "Schöpfung" Deines Gottes ist.

Jepp, ... mit Entscheidungsmöglichkeit. Wo ist das Problem?

Wieder einer, der es besser "weiß" als sein Gott.

Nun, das trifft wohl eher auf Dich zu.

Woher willst Du das so bestimmt wissen?

Ich schrieb "nicht zwingend". Das Zeugnis der Bibel zeigt mir, dass es nicht chronologisch ist. Die Ordnung nach der Zeit ist nur eine von sehr vielen verschiedenen Möglichkeiten, etwas zu ordnen. Nun sage DU mir, warum sollte es ausgerechnet chronologisch geordnet sein?

Ich denke, Gott ist für menschliche Sinne und Erkenntnisstrukturen nicht fassbar?!!

Und wieso meinst Du dann zu wissen, dass der biblische Bericht absolut chronologisch geordnet sein muss?

Das ist eine der pragmatischen, zweckgerichtete Behauptungen, die andere angebliche "Bibelkenner" bedeutend anders sehen.

Es ist irrelevant, wie andere das sehen. Du kommunizierst gerade mit mir. Abgesehen davon ist es schlicht eine Aussage die weniger einschränkt als Deine diesbezügliche Aussage. Das obige Zitat passt sehr gut auf selbiges!

Hätte Dein Gott nicht die Möglichkeit gehabt (bzw. hat), zumindest unter seinen irdischen Schäfchen und Nachläufern ein einheitliches Verständnis einzupflanzen?

Ja hätte er. Aber was nutzt der Konjunktiv? Er hat es nicht getan und das mit gutem Grund. Er hätte aus Dich auch als Kamel erschaffen können, aber dies hat er deutlich übertroffen.

Oder aber er will das gar nicht!

Na, das ist ja eine erstaunliche Erkenntnis! Gratuliere! Da sind wir doch glatt mal der gleichen Meinung :)

Insofern ist "das Böse" nicht nur nicht wissenschaftlich, sondern zutiefst unwissenschaftlich und menschenfeindlich!

Genau.

müsst ihr auch akzeptieren, dass dieser Gott "das Böse" geschaffen hat.

Diese Aussage ist mal wieder falsch - sowohl von der Logik her, als auch bzgl der Tatsachen!

666Phoenix  26.09.2018, 11:31
@wiele

Jepp, ... mit Entscheidungsmöglichkeit

Also akzeptiert, dass Gott "das Böse" geschaffen hat! Danke! Dein letzter Satz ist damit albern geworden!

"Freier Wille"? Lachhaft - schon tausendmal ad absurdum geführt!

Wenn Gott will und akzeptiert, dass sich ein Mensch angeblich "frei" entscheidet, hat er ihn hinterher nicht zu strafen! Sonst ist da nichts "frei"!

Nun sage DU mir, warum sollte es ausgerechnet chronologisch geordnet sein?

Nur wenn es das nicht ist, bekommt Deine Meinung einen Sinn! Wieso soll Deine Meinung die richtige sein? Was soll der Sinn darin sein, dass Gott ausgerechnet "das Böse" nicht geschaffen haben soll, wenn er doch angeblich "alles" geschaffen hat?? Was denkst Du Dir noch aus, um den restlichen Blödsinn aus Deiner (und allen anderen Bibeln) zu verdrehen?

Und wieso meinst Du dann zu wissen,

Ich weiß das genau so, wie Du "weißt", er sei nicht chronologisch geordnet!

Es ist irrelevant, wie andere das sehen

Das mag für Dich irrelevant sein. Es sind ja alle Bibel"kenner" der Meinung, nur ihre Ansicht sei die richtige. Wenn ich auf andere Bibelapologeten verweise, dann mit der indirekten freundlichen Aufforderung, doch erstmal unter Euch selbst ein wenig Ordnung in den exegetischen Darlegungen zu schaffen!

Er hat es nicht getan und das mit gutem Grund. 

Aus ("mit" ist mittelalterliches Bibeldeutsch) "gutem Grund"??

Wieder weißt Du offensichtlich mehr als "er"!

Er hätte aus Dich auch als Kamel erschaffen können

Nee, hätte er nicht! Das haben DNA, Gene und Chromosomen meiner leiblichen Eltern verhindert! So wie "er" auch Dich nicht als Ochsen erschaffen hat!

Oder aber er will das gar nicht!

Na, das ist ja eine erstaunliche Erkenntnis! Gratuliere! Da sind wir doch glatt mal der gleichen Meinung :)

Insofern ist "das Böse" nicht nur nicht wissenschaftlich, sondern zutiefst unwissenschaftlich und menschenfeindlich!

Genau.

Frage: warum will er das nicht? Einzig verständliche Antwort: um den Unfrieden unter seinem irdischen Fußvolk aufrecht zu erhalten, damit er immer was mit "Vergebung, Sühne, jüngstem Gericht" u.ä. Schmons zu tun hat! "Er" müsste ja sonst irgendwann zum Arbeitsamt gehen und Hartz IV beantragen :-)

Und wenn Du schon zustimmst, dass "das Böse" menschenfeindlich ist (siehe erster Satz!), dann musst Du auch zustimmen, dass sein "Erschaffer" menschenfeindlich ist! Zwei "Wahrheiten" gibt es hier nicht!

Ende einer weiteren sinnlosen Debatte mit einem bildungsresistenten Gottesanbeter!

wiele  26.09.2018, 13:03
@666Phoenix
Also akzeptiert, dass Gott "das Böse" geschaffen hat! Danke! Dein letzter Satz ist damit albern geworden!

Du solltest genauer hinschauen. Dein albernes Extra-Falsch-Verstehen kannst Du Dir schenken, oder bist Du wirklich derart unterbelichtet wie Du es hier vorgibst?

