Warum hat Gott den baum der Erkenntnis von Gut und Böse geschaffen?
Er kann doch alles vorhersehen. Er wusste schon vorher was passieren würde.
Will er, das wir leiden?
10 Antworten
- Gottes wahlweiser Gebrauch seines Vorherwissens bedeutet, dass er beschließen kann, nicht alle künftigen Taten seiner Geschöpfe vorherzuwissen. Somit konnte Gott dem ersten Menschenpaar in aller Aufrichtigkeit ewiges Leben auf einer von Bosheit freien Erde in Aussicht stellen, weil alles, was sich nach der Schöpfung abspielte, nicht lediglich der Ablauf von Dingen war, die er bereits vorhergesehen und vorherbestimmt hatte. Als er seinem ersten menschlichen Sohn und seiner ersten menschlichen Tochter, die vollkommen und frei von Sünde waren, gebot, die Erde mit Nachkommen zu füllen, sie zu einem Paradies zu machen und sich die Tierwelt zu unterwerfen, gab er ihnen nicht einen Auftrag, dessen Ausführung von vornherein zum Scheitern verurteilt war, sondern er gewährte ihnen dadurch ein Vorrecht, das seine Liebe und sein aufrichtiges Interesse an ihnen bewies. Das Vorhandensein des „Baumes der Erkenntnis von Gut und Böse“, den Gott als Mittel zur Prüfung benutzte, und des „Baumes des Lebens“, den er im Garten Eden wachsen ließ, wäre übrigens sinnlos und ein Ausdruck von Zynismus gewesen, wenn Gott vorhergewusst hätte, dass das Menschenpaar sündigen würde und es deshalb nie vom „Baum des Lebens“ hätte essen können (1Mo 1:28; 2:7-9, 15-17; 3:22-24).
Die Paradieserzählung wurde zu einer Zeit verfasst in der man sich Gott noch nicht universalistisch oder allwissend vorgestellt hat. Das zeigt sich besonders in der Beschreibung wie Gott durch seinen Garten spaziert und sich fragt, wo Adam sein könnte. Er wusste also vorher nicht was passieren würde.
Eine Freundschaft wird fest, wenn sie sich an Versuchungen bewährt hat. Gott stellte den Baum in den Garten, so dass die Menschen beweisen konnten, dass sie Gott lieben und ihm gehorsam sind. Das ging schief. Doch Gott weiß alles. Er führte seinen Plan aus, indem er Jesus sandte, der unsere Sünden sühnte durch seinen Tod, so dass wir durch den Glauben an Jesus mit Gott versöhnt, ewig leben werden.
„Fürwahr, er (der Messias Jesus) hat unsere Krankheit getragen und unsere Schmerzen auf sich geladen; wir aber hielten ihn für bestraft, von Gott geschlagen und niedergebeugt. Doch er wurde um unserer Übertretungen willen durchbohrt, wegen unserer Missetaten zerschlagen; die Strafe lag auf ihm, damit wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt worden. Wir alle gingen in die Irre wie Schafe, jeder wandte sich auf seinen Weg; aber der Herr warf unser aller Schuld auf ihn. Nachdem seine Seele Mühsal erlitten hat, wird er seine Lust sehen und die Fülle haben; indem sie IHN erkennen, wird mein Knecht, der Gerechte, viele gerecht machen, und ihre Sünden wird er tragen.“ (sagt Gott von seinem Sohn Jesus)
Jesaja 53:4-6, 11 SCH2000 https://bible.com/bible/157/isa.53.4-11.SCH2000
Gott weißt vorher nicht, wie sich der Mensch entscheidet, sonst hätte der Mensch keinen freien Willen.
Niemand kann also Verantwortung für sein Handeln auf Gott schieben.
Gott weiß alles was war und was ist, auch Pläne für die Zukunft.
Aber bekanntlich durchkreuzt der Mensch oft Gottes Pläne.
Reuen kann einem selbst gutes Tun, wenn wie hier der Mensch das in ihm gesetzte Vertrauen nicht erfüllt.
Gen 6,5 Der Herr sah, dass auf der Erde die Schlechtigkeit des Menschen zunahm und dass alles Sinnen und Trachten seines Herzens immer nur böse war.
Gen 6,6 Da reute es den Herrn, auf der Erde den Menschen gemacht zu haben, und es tat seinem Herzen weh.
Kommt darauf an, was in die Entscheidung der Menschen gelegt ist.
Dann kommt es auf einen selber an, ob man am Ende seines Erdenlebens im Buch des Lebens steht oder dort gestrichen wurde.
Wie überall gibt es auch Ausnahmen, wenn man etwa die vorgesehene Bestimmung Marias ansieht. Aber auch das hat Gott in ihre Entscheidung gelegt, als der Erzengel Gabriel Maria besuchte und sie fragte.
ihm ist nichts unmöglich
Es zählt nicht was möglich ist, sondern was Gott tatsächlich tut.
Auch im Alltag zählt nicht "ich hätte", "ich wäre" oder "ich könnte", sondern "ich habe" und "ich bin".
Daher darf man etwa Paradoxes und Unsinniges ausschließen. Gott ist barmherzig, aber auch gerecht.
Für die Barmherzigkeit ist ein Mitwirken des Menschen erforderlich, so weit die notwendige geistige Reife vorhanden ist. Für den Sündennachlass ist Reue, gegen Gottes Gebote verstoßen zu haben, eine Voraussetzung für Vergebung. Dies ist nur bis zum Sterben möglich, danach ist es für die Reue zu spät.
Er kann doch alles vorhersehen.
Wo hast du die Information her?
Das mit dem Baum war ein kleiner Test.
lg up
Ich stell mir das so vor, das gott allmächtig ist, steht das nicht auch in der bibel. Sowas wie er weis wieviele haare man auf den kopf hat oder wieviele sterne es gibt.
Glaubst du wirklich, dass irgend ein Mensch die macht besitzt gottes pläne zu durchkreuzen?
Lies mal psalm 139,16; hiob 14.5; jesaja 1.5;...
In vielen stellen wird klar, gott ist größer als alles andere und ihm ist nichts unmöglich.