Ausbildung (Hundezucht )?

10 Antworten

Hundezüchter ist definitiv kein Ausbildungsberuf. Zu dem wird man durch jahrelange Arbeit mit seinen eigenen Hunden und hohen Investitionen. Natürlich kan man als erfolgreicher Züchter auch gewerbliche Hundezucht betreiben. Dem ist auch nichts entgegenzusetzen, wenn alles regelkonform verläuft. Der Kunde will gesunde, gut geprägte, dem Rassestandart entsprechende Tiere erwerben und hat seine eigenen Pläne. Ein Anfänger- Hobbyzüchter mit allen Voraussetzungen, kann patzen. Ein gewissenhafter Züchter als Gewerbebetreibender, hat sehr viel Erfahrung. Es gibt immer Solche und Solche in jeder Sparte.

Vorweg, mir ist JEDER Hund gleichlieb. Da ich aber die Wahl für eigene Hundanschaffung habe,  bevorzuge ich Tiere aus guten Zuchten. Deshalb informiere ich mich entsprechend. Es ist ein sehr langer Weg eines Züchters um in den Rang von begehrten Hunden zu kommen. Ein guter Züchter ist, dessen Hunde auch für andere Züchter interessant sind.

Bevor Du Dir Flausen in den Kopf setzt, gehe zu Ausstellungen, kontaktiere Züchter usw. Ohne Berufung für Tiere wirst Du scheitern. Zur Liebe zu ihnen gehört Wissen, Ausdauer, Feingefühl und Geld, sonst gehts daneben. 

Da kann ich mal wieder nur mit dem Kopf schütteln. Wie wäre es denn mal mit richtiger Arbeit? Nichts für Dich, oder? Hand aufhalten, fordern ohne eigenen Aufwand zu betreiben, das ist sicher chilliger. Das Leben ist aber nun mal kein Wunschkkonzert und bevor Du Dir auch nur 1 Tier holst, und dabei meine ich ganz egal welches, oder noch schlimmer .... Kinder bekommst .... werde erst mal erwachsen und lerne was Verantwortung und Fürsorge heißt. Für Dich und für alle die Du von Dir abhängig machen willst. Tiere, Kinder, ganz egal.

Zur Frage möchte ich einerseits sagen sowas wie eine Ausbildung zur Hundezüchtern gibt es nicht wirklich. Man könnte höchstens eine Ausbildung zur Tierpflegerin machen das man wenigstens etwas Vorkenntnisse. Ansonsten kann das soweit ich weiß jeder machen der glaubt er könne das. Das ist (jetzt blöd verglichen) wie der Beruf des Autors. Jeder der schreiben kann schreibt ein Buch und schwups schon ist er einer.

Jetzt möchte ich aber kurz nochmal eine eigene Meinung abgeben. Ich habe nichts gegen Hundezüchter direkt nur ich finde dieses "Beruf" nicht gut. Ich meine jetzt nicht nur wegen den Umständen das es den meisten nur ums Geld geht sondern auch weil es viele Hunde auf dieser Welt gibt. Schau dich in den Tierheimen um. Es gibt so viele arme Hunde die eigentlich auf ein schönes Zuhause warten die es eigentlich verdient haben. Möchtest du wirklich noch mehr Hunde züchten damit sie erst unter dem Weihnachtsbaum und dann im Tierheim ? Ich finde wenn man in ein Tierheim geht überlegt man sich besser welches Tier man nimmt und trifft sich auch erst öfters mit dem Tier bevor man es mit heim nehmen kann. Als Züchter ist das meist nicht so weshalb sich öfters rausstellt das Hund und Besitzer möglicherweise nicht zusammen passen oder der Besitzer überfordert ist. Ich könnte das jetzt unendlich ausführen aber ich denke das reicht. Also meine Bitte an dich überleg dir das gut !


Georg63  24.01.2016, 22:28

trifft sich auch erst öfters mit dem Tier bevor man es mit heim nehmen kann

Das sollte man beim Züchter auch so halten.

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Bookgirl97  24.01.2016, 22:30

Nicht alle Züchter machen das so. Ich kenne genug Leute die ihren Hund sofort mitgenommen haben und das in Deutschland. Es gibt nunmal "Züchter" und Züchter.

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18oGG 
Beitragsersteller
 24.01.2016, 22:31

Danke für deine Antwort! Ich werde mir das durch den kopf gehen lassen 

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Bookgirl97  24.01.2016, 22:32

Bitte gerne :)) freut mich sehr

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Du willst dir also als Hundezüchter deinen Lebensunterhalt verdienen.....

Hast du schon mal durchgerechnet, wieviele Hunde du verkaufen müsstest, dass du davon Monat für Monat (!) Leben kannst ? Von dem Umsatz, den du mit den Hunden machst, musst du sowohl den Unterhalt für die Hunde, die Versorgung für die Welpen  sowie deinen eigenen Lebensunterhalt bestreiten. Ich bezweifle, dass man das mit einem oder zwei Würfen von einer Hündin pro Jahr hinkriegt. Und zum Lebensunterhalt zählt nicht nur die Kohle für Essen & Wohnen, sondern auch Steuern, Versicherungen, Altersvorsorge, Krankenversicherung etc. etc. etc.

D.h., man bewegt sich schon im Bereich der "Massenvermehrung"...

Die Liebe zum Tier bleibt bei so einem Geschäftsmodell mit Sicherheit auf der Strecke. 

Welches Wissen?  Du weißt nicht mal wie viel dein Hund fressen soll...

Hättest du nur ein Hauch von Wissen wüsstest du, dass man von Züchten nicht leben kann und es vorallen mein Ausbildungsberuf ist.

Mach ne gescheite Ausbildung, und besuch erstmal ein paar Zuchtseminare, dass du mal Einen Einblick bekommst was es bedeutet Züchter zu sein und was es kostet