Ja, Satan ist eine Schöpfung Gottes, wenn auch nicht unter diesem Namen. Aber Gott hat ihn nicht als gefallen oder als böse erschaffen, sondern mit der Möglichkeit, sich zu entscheiden. Wie die Bibel berichtet, war Satan zunächst als vollkommenes Wesen erschaffen. Dieses Wesen hat sich später gegen Gott gewandt. Also hat Gott nicht "das Böses" erschaffen.

"Freier Wille"? Lachhaft - schon tausendmal ad absurdum geführt!

Wo denn? Kein einziges Mal! Deinen Folgerungen schiebst Du ungenannt Voraussetzungen unter, die das Ergebnis Deiner Folgerungen voraussetzen. Kurz: Zirkelschluss.

Wenn Gott will und akzeptiert, dass sich ein Mensch angeblich "frei" entscheidet, hat er ihn hinterher nicht zu strafen! Sonst ist da nichts "frei"!

Die Strafe ist einfach, dass der Mensch seinen Willen bekommt: Keine Gemeinschaft mit Gott zu haben und ohne Unterstützung von Gott zu sein!

Nur wenn es das nicht ist, bekommt Deine Meinung einen Sinn! Wieso soll Deine Meinung die richtige sein?

LOL. Der ist gut :) Du bist also der Meinung, es muss chronologisch geordnet sein, da ich ja ansonsten Recht hätte. Das ist süß.
Dabei habe ich noch nicht einmal behauptet, es sei nicht chronologisch geordnet. Ich hatte behauptet: "Es ist nicht zwingend alles chronologisch notiert!"

Was soll der Sinn darin sein, dass Gott ausgerechnet "das Böse" nicht geschaffen haben soll, wenn er doch angeblich "alles" geschaffen hat?

Der Sinn ist einfach der, dass es besser ohne das Böse ist. Deswegen wird es auch beseitigt werden.

Du machst ja auch nicht den Hersteller eines Brotmessers dafür verantwortlich, dass ein Käufer mit dem Messer jemanden umgebracht hat.

Ich weiß das genau so, wie Du "weißt", er sei nicht chronologisch geordnet!

Der Unterschied ist der: Du legst Dich fest, Deiner Meinung nach muss es chronologisch sein. Ich lasse es offen und sage: Es muss nicht chronologisch sein.

doch erstmal unter Euch selbst ein wenig Ordnung in den exegetischen Darlegungen zu schaffen

Dann ist die Forderung an Dich gleichermaßen berechtigt, dass Ihr, die Ihr nicht an den Gott glaubt, der in der Bibel beschrieben ist, doch erstmal unter Euch selbst ein wenig Ordnung in Euer Weltbild zu bringen.

Frage: warum will er das nicht? Einzig verständliche Antwort...

einzig verständlich für Dich - das mag sein.

Und wenn Du schon zustimmst, dass "das Böse" menschenfeindlich ist (siehe erster Satz!), dann musst Du auch zustimmen, dass sein "Erschaffer" menschenfeindlich ist!

Ja, genau. Nur, wie schon dargelegt, hat Gott nicht "das Böse" erschaffen. Dafür hat sich jemand anderes entschieden.

Ende einer weiteren sinnlosen Debatte mit einem bildungsresistenten Gottesleugner!

666Phoenix  26.09.2018, 15:33
@wiele

"Wie die Bibel berichtet..."

!!!

Lieber meine kleine als deine gewaltige Unterbelichtung!

Wie die Gebrüder Grimm berichten... :-)

wiele  26.09.2018, 17:04
@666Phoenix

Immerhin zeigt dies, dass Du zumindest schlecht informiert bist.

666Phoenix  26.09.2018, 17:24
@wiele

"Schlecht informiert" sagt mir jemand, der die Bibel als "Bericht" betrachtet!!

Danke! You made my day!

wiele  26.09.2018, 17:27
@666Phoenix

Gerne geschehen. Armer Kerl, Du hast es echt nötig.

Da Du ja nach eigenem Bekunden nicht mehr diskutierst, dienen Deine Kommentare nur noch dem Zwecke zu beleidigen, oder?

666Phoenix  27.09.2018, 06:54
@wiele

Du "diskutierst" ja nicht! Du behauptest - ohne zu beweisen - endlose Zitate aus Euerm Märchenbuch namens Bibel (zumeist pragmatisch verdreht und opportunistisch aufbereitet, wie das seit Jahrhunderten von Typen wie dir praktiziert wird, um der Bibel einen Rest von Existenzberechtigung rauszukitzeln) sind keine Diskussionsgrundlage. Sie regen bestenfalls an zu Satire und Sarkasmus!

Bist Du "beleidigt", Leberwürstchen?

Nimm einfach zur Kenntnis, dass ich Versuche zu beleidigen nur starte, wenn ich meine Gesprächspartner ernst nehme.

Du solltest mal erleben, wenn ich tatsächlich beleidigend werden möchte :-)

Die Debatte mit Dir ist einfache Zungengymnastik.

666Phoenix  27.09.2018, 08:13
@wiele

Hast wohl schon die ganze Nacht gelauert? :-)

"Etwas Relevantes" dabei (mit großem "R", du "Intelligenzbestie"!) ?

Definiere bitte "dabei"?

"relevant" im Sinne seiner ursprünglichen Herkunft (von lat. "relevare" - „in die Höhe heben“) oder auch in seiner zunehmend aktuelleren Bedeutung („schlüssig, richtig, bedeutungsvoll, wesentlich“) ist eigentlich alles.

Hängt eben vom Zusammenhang ab!

Und vom Anwender dieses Begriffes!

666Phoenix  27.09.2018, 11:01
@wiele

lauer, lauer, lauer...

Pass auf den Speichel auf deinem Monitor auf!