Auslandsjahr usa Probleme?

3 Antworten

Was die Sprache angeht...

Das kommt.

Ich war in Kanada und war vorher in Englisch im 3er Bereich. Ab und an mal eine 4.

Ich war binnen weniger Wochen in der Lage alles zu verstehen. (Mit Ausnahme von Shakespeare, aber da hatten auch die Muttersprachler ihre Probleme).

Was die Aktivitäten angeht....

Ja, das kann sein. Du bist dort halt nicht zum Urlaub machen, sondern sollst dort ein normales Leben haben. Wie auch hier gibt es Familien, die aktiver sind und Familien, die weniger aktiv sind. In den USA bekommen Familien kein Geld für einen ATS und Unternehmungen kosten halt. Zumal die Familien ja ihren ganz normalen Alltag haben. Meine Gastmutter hat einmal mit uns für ein paar Tage Verwandte besucht (Abreise direkt einen Tag nach der Ankunft... Jetlag grüßt) und das war es.

Was die Freunde angeht....

Wichtig ist, dass man nicht erwartet, dass die Leute auf einen zukommen. Gerade an sehr großem Highschools (die ja durchaus mal mehrere 100 Schüler in einem Jahrgang haben können) kennt man a) eh nicht alle und ist b) halt wieder ein weiterer ATS.

Clubs können eine gute Möglichkeit sein, um Kontakte zu knüpfen.

Wo wir bei den Clubs waren. Es ist keine Seltenheit, dass es für die Clubs Tryouts gibt. Man kann sich also nicht einfach für Football anmelden, sondern man bewirbt sich quasi.

Oftmals sind Highschools da zwar lockerer bei ATS (kann dann aber zu Einschränkungen führen, z.B. bei einer Turnierteilnehmer), das ist aber nicht überall so.

Ich hätte z.B. Soccer spielen können (aber wäre mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht bei Turnieren eingesetzt worden, weil eben null Fußballerfahrung) und war im Dramaclub mit einer Rolle, die direkt zu Beginn ins Gras gebissen hat und ein oder zwei Wörter sagen musste. 😂

Wichtig ist...

Nicht ständig mit anderen ATS abhängen (und vor allem nicht in der Öffentlichkeit, z.B. in der Highschools) Deutsch sprechen. Damit schießt man sich oft selbst ins Abseits.

Und auch nicht ständig vergleichen oder dauerhaft Kontakt zu Freunden in Dt. haben. Damit macht man es sich unnötig schwer.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Highschool Jahr in Kanada 2007/2008

Hi123497 
Beitragsersteller
 12.06.2024, 21:01

Hey, könntest du vllt bitte die freundschaftsanfrage annehmen?

Hi123497 
Beitragsersteller
 02.06.2024, 19:49

vielem Dank, könnten wir privat noch bisschen schreiben, da ich noch eins zwei fragen habe

Durch Serien finde ich die usa generell so schön und toll [...]

Ja, in den Teeniefilmen ist immer alles schoen und toll. Leider gehoert auch das Normale und auch nicht so Schoene zu den USA und dem Schulalltag dazu. Dein Blick auf das Land wird sich aendern.

Dass meine Gast Familie einfach keine Aktivitäten unternimmt mit mir und wir nicht so ein gutes Verhältnis haben ( ich weiß man kann wechseln aber ist auch irgendwie doof)

Gastfamilien leben ueblicherweise ihr bisheriges Leben weiter wie bisher und sind nicht dafuer da, dich zu beschaeftigen bzw. dir das Land zu zeigen. Oft arbeiten Vater und Mutter und haben weitere Verpflichtungen. Sie werden fuer deinen Aufenthalt bei ihnen nicht bezahlt. Schon allein das ist sehr grosszuegig und ein "Danke" wert. Ob sie viel / etwas oder nichts mit dir unternehmen, wirst du also nicht beeinflussen koennen und ist kein Grund, die Familie wechseln zu wollen.

Du bist der Gast, du hast dich an die Familienregeln anzupassen. Im Ernstfall bist du die Familie los und es findet sich keine neue. Eine Gastfamilie wechseln zu wollen ist schwer, denn es gibt nicht genug Gastfamilie, die es sich leisten koennen oder wollen, eine fremde Person 1 Schuljahr kostenlos durchzufuettern.

Ich hatte uebrigens eine ganz liebe Familie, er Baptistenprediger, sie unterstuetzte ihn, machte Gemeindearbeit. Schon allein dieser Beruf wuerde viele Gastschueler abschrecken. Aber mit dieser Familie (3 Kinder) kam ich unglaublich gut zurecht. Sie kannten "alle und jeden" in den USA. So hatte ich das Glueck, sehr viel von den USA zu sehen und sehr viele Leute durch sie kennenzulernen. Aber: ich wohnte auch in einem winzigen Ort, Schule weit entfernt und ich musste jeden Sonntag mit in die Kirche. Aber all das hat mich nicht gestoert - auch das sind die USA. Sie sind nicht nur Sonne, Strand, Party und schoene Menschen...


Hi123497 
Beitragsersteller
 02.06.2024, 15:22

Danke aber die Aspekte mit Familie und so kenn ich von anderen, die auch in den usa waren und daher und mit Serien meinte ich die Highschool

haugen  02.06.2024, 15:25
@Hi123497

Auch die High School aus den Serien ist nicht das reale Leben.

Hi123497 
Beitragsersteller
 02.06.2024, 16:21
@haugen

Also die perosonen, die ich kenne die dort waren meinten schon

haugen  02.06.2024, 17:38
@Hi123497

Wenn die das sagen, wird es wohl auch so sein, nicht wahr? Alles Gute fuer dein Auslandsjahr und dass es so wird, wie "die Personen" , die du kennst, sagen.

Hi123497 
Beitragsersteller
 02.06.2024, 18:00
@haugen

ihr werdet wahrscheinlich in anderen Gebieten gewesen sein und das kann durchaus abweichen

haugen  03.06.2024, 04:40
@Hi123497

Wenn du das sagst... aber du wirst auch in einer anderen Gegend sein als "die Personen"......dir alles Gute.

dass ich in der Schule kaum bzw nichts verstehe, da ich dieses Vokabular nicht kenne und die Klassenarbeiten verhaue, weil ich nichts checke

Das schlimmste, was dadurch passieren kann, ist dass du nach dem Austauschjahr die Klasse nicht überspringen kannst, sondern da weitermachst, wo du zuvor aufgehört hattest.

Ansonsten berichten aber die meisten USA-Fahrer eher von recht niedrigem Niveau…

Dass meine Gast Familie einfach keine Aktivitäten unternimmt mit mir und wir nicht so ein gutes Verhältnis haben ( ich weiß man kann wechseln aber ist auch irgendwie doof)

Diese Angst ist berechtigt, denn ganz so „einfach mal schnell so“ wechseln ist nämlich nicht drin. Wieviel deine Gastfamilie mit dir unternimmt, kann ganz besonders in den USA extrem unterschiedlich sein. Ganz besonders ist das ein Problem, wenn man dann auch noch wegen Entfernung und schlechter Anbindung sich nicht selbst beschäftigen oder mit Freunden treffen kann.

Es gibt diesbezüglich leider nichts, was du „präventiv“ tun kannst außer dir bewusst zu machen, dass das passieren kann.

keine Freunde finden

Hier hast du definitiv Möglichkeiten, aktiv zu werden. Es ist wichtig, sich einzubringen (Schulunterricht, Clubs,…), und die Leute ggf. auch von sich aus anzusprechen.

flug, wegen den Riesen Flughäfen

Gerade bei den USA wirst du eher in einer Gruppe fliegen, wenn du dir nicht gerade die kleinste aller Organisationen aussuchst. Bis zum Check-in am Abgangsflughafen und nach der Immigration am Ankunftsflughafen ist es üblich, dass man dann auch jemanden von der Organisation hat. Falls du wirklich irgendwo allein umsteigen musst: Flughäfen sind zwar groß, aber ausgeschildert. Letztendlich ist es einfach das erste Abenteuer in einem Austauschjahr, wo man immer mal wieder in Situationen ist, in denen man nicht gleich weiß, was man tun muss, sondern es erfragen und herausfinden muss.

Schule weit weg vom Haus ( kann durchaus leider weit sein)

Tja… aber auch das wäre dann ja trotzdem „ein Jahr als Schüler in den USA).

ich habe Bock einfach auf usa ;)

Weil du im Alltag sehr viel von den USA beeinflusst wirst, und auf eine Art, die macht, dass du Bock auf die USA. Du bist da nicht die einzige, das geht vielen (speziell in jungen Jahren) so. Und das sorgt bei nicht wenigen regelmäßig für Enttäuschung, denn die USA sind im Großen und Ganzen ein tolles Land - aber eben nicht so toll, wie es sich das viele erstmal vorstellen.

Ich will dir die USA als Austauschland nicht unbedingt ausreden, aber ich empfehle grundsätzlich immer, auch einmal über andere Länder nachzudenken.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich war ein Jahr als Schülerin in Japan

Hi123497 
Beitragsersteller
 02.06.2024, 16:23

Und ich möchte halt auf keinen Fall in Deutschland die 11. klasse machen müssen , daher meinte ich das so

Hi123497 
Beitragsersteller
 02.06.2024, 16:23

Danke auf jeden Fall für deine Antwort. Kannst du Organisationen empfehlen